Deine CLIMATE News: Best-Practices zur Klimatransformation, exklusive CHOICE Events und Einblicke in unser CLIMATE Team!
3 Vorteile der CO2-Product-Footprint Analyse für Unternehmen.
Millionen von Produkten müssen CO2-neutral werden. Wie geht das?
Um die CO2-Werte eines Produktes, die einzelnen Emissionsquellen sowie Optimierungspotenziale zu bestimmen, bedarf es zunächst einer genauen Product-Carbon-Footprint (PCF) Analyse. Viola Hasani und Dr. Andreas Rennet von worldwatchers stellten dazu in unserem CHOICE Webinar #10 die Grundlagen, bestehende Normen sowie wirtschaftliche Einflüsse der PCF Analyse vor. Im Folgenden findest Du einige der wichtigsten Punkte und die gesamte Aufnahme des CHOICE Webinars.

Viola Hasani und Dr. Andreas Rennet, worldwatchers
Wofür brauchen wir eine CO2-Product-Footprint Analyse?
Das ist einfach zu beschreiben: Um Produkte zu optimieren und ihren CO2-Fußabdruck zu senken benötigen wir Transparenz. Diese Transparenz erhalten wir durch eine schrittweise Analyse der Produkte. Was nicht gemessen wird, kann nicht optimiert werden.
3 Gründe für CO2-Product-Footprints
- Steigende Nachfrage CO2-neutraler Produkte am Markt, unterstützt von der Politik durch CO2-Steuer und Klimaziele
- Eine glaubhafte Transparenzstrategie der HerstellerInnen, welche Maßstab für KäuferInnen wird und so zukünftige Risiken reduziert
- Mehrkosten für Unternehmen durch eine steigende CO2-Steuer
Vorgaben für die CO2-Product-Footprint Analyse
Die übliche Vorgehensweise von PCFs orientiert sich an dem GHG Protocol (2001), wobei anschließend die ISO14000 – Familie weitere Standards definierte.
Nach GHG Protocol wird zunächst bestimmt welche Prozessschritte als Input in die Berechnung aufgenommen und somit welche Daten gesammelt werden müssen.

Materialströme, Stromverbrauch und Verarbeitungsschritte werden einzeln aufgelistet, um anschließend die Daten bestimmen zu können. Schließlich werden alle Einzelwerte zusammen gezählt und als Output in CO2e bestimmt.
Durchführung der CO2-Product-Footprint Analyse in 3 Schritten
Schritt 1
Festlegung der Ziele sowie des Untersuchungsrahmens: Zu aller erst sollte sehr genau und detailliert festgelegt werden, was genau untersucht werden soll. Geht es um die Fertigungsschritte im eigenen Haus, soll eventuell auch die Produktion der Lieferkette betrachtet werden?
Schritt 2
Darstellen des gesamten Produktionsablaufs und Untersuchung von Inputs und Outputs: Hier wird der komplette Produktionsablauf in seine Einzelteile zerlegt und analysiert. Dieser Vorgang ist sehr komplex, vor allem bei aufwendig hergestellten Produkten bestehend aus vielen verschiedenen Einzelteilen und Stoffen.
Schritt 3
Aufaddieren aller Inputs und Outputs zum finalen Ergebnis: Hier werden die verschiedenen Einzelteile des Produkts wieder zu einem Produkt zusammengefügt was den gesamten CO2-Product-Footprint ergibt. Nun wird sichtbar in welchen Bereichen Optimierungspotentiale sind und wo genau angesetzt werden muss, um den CO2-Ausstoß zu verringern.
Vor- und Nachteile der CO2-Product-Footprint Analyse
Vorteile
- Vereinheitlichung der Vorgehensweise: Durch Normen werden Vorgehensweisen vereinheitlicht, somit sind die Resultate der PCF vergleichbar.
- Internationale Akzeptanz
- Basieren auf gleichen Grundprinzipien: Analysen basieren auf gleichen Grundprinzipien.
- Korrekte Verwendung macht das Nachvollziehen der Ergebnisse sehr einfach: Auch der „PCF-Laie“ kann durch einen hohen Dokumentationsaufwand die Analyse nachvollziehen.
Nachteile
- Reporting und Dokumentation in der Regel sehr Umfangreich aber vollständig: Kosten- und Zeit-Treiber der Analyse.
- Unterschiede zwischen Normen führen zu unterschiedlichen Ergebnissen: Normen gewichten verschiedene CO2-Emissionen unterschiedlich stark, das führt am Ende zu verschiedenen Ergebnissen in der Analyse.
- Großer Auslegungsspielraum von Normen: Eine Norm ist keine Vorschrift sondern nur ein beschreibender Rahmen, das führt zu unterschiedlichen Interpretationen von Normen und somit zu unterschiedlichem Aufwand von Analysen.
- Hohe theoretische Ansprüche an Begründungen für verschiedenes Vorgehen.
So funktioniert’s – die Details
Dein CHOICE Webinare
Du möchtest auch deine Innovation oder Best-Practice der Klimatransformation vorstellen? Dann melde Dich gerne bei uns!
Oder nimm an dem nächsten kostenlosen CHOICE Webinar teil und werde Teil der #TeamClimate Community. Melde dich dazu gerne für unsere CLIMATE News an und werde frühzeitig eingeladen.
Deine CHOICE Webinare im November. Über Klimaschutz sprechen und nachhaltige Unternehmensprozesse etablieren.
November. Weniger Sonne, vielleicht zurück im HomeOffice. Perfekt für deine nächste inspirierende Mittagspause! Diesen Monat lernst Du wissenswertes über Klimaschutz in der Unternehmenskommunikation und Nachhaltigkeits-Zertifizierungen, Normen und Standards. Ab jetzt kannst Du dich kostenlos für die CHOICE Webinare #11 und #12 anmelden. Wir freuen uns auf Dich!
CHOICE Webinar #11: Klimaschutz in der Unternehmenskommunikation
Im ersten CHOICE Webinar im November sprechen wir mit Doreen Rietentiet, Founder und Head of Strategic Communication bei DWR eco, über die Notwendigkeit von Klimaschutz in der Unternehmenskommunikation und wie sie erfolgreich geplant, umgesetzt und wahrgenommen wird.
Eine Frage der Glaubwürdigkeit

Foto: Axel Schmidt www.axelschmidt.net
Der Klimawandel ist das wichtigste Thema unserer Zeit und trotzdem scheint es als ob viele Unternehmen noch keine wahrnehmbare Haltung dazu haben. Dabei muss man nicht das “Grünste” Unternehmen am Markt sein, um glaubwürdig über Klimaschutz und CO2 Reduktion berichten zu können. Für Kommunikationsexpertin Doreen Rietentiet steht fest, dass Ehrlichkeit, Transparenz und eine gute Strategie die Basiszutaten sind, um Klimaschutz in eine glaubwürdige Unternehmenskommunikation zu integrieren.
Klima schützen und ehrlich darüber sprechen
Wie das konkret gelingen und wie man sich als UnternehmerIn mit Haltung positioniert, erfährst Du im CHOICE Webinar #11 am 12.11, 13.00 bis 14.00 Uhr. Dein Ticket für das Webinar findest Du hier: Jetzt kostenlos anmelden!
CHOICE Webinar #12: Nachhaltigkeit per Zertifikat
Das zweite November-CHOICE Webinar hat es in sich: mit den beiden Fachansprechpartnern Christian Hechler-Wien, TÜV Rheinland, und Jona Nelson, ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung, wagen wir uns in den Dschungel der Zertifikate, Normen und Standards.

Was haben Standards und Normen mit CO2 Reduktion zu tun?
Um die CO2-Emissionen bis 2030 zu halbieren brauchen wir nicht nur ambitionierte und wissenschaftsbasierte Ziele (z.B. durch die SBTi), sondern auch durchdachte und qualifizierte Prozesse. Hierfür bieten sich zahlreiche Standards und Normen als hilfreiche Instrumente an. Zertifizierungen dienen u.a. als wichtige Orientierung für AuftragnehmerInnen und StakeholderInnen. Durch die Implementierung von Standards und Normen wird eine Grundlage geschaffen, um Risiken frühzeitig zu erkennen und langfristig zu minimieren. Während die verschiedenen ISO-Standards spezifische Themen abdecken, bietet der ZNU-Standard eine ganzheitliche, nachhaltige Betrachtung und kann von jedem Unternehmen angewendet werden.
Ganzheitliche Betrachtung
Welche Zertifizierungen sind die richtigen für dein Unternehmen, welche Kosten und Aufwände sind damit verbunden? Diese und weitere Fragen beantworten die beiden Referenten im CHOICE Webinar #12 am 26.11., 13.00 bis 14.00 Uhr. Hier kannst Du dich kostenlos registrieren.
Deine CHOICE Webinare im August. Von CO2-Speichertechnologie zur Klimapolitik.
Der Sommer ist heiß. Wenn auch nicht überall in Deutschland, so doch besonders nördlich von uns und auch im Süden werden Rekordtemperaturen erreicht. Alles keine Seltenheit mehr. Kein Grund das #NewNormal hinzunehmen. Die Klimatransformation wird hier und heute gestaltet und vorangetrieben. Unternehmen weltweit sind Teil davon. Ebenso die Politik, InnovatorInnen und Gesellschaft.
Eine Stunde Klimatransformation in der Mittagspause
In unserer CHOICE Webinar Reihe stellen wir Unternehmen und InnovatorInnen als Klimabeauftragte für Klimabeauftragte vor. Für eine Stunde tauchen wir in ein aktuelles Thema der Klimatransformation ein und erfahren was nun getan wird, um eine klimaneutrale Zukunft aufzubauen. Du wünschst dir ein spezielles Thema oder möchtest deine Lösung vorstellen? Dann schreib uns jetzt an!
CHOICE Webinar #5: CO2-Speichertechnologie, ein Zukunftswunsch oder notwendige Klimainnovation?

Dr. Stefan Max Garzarolli strebt danach in Sachen Klima Zeit zu gewinnen, um Wandel und Innovation für eine klimaneutrale Zukunft möglich zu machen. Nach seiner Promotion in theoretischer Ökologie, spezialisierte er sich daher auf „Sustainability und Purpose“. Als Mit-Gründer der Innovationsberatung Mindfracking stellt er uns im CHOICE Webinar #5 die BECCS Technologie vor.
BECCS als Chance CO2 zu speichern
Am 20.08.2020, 13.00 – 14.00 Uhr, stellt uns Dr. Garzarolli die CO2-Speichertechologie BECCS vor. Theoretisch kann man CO2 der Atmosphäre entziehen und dort einlagern, wo es in Form von Gas, Öl oder Kohle ursprünglich entnommen wurde (Carbon Capture and Storage – CCS). Die These: Damit könnte man quasi an der Klima-Uhr drehen. Nur war dies bisher zu teuer. Jetzt gibt es einen neuen Ansatz der schwedischen Forschungsgruppe um Prof. Lyngfelt, die mit einer thermischen Abscheidung von CO2 die Kosten entscheidend drücken konnten. BECCS (Bio-Energy-CCS) ergänzt das Verfahren um ein weiteres Element: Die Verbrennung von Biomasse, die CO2 konzentriert. Entscheidend ist dabei die nachhaltige Produktion dieser Biomasse, die keine Konkurrenz zu Nahrungsproduktion darstellen darf. Laut Mercator-Institut könnte BECCS so jährlich bis zu 5 Milliarden Tonnen CO2 nachhaltig speichern.
CHOICE Webinar #6: Klimapolitik rund um Konjunkturprogramm und EU-Finanzen

David Wortmann, Gründer und Geschäftsführer der 2012 gegründeten Strategieberatung DWR eco, berät Firmen und Politik im Bereich Cleantech, Nachhaltigkeit und Zukunftstechnologien. DWR eco wirkt an seinen beiden Standorten, Brüssel und Berlin, aktiv an der tagesaktuellen Klimapolitik mit und unterstützt dabei disruptive Technologien und Geschäftsmodellen, um die Klimatransformation voranzutreiben.
Wie beeinflusst Klimapolitik Unternehmen?
Am 27.08.2020, 13.00 – 14.00 Uhr, stellt uns David Wortmann die aktuelle Klimapolitik vor. Im CHOICE Webinar #6 teilt er dazu seine Einblicke aus über 20 Jahren Klimapolitik und speziell die aktuellen Änderungen durch das deutsche Konjunkturpaket sowie die Vorgaben des EU-Plans. Welche Cleantech-Lösungen werden jetzt gefördert, wie stellen sich Unternehmen auf steigende CO2-Steuern oder Umweltkosten ein und wie sieht es mit dem #GreenDeal der EU aus? Fragen, die wir im Webinar David Wortmann stellen können.
Jetzt kostenlos anmelden!
THE CLIMATE CHOICE bietet die kostenlose CHOICE Webinar Reihe an, um Best-Practice Lösungen zur Klimatransformation vorzustellen. Hier kannst du dich für das CHOICE Webinar #5 BECCS anmelden, hier findest du zur Anmeldung für das CHOICE Webinar #6: Klimapolitik.
Klimaneutral bis 2050? Beim CLIMATE TRANSFORMATION Summit kreieren wir gemeinsam Best-Practice Lösungen, um jetzt anzufangen!
Die EU plant bis 2050 klimaneutral zu sein. Deutschland alleine will allerdings bereits bis 2040 mehr als 50% seiner Emissionen einsparen und 60 Unternehmen fordern gar eine grüne Wirtschaft nach Corona. Damit stehen diese Großunternehmen aber nicht alleine da. Laut dem Green Startup Monitor vom Bundesverband Deutsche Startups e.V wandeln bereits über 6.000 Grüne Startups täglich unsere Wirtschaft und entwickeln tatkräftig Lösungen, die uns helfen CO2 zu messen, reduzieren oder auszugleichen.
Aber was heißt hier eigentlich klimaneutral?
Im letzten Jahr stieg die Suchanfrage auf Google in Deutschland alleine um 1000% an. Dabei ist oft nicht klar was sich hinter dem Begriff „klimaneutral“ verbirgt. JedeR scheint etwas anderes damit zu verbinden. Meint es nun das reine Kompensieren von CO2-Emissionen oder doch die Reduktion? Soll dies durch Zertifikate geschehen oder durch soziale Projekte? Warum kann man nicht in Deutschland Emissionsrechte durch Bäume pflanzen generieren und kann ein Ölkonzern wirklich klimaneutral sein? Viele dieser Fragen scheinen nicht geklärt.
Wir wissen auch nicht alles. Aber du!
Unsere Antwort auf den aktuellen Tatendrang im Homeoffice und die Suche nach mehr Transparenz, Wissen und gemeinsamem Netzwerk? Der CLIMATE TRANSFORMATION Summit. Gemeinsam mit UmweltexpertInnen, Climate Champions aus der Praxis, Change MakerInnen und Klimabeauftragten aus Unternehmen diskutieren und teilen wir einen Tag lang, online, wie wir die Klimatransformation jetzt angehen!
Ab heute Klimatransformator!
Ziel: 26.06.2020 startest du deine Klimatransformation und hast am Tag danach ein konkretes Set an Maßnahmen, die du gleich für die zweite Hälfte von 2020 bei dir im Unternehmen einsetzen kannst.
Der IPCC Report 2018 erinnert uns daran, dass 2020 das Jahr ist, in dem wir weltweit CO2 Emissionen einsparen. Das scheint bislang zu klappen. Wie wir das aber langfristig, wirtschaftlich und mit einem konsequenten Fokus auf CO2-Einsparung machen, finden wir gemeinsam raus.
Wie kann ich dabei sein?
➳ Als KlimabeauftragteR baust du den Bereich Nachhaltigkeit in deinem Unternehmen auf? Sei dabei und sicher dir jetzt dein Early-Bird Ticket!
➳ Als Climate Champion entwickelst du Lösungen, um CO2 zu messen, reduzieren oder auszugleichen? Bewirb dich jetzt unter kontakt@theclimatechoice.com mit dem Betreff „CLIMATE Champion“.
➳ Du bist Medienrockstar, Nachhaltigkeits InfluencerIn, Impact InvestorIn oder UmweltexpertIn? Sprich uns an unter kontakt@theclimatechoice.com mit dem Betreff „CLIMATE Rockstar“. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir.
THE CLIMATE CHOICE organisiert den CLIMATE TRANSFORMATION Summit als Teil ihrer Mission, jedem Unternehmen die Klimatransformation einfach und unkompliziert möglich zu machen. Gemeinsam entwickeln wir eine Post-Corona Welt, in der Natur, Mensch und Wirtschaft im Einklang miteinander existieren.
Fragen? Schreib uns gerne.
Erfahrung aus 7 Jahren Online-Shop, wie kommt man Schritt für Schritt Richtung Nachhaltigkeit?

Christian Schönborn hat in den letzten 7 Jahren den Bereich Nachhaltigkeit bei SugarShape aufgebaut, Deutschlands schnellst wachsende Onlineplattform für Unterwäsche. Dass in diesem Prozess nicht alles einfach ist und Lieferketten immer komplexer werden, erklärte Christian ehrlich und transparent in unserem CHOICE Webinar #1. Als Klimabeauftragter für Klimabeauftragte, teilt er hier seine Erfahrung und Learnings.
Die Lieferkette in der Praxis kritisch hinterfragen
Christian konnte schnell in der Praxis feststellen, dass Textilprodukte entlang der gesamten Wertschöpfungskette kritische Punkte aufweisen. Die 5 Schritte: Sourcing, Produktion, Verpackung, Versand & Transport sowie Nutzung & End-of-Life hat er dabei als besonders entscheidend eingestuft und konnte sie für SugarShape Schritt für Schritt angehen. Diesen Prozess in Richtung Nachhaltigkeit versteht er als anhaltend und möchte ihn in Zukunft immer weiter ausbauen. Hier geht es zur Online-Shop Checkliste.
Von fairen Arbeitsbedingungen für ProduzentInnen zu Umweltschutz
Am Anfang, 2012 bei Gründung von SugarShape, stand der Wunsch vor allem die ProduzentInnen der Wäsche besonders zu unterstützen, nicht zuletzt da auch SugarShape von zwei Frauen gegründet wurde. Recherchen vor Ort und erste Maßnahmen warfen allerdings schnell den Aspekt Umwelt auf. Christian analysierte daher die eigene Lieferkette und fand entlang der oben genannten 5 Schritte immer wieder neue Fragestellungen und Herausforderung aus der Praxis, auf die er wie folgt reagierte.
5 Schritte in Richtung Nachhaltigkeit
- Sourcing: Materialien und Erstverarbeitung von Textilen sind sehr komplex, da zum Beispiel Baumwolle zwar natürlich aber extrem Ressourcenintensiv ist und auch wiederverwendete Materialien wie Kunststoffe viel Energie in der Erzeugung bzw. im Recycling benötigen können. Der Bezug der Material sei daher besonders schwieriger und bislang nicht einheitlich geklärt. Für einige Produkte bezieht Christian recyceltes Plastik, welches aus dem Meer gesammelt wurde. Fast alle Stoffe sind inzwischen Ökotex 100 zertifiziert und somit auf 100 umweltschädliche Einzelstoffe geprüft.
- Produktion: Hinzukommen häufig undurchsichtige Arbeitsbedingungen und strukturelle Benachteiligungen der ProduzentInnen. Christian betont daher, dass seiner Meinung nach ein Besuch vor Ort unabdingbar ist, egal im welchem Land produziert würde. Soziale Kriterien könnten so am besten überprüft werden, da auch Regelungen wie Gehälter über dem Mindestlohn und sichere Arbeitsbedingungen in vielen Ländern kaum zum Standard gehören.
- Verpackung: Vertrieb über eine Onlineplattform ist stets mit Paketlieferung und somit mit (unnötigem) Verpackungsmüll verbunden. Christian hat hier für einige Lieferung, die am häufigsten von Retour betroffen sind, eine Mehrwegverpackung eingeführt. Anderen Verpackung wurden aus Abfallstoffen der Zuckerrohrproduktion erstellt und sollen so zur Schonung des Rohstoffes “Holz” beitragen.
- Versand & Transport: Da die Textilen aus Übersee bezogen werden, hat Christian Schiffstransport gegen Flugweg, Schiene und Straße abgewogen und sich für den Seeweg entschieden. Auch wenn Transportschiffe überwiegend starke Luftverschmutzer sind, sind die CO2-Emissionen bei einer so langen Strecke dennoch geringer als bei den alternativen Transportwegen. Flüge versucht SugarShape generell stark einzuschränken.
- Nutzung & End-of-Life: Unterwäsche wird kaum als Textil wiederverwendet. Christian führte das SugarCycling ein, welches KundInnen auffordert Wäsche wieder einzusenden, auch von Fremdmarken. Die Stoffe werden wieder aufbereitet und recycelt.
Wie geht es weiter?
Das CHOICE Webinar #1 mit Christian warf die Frage nach CO2-Messung auf, welche er gerne in Zukunft durchführen möchte, um noch genauer die Hotspots in der Lieferkette zu verstehen. Nichtsdestotrotz stellen die eingeführten Änderungen schon jetzt Best-Practices in der Fashionindustrie dar, die er gerne mit weiterentwickeln möchte.
Bei Anmerkungen oder Rückfragen zu Christian, schreibt uns gerne an!
Für unser nächste CHOICE Webinar #2 mit Klima.Metrix zum Thema „Klimarisiko durch CO2-Berechnung minimieren“ kannst du dich kostenlos hier anmelden.
Die 5 wichtigsten Schritte, um deinen Online-Shop nachhaltig fit zu machen. Jetzt beim CHOICE Webinar mit Christian Schönborn anmelden.
Klimabeauftragter von SugarShape teilt die 5 wichtigsten Schritte, um deinen Online-Shop nachhaltig fit zu machen.
Christian Schönborn ist seit 7 Jahren im Gründerteam von SugarShape im Einsatz: Als Business Developer, Leiter der Lieferantenbeziehungen und schließlich als Sustainability-Beauftragter. Der Job im Startup ist vielseitig und immer eine Herausforderung, aber gerade das Thema Nachhaltigkeit wurde mit den Jahren für Christian immer wichtiger. SugarShape kümmert sich ganzheitlich um die Bedürfnisse ihrer KundInnen, LieferantInnen und schließlich ProduzentInnen und hat daher ganz selbstverständlich soziale Verantwortung und Umweltschutz zur Chefsache gemacht.

Jetzt für das erste CHOICE Webinar mit Christian Schönborn anmelden!
Über die Jahre hat Christian daraufhin den gesamten Bereich Nachhaltigkeit aufgebaut. Was er dabei lernen konnte und welche Tipps er für deinen Online-Shop hat, kannst du im CHOICE Webinar am 16. April um 14h erfahren. Die TeilnehmerInnenanzahl ist begrenzt, bitte daher vorab hier anmelden.
Warum ist Nachhaltigkeit für Online-Shops wichtig?
E-Commerce ist die Innovation der letzten 10 Jahre im Handel. Unternehmen erreichen ihre KundInnen bequem zuhause, bieten Services rund um die Uhr und helfen auch in den aktuellen Zeiten Waren bis an die Türe zu bringen. Ein Klick genügt. Die Prozesse im Hintergrund sind allerdings weitaus komplexer als man meint. Einkauf, Beschaffung, Transport, Produktion, Vertrieb, Verpackung, Versand, Retour, Recycling und „End-of-Life“. Die Lieferkette ist komplex und lässt sich in unzählige Zwischenschritte zerlegen. Ebenso unübersichtlich sind häufig die erzeugten Emissionen und sozialen Auswirkungen. Welche (seltenen) Rohstoffe oder Chemikalien stecken im Produkt? Wer hat das Produkt unter welchen Bedingungen hergestellt? Und wieviel CO2 wurde durch Produktion und Versand hergestellt? Oft gewinnen Unternehmen nur nach und nach den Überblick über ihre Lieferketten und können daher am besten dort anfangen wo sie stehen: im Online-Shop.
Welche Schritte sind im Onlinehandel am kritischsten?
Nachhaltigkeit ist keine festgelegte Kennzahl. Die Messung von CO2 ist zwar weit verbreitet und auf dem Weg zur unternehmerischen Klimatransformation unumgänglich, gerade im Bereich Textilproduktion oder Lebensmittel sind aber besonders auch die sozialen Auswirkungen von großer Bedeutung! Standards wie fairtrade, der Blaue Engel oder FairWear geben Richtlinien an die Hand und versuchen Transparenz zu schaffen. Kinderarbeiten, Lohndumping und gefährliche Arbeitssituationen müssen als Allererstes ausgeschlossen werden! Danach stellt der Onlinehandel aber besonders die Herausforderung Materialbedarf, Produktion, Lieferwege und Verpackung anhand von Nachhaltigkeitskriterien und CO2-Werten kritisch zu beleuchten.

Was sind die ersten Schritten für einen nachhaltigen oder sogar klimaneutralen Online-Shop?
In Deutschland legen 60% der KonsumentInnen großen Wert auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit bei ihrem Online-Einkauf. Schwierig ist dabei, dass jedes Päckchen mit einem zusätzlichen CO2-Rucksack von 600g geliefert wird. Darüber hinaus verursacht die Retour von jedem sechsten Packet wiederum eine Menge CO2.
Möchtest du deinen Online-Shop klimaneutral gestalten, musst du daher:
- Den CO2-Fußabdruck messen: Für das Unternehmen, dazu gehört vor allem auch IT & Cloudspeicher.
- Den Produkt-CO2-Fußabdruck erfassen: Beinhaltet Material, Produktion, Verpackung und Versand etc.
- Nach der Berechnung CO2-Reduktionsstrategien für Produkt und Unternehmen festlegen.
- Wichtig: Nur die nicht einsparbaren CO2-Emissionen sollten mit Klimaschutzprojekten kompensieren werden.
- Klimaneutrales Unternehmen sein und andere inspirieren.
Jetzt für das CHOICE Webinar anmelden

Dein Online-Shop braucht noch etwas Hilfe in Sachen Nachhaltigkeit? Dann erfahre mehr im CHOICE Webinar mit Christian Schönborn von SugarShape. Blicke hinter die Kulissen des Onlinehandels und lerne welche 5 Schritte am wichtigsten sind.
Wann: 16. April, 14-15h.
Was: 5 Schritte für deinen nachhaltigen Online-Shop.
Wer: Christian Schönborn, Klimabeauftragter von SugarShape.
Wie: Hier kostenlos anmelden und einen der limitierten Plätze reservieren.
Bildquelle: USGS, SugarShape, Kira auf der Heide auf Unsplash.