Solarstrom vom Dach – Aufwand, Kosten und CO₂ reduzieren mit VOLTARO

Steigende Strompreise – an diesem Thema kommt derzeit und wohl auch in Zukunft niemand mehr vorbei. Hohe Gaspreise, CO₂-Zertifikate und die Elektrifizierung des Energiesystems führen zu einem steigenden Bedarf an Grünem Strom, beispielsweise durch Solar. Auch im Gewerbe ist dieser Wandel spürbar. Dort Solarstrom einfach zugänglich und realisierbar zu machen, hat VOLTARO sich zum Ziel gesetzt. Gründer Jannik Bounin hat in unserem CHOICE Event #37 seine Best Practices geteilt, wie der Umschwung zu solaren Energiequellen im Gewerbe erfolgreich gelingen kann. 

Die seit Jahren steigenden Strompreise stellen Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Energiequellen zu überdenken. Das Thema Solar nimmt dabei einen immer größeren Stellenwert ein. Kann der Umschwung zu Solar neben klimabezogenen auch wirtschaftliche Vorteile für Unternehmen bedeuten?

Solar wird seit geraumer Zeit in der Praxis erprobt und weiterentwickelt. Die Technologie ist ausgereifter geworden, wodurch sich Kosten für Aufdachsolar, insbesondere im Gewerbe, immer weiter reduziert haben. Mittlerweile ist Solarstrom vom eigenen Dach die günstigste Energiequelle und damit für Unternehmen nicht nur ein wichtiger Nachhaltigkeitsfaktor, sondern auch eine Möglichkeit, signifikant Kosten einzusparen.

Auch in der Politik machen sich die Vorteile von Solar bemerkbar. Viele Bundesländer haben Solarpflichten beschlossen, die teilweise bereits aktiv sind, wie zum Beispiel in Baden-Württemberg. Auch im Koalitionsvertrag ist festgehalten, dass in Zukunft bei allen Gewerbe-Neubauten und auch bei Dachsanierungen Solar eingesetzt werden soll. 

Der Fokus auf den Einsatz von Solar im Gewerbe ist besonders sinnvoll, da häufig größere Dachflächen zur Verfügung stehen, wodurch die Anlage und dementsprechend auch der Strom günstiger wird. Ein weiterer Vorteil von Dachflächen ist, dass keine Flächenkonkurrenz, beispielsweise durch Agrar- oder Forstflächen, entsteht. Außerdem entlastet die dezentrale Erzeugung auf Dächern von Gebäuden, wo auch der Verbrauch stattfindet, das Stromnetz und führt zu niedrigeren Kosten im Transport. 

EINEN ANFANG FINDEN

Unternehmen, die Solaranlagen für sich nutzen wollen, stehen anfangs vor einigen Fragen.

Betrachtet man die Wirtschaftlichkeit von Solar, müssen zwei Faktoren beachtet werden:

  1. Die Größe der Anlage, die wiederum von der Größe des Daches abhängt
  2. Strompreis und -verbrauch

DACH & ANLAGE

Investitionskosten sind ein wichtiger Hebel, um einen günstigen Solarstrompreis zu generieren. Je größer die Dachfläche ist, desto weniger kostet ein zusätzliches Kilowatt Leistung. Ein weiterer Faktor ist die Beschaffenheit des Daches. Wie komplex ist das Dach, welche Montageform soll gewählt werden, wie sonnenreich ist die Region, wie groß dimensioniert man die PV-Anlage, maximiert man Ertrag oder Rendite? All diese Elemente spielen eine Rolle, um den Trade-Off zwischen Invest und Solarstrompreise zu bestimmen. 

STROMPREIS & -VERBRAUCH

Der Solarstrom einer Solaranlage kann sowohl im Gebäude verbraucht als auch ins Netz eingespeist werden. Den Strom im Gebäude zu verbrauchen und zum Beispiel auch an Dritte zu liefern, ist langfristig deutlich vorteilhafter im Vergleich zur Einspeisung, da jede Kilowattstunde, die lokal verbraucht wird, eine Kilowattstunde Strom aus dem Netz ersetzt. Dadurch können teure Strompreise vermieden werden.

Die Wirtschaftlichkeit vom Direktverbrauch im Gebäude ist daher deutlich höher. Es fallen keine Umlagen und Netzentgelte, also Transportkosten des Stroms, an. Das hat auch Vorteile für die Nachhaltigkeit des Unternehmens. Die Zertifizierung von Immobilien achtet stark auf den Primärenergiefaktor der Gebäude, was zu einer besseren Finanzierbarkeit der Immobilien und einer besseren Bewertung führt. Hier ist anzumerken, dass der Direktverbrauch im Gebäude von der Verbraucherstruktur abhängt. Dabei ergeben sich die Fragen: Kann ich den Strom selber verbrauchen? Handelt es sich um ein Mehrparteiengebäude, wofür eventuell Strom geliefert werden muss? Es gibt immer mehr Möglichkeiten, um diese Punkte erfolgreich zu berücksichtigen und den Weg zum Solarstrom anzugehen. 

Früher wurden Solaranlagen größtenteils dahingehend vermarktet, dass der Strom der Solaranlage auf dem Dach ins Netz eingespeist wurde. Die Einspeisevergütungen waren hoch, was dazu geführt hat, dass die viel diskutierte EEG-Umlage einen gewissen Teil des Strompreises ausmachen musste. Mittlerweile ist die Einspeisevergütung so tief, dass dieser Weg nicht mehr der attraktivste ist und nur in einzelnen Fällen für das Unternehmen einen signifikanten Mehrwert hat. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch den Direktverbrauch von Solaranlagen perspektivisch flexible Lasten gesteuert werden können, wenn bspw. eine E-Ladesäule im Unternehmen mit der Solaranlage verknüpft wird und damit Strom bezogen wird, wenn gerade die Sonne scheint. Gleiches gilt beispielsweise für eine Wärmepumpe, wodurch die Heizung im Gebäude dekarbonisiert werden kann.

WIE KOMMT SOLAR AUFS DACH?

  1. Projektvorbereitung

Der erste Schritt bei diesem Vorhaben ist die Projektvorbereitung. Zunächst muss die Wirtschaftlichkeit und das Solarpotential betrachtet werden, die Investitionskosten und der Direktverbrauch abgeschätzt werden. 

Bei der technischen Machbarkeit gibt es verschiedene Themen zu beachten. Grundsätzlich gilt: Wer eine gute Dokumentation im Gebäude hat, ist klar im Vorteil. Ansonsten müssen für verschiedene Themen Gutachten erstellt werden, beispielsweise hinsichtlich der Statik. Ist eine gute Statikdokumentation vorhanden, lässt sich das Thema sehr einfach abbilden. Wenn dies nicht gegeben ist, kann sie mithilfe von Gutachten eingeholt werden und mit einem richtigem Montagesystem nachjustiert werden. 

Zudem sollten Brandschutz, Blitzschutz und Absturzsicherung beachtet werden. Mit dem richtigen Partner und einer guten Vorbereitung ist das alles gut zu regeln.

Hinsichtlich der Genehmigungen kann jeder Solarteur Auskunft geben, zum Beispiel was Denkmalschutz und spezielle Regelungen für Hochhäuser angeht oder die Netzverträglichkeitsprüfung, die betrachtet, ob das Stromnetz genug Kapazität hat, um Solarstrom aufzunehmen. Das kann teilweise bedeuten, dass bei sehr großen Anlagen im Gewerbe manchmal zugebaut werden muss, in den meisten Fällen ist der Anschluss vom Stromnetz jedoch groß genug.

  1. Projektumsetzung und -abnahme

Ist das Projekt vorbereitet, können Angebote eingeholt werden. Grundsätzlich gilt: Wer es dem Solarteur einfach macht, bekommt gute Angebote. Bei der Komponentenauswahl ist auch darauf zu achten, ob soziale und arbeitsrechtliche Standards eingehalten werden. 

Bei größeren Anlagen kann es sich lohnen, eine technische Abnahme durch einen externen Partner durchzuführen. Grundsätzlich gilt allgemein für die Projektumsetzung und -abnahme: Prüfen und die richtigen Fragen stellen hilft. 

  1. Betrieb & Stromlieferung

Anlagen laufen 20, 30 Jahre problemlos mit hoher Leistung. Im Betrieb müssen also einige Punkte beachtet werden. Zum einen gibt es regulatorische Meldepflichten, zum Beispiel im Marktstammdatenregister.Gleichzeitig spielt im Betrieb die Stromlieferung und -abrechnung eine Rolle, diese Themen sind jedoch im Detail zu betrachten, wenn festgelegt wurde, welches Konzept umgesetzt werden soll. 

Ein wichtiger Stolperstein im Betrieb ist der Wartungsvertrag. Der Umfang des Wartungsvertrag sollte detailliert betrachtet werden, das heißt: Welche Reparaturen werden übernommen, was wirft Zusatzkosten auf, wie schnell sind Reaktionszeiten, bspw. bei Blitzschlag.

Beim Thema Optimierung ist es sinnvoll, ganzheitlich zu denken und auch das Thema E-Mobilität (dynamisches Lastmanagement) und Speicher mitzudenken. Wie sieht in Zukunft die Energieversorgung des Unternehmens und des Gebäudes aus? Vorauszudenken hilft oftmals, um langfristig den Aufwand gering und die Vorteile der Solarnutzung hoch zu halten. 

MIT WEM SETZT MAN SOLAR AM BESTEN UM?

Es gibt verschiedene Akteure, um Solar umzusetzen. Der klassische Weg geht über einen Solarteur. Solarteure sind stark in der Umsetzung und haben oft jahrelange Erfahrung mit der Umsetzung von Solar. Mit einem Solarteur zusammenzuarbeiten ist eine sinnvolle Lösung, wenn man ein einfaches Projekt hat, eine Solaranlage zu bauen. 

Bei komplexeren Projekt, die vielleicht ein größeres Portfolio beinhalten, helfen Technische Berater, die beratend zur Seite stehen und Projekte unabhängig bewerten können. 

Um beide Welten zu verknüpfen, bieten immer mehr innovative Unternehmen Komplettlösungen. Die Zusammenarbeit mit solchen Unternehmen ist sinnvoll, um Aufwand zu minimieren, das Projekt ganzheitlich zu betrachten und einen unabhängigen Partner an der Seite zu haben.

Der klassische Weg, Solar umzusetzen, ist das sogenannte Aktivmodell. Das Unternehmen investiert selber, trägt den vollen Aufwand und die volle Kontrolle. Dementsprechend ist das Unternehmen auch Betreiber der Solaranlage und hat das volle Renditepotenzial, gleichzeitig aber auch das volle Risiko, was Abnahme, Prozesse und Preise betrifft. 

Mittlerweile gibt es innovativere Zwischenmodelle, in denen Unternehmen und Immobilieneigentümer die Investition übernehmen, ohne dass zusätzlicher Aufwand entsteht, bspw. durch die Belieferung von Dritten. Dadurch entfallen Betreiberpflichten und Aufwand sowie Risiken werden minimiert. 

Das dritte Modell übernimmt sowohl Investition als auch Ausführung. Das Unternehmen gibt Betrieb und Aufwand ab, hat dadurch ein kleineres Renditepotenzial, aber auch kein Risiko zu tragen. 

In allen Modellen ist es möglich, Photovoltaik zu fördern und zu finanzieren. Es gibt Förderkredite von der KfW, BEG, UBA und diverse andere von Ländern und Kommunen. 

BEISPIEL AUS DER PRAXIS

VOLTARO beliefert ein Studierendenwohnheim in Köln mit nachhaltigem Strom und betreibt ein ganzheitliches Energiekonzept bestehend aus Photovoltaik, Ladesäulen und Stromspeicher für die CORESTATE Capital Group GmbH. Dadurch wird 50 % des Stromverbrauchs durch Solarstrom gedeckt, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. 

VOLTARO bietet einen End-2-End-Prozess. Eine automatisierte Portfolio-Analyse deckt das Solarpotential auf, durch eine digitale Machbarkeitsstudie mit geprüften Partnern werden optimale Angebote gefunden, das Projekt wird auf der digitalen Projektierungsplattform koordiniert und durch softwaregestützten Solarbetrieb, Abrechnung und Energieverkauf fällt im Betrieb kein zusätzlicher Aufwand an.

FAZIT

Auf lange Sicht wird das Thema Solar jedes Unternehmen und jeden Eigentümer von Gewerbeimmobilien beschäftigen. Beziehen Unternehmen ihren Strom aus eigenen Solaranlagen, steigt die Unabhängigkeit von Unternehmen von steigenden Strompreisen. 

Wie günstig Solar sein kann, hängt vom Dach, seinen Gegebenheiten, dem Strompreis und -verbrauch des Unternehmens ab. Grundsätzlich gilt: Je größer das Dach, desto günstiger der Solarstrom. Wer hohe Strompreise hat, profitiert noch mehr von der günstigen Kilowattstunde Solar, die den teuren Strompreis ersetzt. 

Die Transformation hin zu Erneuerbaren Energien geschieht jetzt. Jedes Unternehmen kann Teil eines ganzheitlichen Energiesystems werden. Der Anschluss ans Stromnetz muss nicht mehr einseitig geschehen, Unternehmen können aktiver Teil des Energienetzes werden. 

Wenn Du das Solarpotential Deines Gewerbegebäudes erfahren möchtest, analysiert VOLTARO dieses kostenlos.