Unicorn Workspaces – Klimarelevant gestalten und Emissionen einsparen

28.01.2022 | Lesedauer: 4 Minuten

Benjamin Nick, Unicorn Workspaces

Interviewpartner: Benjamin Nick ist seit 2017 als CSMO und Head of Event bei Unicorn Workspaces tätig. Er hat mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Start-up-Szene als Manager für digitales Marketing – und als Mitbegründer (50Hours und Soulfurniture).

Im Interview mit THE CLIMATE CHOICE berichtet er darüber, wie Unicorn Spaces seinen klimarelevanten Herausforderungen begegnet und welche Best-Practices das Unternehmen auf seiner Reise der Klimatransformation mithilfe des CLIMATE Performance Assessments identifizieren konnte.

Wir freuen uns, gemeinsam mit Unicorn die Klimatransformation voranzubringen. Könnt Ihr Euch unserer CLIMATE Community kurz vorstellen? 

Wir sind Unicorn Workspaces! In unseren privaten Team-Büros fühlen sich kleine bis große Teams wohl, können gesund wachsen und kriegen echten Service zum fairsten Preis. Ohne Schnickschnack – das ist unsere Vision, die wir täglich anstreben. In allen Unicorn Workspaces erwartet euch der Rundumservice samt eigenen Barista. Doch neben perfektem Milchschaum und kräftigem Bio-Espresso aus italienischen Siebträgermaschinen bieten unsere Barista mehr: Sie kümmern sich um alle Belange der Nutzer:innen und helfen bei der Einrichtung von Druckern, nehmen Post an, helfen bei Problemen und haben stets die richtige Antwort parat. Der Zugang zum Space und den Meetingräumen erfolgt mit Hilfe der Unicorn Workspace App für Android und iOS, kann aber auch über Schlüsselkarten gelöst werden. 

Welche größten klimarelevanten Herausforderungen seht ihr bei euch im Alltag?

Die klimarelevanten Herausforderungen, die wir im Alltag sehen und spüren, sind definitiv die Lieferketten- und Dienstleistungen, die durch uns und unsere Nutzer:innen täglich in Anspruch genommen werden. Hier achten wir bei Unicorn Workspaces gezielt darauf, Einkäufe von Produkten zu tätigen, die nicht nur regional, fair und bio sind, sondern auch auf die Verpackungen und Liefermöglichkeiten unserer Produkten. Wir lassen lieber in Großpackungen liefern und versuchen immer vorrätig und vorausschauend zu bestellen. Eine weitere Herausforderung sehen wir definitiv bei der Mülltrennung und Entsorgung in den einzelnen Workspaces. Da wir in den meisten Workspaces abhängig von den Eigentümern der Flächen sind, sind wir oft verpflichtet, uns deren Müllentsorgungsprozessen anpassen. Hier sind wir aber dabei, nachhaltige Prozesse zu gestalten. In den Workspaces, in denen wir selber Single Tenant sind, wie in unserem Neuköllner Village und Potsdamer Haus am Platz, achten wir gezielt darauf, dass unser Müll nicht nur getrennt, sondern auch ordnungsgemäß entsorgt wird. 

Gemeinsam haben wir das CLIMATE Performance Assessment durchgeführt. Was war eure Motivation dabei? 

Unsere Motivation lag bei unserer Selbsteinschätzung. Fragen wie: “Wo stehen wir als Unternehmen? Was sind unsere Ziele? Wie ist der Blick von außen?”, beschäftigt uns bei Unicorn Workspaces häufig. Da merken wir natürlich, wie viele Nutzer:innen sich für den Klimawandel interessieren und engagieren. Dieses Interesse teilen wir auch und möchten uns auch in die Richtung mehr einsetzen, um attraktiver für unsere Nutzer:innen dazustehen. Unicorn Workspaces ist ein Scale Up, das von Investor:innen abhängig ist. Wir möchten weiter aufsteigen, mit unseren Leistungen stets besser werden und unser Angebot fortlaufend vergrößern und klimarelevant gestalten. Investor:innen suchen gezielt nach Unternehmen die nachhaltig bewusst sind und die sich in die Richtung auch weiterentwickeln wollen. 

Welche wichtigsten Learnings habt ihr mitgenommen?

Wir haben durch das CLIMATE Performance Assessment jetzt erkennen können, wo wir Potenzial haben und in welchen Bereichen wir Prioritäten setzen sollten. Dadurch können wir mit kleinen und schnellen Wins, Großes bewirken, um schließlich auch langfristige Maßnahmen anzustreben. Zum einen möchten wir gerne von einem externen dritten Anbieter unsere CO₂-Bilanz, wie auch eine Impact-Analyse durchführen lassen. Zum anderen möchten wir auch langfristig im Unternehmen unsere Klimastrategie verbessern und suchen dafür eine:n verantwortliche:n Klimabeauftragte:n für den Bereich Klimaschutz, wie auch kontinuierliche Weiterbildungen der Führungsebene ermöglichen. Das hilft uns dabei, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, in der wir kurze-, mittel- und langfristige Klimaziele für uns als Unternehmen definieren und Erfolge somit messbar werden.

Was sind Best Practices, die ihr anderen Organisationen mit auf den Weg geben wollt? 

Unser größter Nachhaltigkeits-Impact ist wahrscheinlich, dass wir die Langlebigkeit von Gebäuden und Flächen von Büros deutlich erhöhen. Das würden wir gerne anderen Organisationen mit auf dem Weg geben. Große Büros, die nur teils genutzt werden sind weder für die Flächen, noch für die Nutzer:innen nachhaltig. Unter anderem möchten wir gerne unser Angebot von kurzen Verträgen und eine gute Preis-leistung Strategie weiterentwickeln, um mehr Aufmerksamkeit zu schaffen, damit mehr kleine Unternehmen, Start-Ups und gemeinnützige Unternehmen die Möglichkeit auf ein Teambüro haben. 

Du willst auch einen besseren Überblick über die klimarelevanten Chancen und Risiken Deines Unternehmens bekommen? Dann melde Dich bei uns und fordere Informationen zum CLIMATE Performance Assessment an.

Bildquelle: Unsplash