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3 Vorteile der CO2-Product-Footprint Analyse für Unternehmen.
Millionen von Produkten müssen CO2-neutral werden. Wie geht das?
Um die CO2-Werte eines Produktes, die einzelnen Emissionsquellen sowie Optimierungspotenziale zu bestimmen, bedarf es zunächst einer genauen Product-Carbon-Footprint (PCF) Analyse. Viola Hasani und Dr. Andreas Rennet von worldwatchers stellten dazu in unserem CHOICE Webinar #10 die Grundlagen, bestehende Normen sowie wirtschaftliche Einflüsse der PCF Analyse vor. Im Folgenden findest Du einige der wichtigsten Punkte und die gesamte Aufnahme des CHOICE Webinars.
Viola Hasani und Dr. Andreas Rennet, worldwatchers
Wofür brauchen wir eine CO2-Product-Footprint Analyse?
Das ist einfach zu beschreiben: Um Produkte zu optimieren und ihren CO2-Fußabdruck zu senken benötigen wir Transparenz. Diese Transparenz erhalten wir durch eine schrittweise Analyse der Produkte. Was nicht gemessen wird, kann nicht optimiert werden.
3 Gründe für CO2-Product-Footprints
- Steigende Nachfrage CO2-neutraler Produkte am Markt, unterstützt von der Politik durch CO2-Steuer und Klimaziele
- Eine glaubhafte Transparenzstrategie der HerstellerInnen, welche Maßstab für KäuferInnen wird und so zukünftige Risiken reduziert
- Mehrkosten für Unternehmen durch eine steigende CO2-Steuer
Vorgaben für die CO2-Product-Footprint Analyse
Die übliche Vorgehensweise von PCFs orientiert sich an dem GHG Protocol (2001), wobei anschließend die ISO14000 – Familie weitere Standards definierte.
Nach GHG Protocol wird zunächst bestimmt welche Prozessschritte als Input in die Berechnung aufgenommen und somit welche Daten gesammelt werden müssen.
Materialströme, Stromverbrauch und Verarbeitungsschritte werden einzeln aufgelistet, um anschließend die Daten bestimmen zu können. Schließlich werden alle Einzelwerte zusammen gezählt und als Output in CO2e bestimmt.
Durchführung der CO2-Product-Footprint Analyse in 3 Schritten
Schritt 1
Festlegung der Ziele sowie des Untersuchungsrahmens: Zu aller erst sollte sehr genau und detailliert festgelegt werden, was genau untersucht werden soll. Geht es um die Fertigungsschritte im eigenen Haus, soll eventuell auch die Produktion der Lieferkette betrachtet werden?
Schritt 2
Darstellen des gesamten Produktionsablaufs und Untersuchung von Inputs und Outputs: Hier wird der komplette Produktionsablauf in seine Einzelteile zerlegt und analysiert. Dieser Vorgang ist sehr komplex, vor allem bei aufwendig hergestellten Produkten bestehend aus vielen verschiedenen Einzelteilen und Stoffen.
Schritt 3
Aufaddieren aller Inputs und Outputs zum finalen Ergebnis: Hier werden die verschiedenen Einzelteile des Produkts wieder zu einem Produkt zusammengefügt was den gesamten CO2-Product-Footprint ergibt. Nun wird sichtbar in welchen Bereichen Optimierungspotentiale sind und wo genau angesetzt werden muss, um den CO2-Ausstoß zu verringern.
Vor- und Nachteile der CO2-Product-Footprint Analyse
Vorteile
- Vereinheitlichung der Vorgehensweise: Durch Normen werden Vorgehensweisen vereinheitlicht, somit sind die Resultate der PCF vergleichbar.
- Internationale Akzeptanz
- Basieren auf gleichen Grundprinzipien: Analysen basieren auf gleichen Grundprinzipien.
- Korrekte Verwendung macht das Nachvollziehen der Ergebnisse sehr einfach: Auch der „PCF-Laie“ kann durch einen hohen Dokumentationsaufwand die Analyse nachvollziehen.
Nachteile
- Reporting und Dokumentation in der Regel sehr Umfangreich aber vollständig: Kosten- und Zeit-Treiber der Analyse.
- Unterschiede zwischen Normen führen zu unterschiedlichen Ergebnissen: Normen gewichten verschiedene CO2-Emissionen unterschiedlich stark, das führt am Ende zu verschiedenen Ergebnissen in der Analyse.
- Großer Auslegungsspielraum von Normen: Eine Norm ist keine Vorschrift sondern nur ein beschreibender Rahmen, das führt zu unterschiedlichen Interpretationen von Normen und somit zu unterschiedlichem Aufwand von Analysen.
- Hohe theoretische Ansprüche an Begründungen für verschiedenes Vorgehen.
So funktioniert’s – die Details
Dein CHOICE Webinare
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