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Gewinner der Krise: Südkorea wird klimaneutral und bekämpft Corona erfolgreich. 5 Chancen, die auch wir jetzt nutzen können und gleichzeitig die Umweltschutz schützten.
In Südkorea wurde der Ernst der Lage erkannt: Corona ist gefährlich, Klimawandel auch!
Neben erfolgreichen Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus’, wurden ebenfalls an Regelungen gegen den stetig fortschreitenden Klimawandel gearbeitet. Bis 2050 will Südkorea eine „carbon zero society“ by 2050 sein. In Zeiten von Corona scheint das noch mutiger und zukunftsorientierter als sonst. Verständlich, dass momentan kaum jemand über das Klima nachdenkt, wenn Arbeitsplätze, Wirtschaft und Gesundheit massiv gefährdet sind. Trotzdem läuft die Zeit weiter und gerade in einer Welt nach Corona steigt die Wahrscheinlichkeit für einen sprunghaften Wirtschaftsanstieg und somit CO2-Ausstoß.
Nutzen wir die Krise wirklich für Umweltschutz?
Momentan bleiben allerdings alle zuhause, schützen die Gesundheit und sprechen von den positiven Auswirkungen auf das Klima. Venedig hat sauberes Wasser, China sieht einen strahlend klaren Himmel und in Europa sind die Autobahnen leer. Doch kann es sein, dass wir schon jetzt neue Klimafallen aufstellen und nach Corona in diese tappen werden? Wie können wir gestärkt aus der Krise gehen, weiterhin besonders die Gesundheit von gefährdeten Personen schützen und noch die Umwelt im Auge behalten?

5 Chancen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen und die Umwelt im Auge zu behalten.
Südkorea macht es vor, mit seinem Green New Deal. Investitionen in erneuerbare Energie, Ausbau der E-Mobilität. Die Themen sind bekannt. In Deutschland liegt der Fokus bislang auf Liquiditätssicherung und in den USA werden gar Subventionen für Kohle- und Öl-Firmen erwägt. Welche Trends der Corona-Krise können wir also auch hierzulande für uns, die Wirtschaft und das Klima nutzen? Hier 5 Chancen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
1. Investitionen in erneuerbare Energie
Die International Energy Agency (IEA) verkündet: die Chance ist einmalig! Energiekosten, insbesondere für Solarenergie sind so niedrig wie nie. IEA Chef Fatih Birol verkündet daher, dass sich Wirtschaftsländer lieber auf Anreize, Ausbau und Förderung von Wind-, Wasser- und Sonnenenergie konzentrieren sollten, anstatt die stark angeschlagene Öl-Industrie zu stärken. Unternehmen können ebenfalls profitieren. In unsicheren Anlagezeiten, ist das Geld besser auf dem Firmeneigenen Dach angelegt. Eine Solaranlage bringt bis zu 4% Rendite, amortisiert sich nach einigen Jahren (bei Garantiezeiten von 20 Jahren) und produziert von da an bares Geld. Effiziente Energiespeicher, bestehende Förderungen und flexible Finanzierungsmodelle machen die Solaranlage besonders Corona-tauglich.
2. Umweltfreundliche Lieferung
Aktuell ist der Transport von Waren weltweit verlangsamt. Doch während viele Menschen im Home-Office sitzen, boomt der Onlinehandel und Versand. Auch hier zeigen sich daher neue Trends und Möglichkeiten. Lieferungen werden ein Engpass, viele Anbieter von Waren suchen nach eigenen und besonders auch zuverlässigen Lösungen. Grüne Lieferdienste, die innerhalb von Städten mit dem Rad ausliefern, eigene Lastenräder oder auch elektrische Anhänger und Lieferwagen können hier die Lösung sein. Förderungen und Kosteneinsparungen sind ebenfalls Anreiz, das eigenen, lokale Liefergeschäft auszubauen. Warum also nicht bei mehr Zeit, die Ware selbst per Rad ausfahren?
3. Wertvolle Online-Produkte
Corona hat uns gezeigt, dass Gesundheit und Wellness im Hier und Jetzt im Zweifel mehr Wert sind als der Bonus am Ende des Jahres. KundInnen bestellen Ware online, besonders aber für ihre private Fitness-Sammlung oder um die Kreativität zu fördern. Der Fokus liegt also auf dem Mehrwert zuhause. Wertvolle Produkte und Services, die wirklich gut sind und der Umwelt helfen, gewinnen daher nur noch mehr Bedeutung. Träumen wir nicht alle momentan von ökologischem Toilettenpapier und fairen Bürostühlen?
4. Grüne IT- und Infrastruktur
Deutschland sitzt vorm PC, hört Podcast, telefoniert mit den Kollegen. Alle Tools rund ums Home-Office erleben ihre Blütezeit. Die Chance ist groß. Der Stromverbrauch für gestiegene Datennutzung im Home-Office, für Streaming-Angebote, Social-Media-Nutzung und ja auch Online-Pornografie ist allerdings ebenfalls enorm! Hier hat Nachhaltigkeit sicherlich zunächst keine Priorität, dafür aber IT-Sicherheit und Verfügbarkeit. Vielen Firmen gefällt allerdings die Vorstellung besser, die eigenen Daten im Inland auf lokalen Servern zu speichern oder aber IT kostengünstig gebraucht zu kaufen. Grüne Server, Hostingangebote und Email-Dienste oder recycelte Geräte können daher sowohl nachhaltig als auch sicher und günstig sein.
5. Online Ansprache und Coaching
Das eigene Produkt kommt nicht zur KundIn oder die KundIn nicht zum Service? Online-Angebote helfen. Fast alle KundInnen werden jetzt via PC oder App erreicht, sodass der eigene Service einfacher als Online-Angebot ausgebaut werden kann und gleichzeitig Marketingkosten überschaubar bleiben. KundInnen suchen nach Hilfestellungen und Unterstützung, ein Coaching via Live-Cam oder Chat ist jetzt noch hilfreicher als zuvor. Wer dann noch den steigenden CO2-Verbrauch durch online Datenvolumen ausgleichen will, kann in CO2-Projekte nach dem Golden Standard investieren oder gleich CO2 in Stein verwandeln.
Die Krise zeigt deutlich, wo neue Geschäftsfelder entstehen. Nutzen Firme die Veränderungen lokal und nachhaltig, steigen die Chancen diese gewinnbringend in Zukunft nutzen zu können.
Du hast Fragen dazu oder möchtest mehr erfahren? Gerne helfen wir dir beim Wandel hin zum nachhaltigen CLIMATE Champion. Schreib uns einfach an!
Bildquelle: bruce mars, JESHOOTS.COM auf Unsplash.
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