Unsere Top 10 Learnings für eine erfolgreiche Online Konferenz.

Was wir beim ClimateSummit.de, der ersten 100%igen Online Konferenz über Live-Aufnahmen und Eventorganisation lernen konnten und was wir noch verbessern können, teilen wir gerne hier mit euch. Blicke hinter die Kulissen und lerne wie deine Online Konferenz zum Erfolg wird. Viel Spaß!

Eine Panne kommt selten alleine

Freitag, 26.06.2020, Berlin. In einem kleinen Kellerraum kracht ein Wandteppich mit Dschungelaufdruck zu Boden. 8.55 Uhr. In 5 Minuten startet der erste CLIMATE TRANSFORMATION Summit. Zu spät, um den Hintergrund wieder aufzubauen. Dann eben weiße Kellerwand. Schade. In den zwei Montanen Vorbereitung, hatten die OrganisatorInnen von THE CLIMATE CHOICE immer wieder darüber gesprochen, dass ein ansprechender Bildhintergrund schon einen
Unterschied macht. Aber gut, vieles hat auch schon geklappt.

Starke SpeakerInnen und spannende GreenTech-Lösungen

In kürzester Zeit stand Mitte Mai ein Line-Up von über 50 SpeakerInnen, die bei der ersten, reinen Online Konferenz zur Klimatransformation dabei sein wollten. GründerInnen und ExpertInnen aus den Bereichen GreenTech, Klimaschutz und Wirtschaft unterstützen die gemeinsame Vision, jetzt ein Zeichen für nachhaltige Wege aus der Krise aufzuzeigen. Ein klimaneutrales Europa bis 2050? Zu spät, sagt die Forschung. Kaum machbar, sagen Andere. Wo aber steht die Wirtschaft wirklich? Zahlreiche Akteure, Unternehmensverbände und Großkonzerne wollen den Wandel. Sie versprechen MitarbeiterInnen und KundInnen ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und unvermeidbare Emissionen auszugleichen. Aber wie das in der Praxis gehen soll, das steht oft noch nicht fest.

Der Ton spielt die Musik

In der Ansprache von Dr. Eckart von Hirschhausen sollte es daher gleich zu Beginn, um die Notwendigkeit zusammen zu arbeiten gehen. Klimaschutz als Gesundheitsschutz oder gar als logischen Evolutionsprozess. Die ca. 300 TeilnehmerInnen, die Punkt 9.00 Uhr dabei waren, verstehen allerdings kaum was da abgehackt aus dem Lautsprecher kommt. Gleich zu Beginn versagt der Ton. Supergau? Zum Glück nicht. Ein gekonnter Zoom-Neustart wendet das Übel ab.

Nur ein Prozent der Weltwirtschaftsleistung wäre nötig, die Energieversorgung komplett auf Erneuerbare Energien umzustellen. Wenn wir das nicht schaffen, ist das eine Beleidigung für die Ingenieure“, so Dr. Eckart von Hirschhausen in seinem Grußwort. 

Die restlichen 9 Stunden verlaufen technisch reibungslos. Panels, Fireside Chats und Workshops reihen sich aneinander und bieten den TeilnehmerInnen viele Anregungen zur lebhaften Diskussion auf Slack.

Nachhaltige Lieferkette

Entlang der 7 Climate Impact Kategorien von THE CLIMATE CHOICE besprechen die SpeakerInnen, als ExpertInnen ihrer Branche, was Unternehmen jetzt im Bereich: Energie, Gebäude, Produktion, Mobilität, Food, Digitales und Umwelt tun können, um möglichst schnell, viel CO2 zu reduzieren. Alle sind sich einig: Der Wandel ist schon im Gange. Strukturen und klare Prozesse fehlen allerdings noch. CO2-Messung als ersten Schritt, Reduktionsmaßnahmen als zweiten und CO2-Ausgleich zum Schluss stellen häufig eher das Ideal dar. Einzelne Klimabeauftragte können, wie Elisa Naranjo in ihrer Keynote anmerkte, manchmal kaum den gesamten Prozess der eigenen Firma überblicken. So treffen Nachhaltigkeitsabteilung und beispielsweise Einkauf aufeinander und stehen sich schlechtesten Falls im Weg. Konzentrierte Maßnahmen im Energie-Bereich haben dann kaum Auswirkungen auf soziale Bedingungen in der Lieferkette und verbessern nur bedingt die Arbeit vor Ort. Sollen firmeneigene Strukturen umgestellt werden, müssen also soziale, umweltbezogene und wirtschaftliche Faktoren berücksichtigt und Schritt für Schritt durch neue Wege gestaltet werden. Das erscheint nicht nur komplex, das ist es auch. Aber nicht unmöglich. In den 7 Fireside Chats schilderten die SpeakerInnen, was bereits passiert. Digitale Werkzeuge, Prozessabläufe und Software-Steuerung unterstützen Firmen dabei Ressourcen schonender einzusetzen und die eigene Auswirkung auf Umwelt und Mensch zukunftsorientiert zu gestalten. Die Ergebnisse des Summits rund um CO2-Ersparnisse werden in Kürze in einem Best-Practice Guide veröffentlicht. Alle Interessierten, können sich dafür hier anmelden.

Unsere Top 10 Geheimnisse eines erfolgreichen Online Events.

Zusammengefasst daher hier unsere Top 10 Learnings.

1. Tech, Tech, Tech

Wir hatten in den letzten zwei Wochen, zwei Generalproben und am Morgen einen TechCheck. Trotzdem versagte für 5 Minuten der Ton. Unser Fazit? Noch mehr überprüfen! Zur Sicherheit nur kabelgebundene Mikrofone und Kopfhörer verwenden. Eine Panne mit einplanen und überlegen, was man dann tut. Es muss nichts schief gehen, aber falls doch, erlaubt etwas Spontanität und ggf. ein Neustart der Software oder des Computers danach entspannt weiterzumachen.

2. Fragen!

Je größer die TeilnehmerInnen Anzahl, desto mehr verschiedene Perspektiven und Wahrnehmungen treffen aufeinander. Alle Fragen kann man gar nicht beantworten, auch nicht im FAQ Bereich. Daher konstant nachfragen, was noch fehlt. Danke.

3. Einladungs-Management

Die frühzeitige Auswahl einer Video-Konferenz-Technologie ermöglicht es das komplette Einladungs-Management hierüber ablaufen zu lassen. Das hätte uns sehr geholfen. Da wir aber erst die Konferenz verkündet und uns erst danach über die Technik Gedanken gemacht haben, ist es für uns ein anderes System geworden, mit dem wir schnell Starten konnten und bereits Erfahrung hatten.

4. #Team

Unser #TeamClimate ist mit der Zeit und an seinen Aufgaben von 2 auf 7 Personen gewachsen. Um eine lückenlose Kommunikation während dem Event auf allen online Kanälen zu ermöglichen, braucht es Teampower und ständige Kommunikation. Nur so konnte der Summit schlussendlich weitestgehend reibungslos verlaufen.

5. Community

Die meiste Unterstützung haben wir vor, während und nach dem Event von der Community selbst erhalten. Diese waren alle TeilnehmerInnen,  aber auch SpeakerInnen, Workshop Hosts und MedienpartnerInnen. JedeR für sich, hat uns Türen geöffnet, Menschen vorgestellt und in der Kommunikation unterstützt. Ein ganz großes Dankeschön! Besonders an LichtBlick für die Community Unterstützung, an Yotribe für die technische Partnerschaft und an PuzzleInnoavtion für die kreative Gestaltung unserer Agenda! 

6. Interaktion

Das Feedback unserer TeilnehmerInnen ist eindeutig. Am besten hat euch die Stimmung, das Wir-Gefühl und die virtuelle Interaktion über Slack, Yotribe, Miro und Zoom gefallen. Jedes Tool für sich bot neue Aufgaben oder Möglichkeiten und hat den Summit zu einer Art interaktive Schnitzeljagd gemacht.

7. Diversity

Hand aufs Herz. Hier haben wir viel Raum für Verbesserung! TechEvents neigen dazu einen geringen Frauenanteil aufzuweisen – und wir haben das mit 34% nicht verbessert. Leider ist uns im Prozess aufgefallen, dass wir ein unausgeglichenes Verhältnis bekommen werden und konnten nach der Absage von einigen weiblichen SpeakerInnen nur noch schlecht „gegensteuern“. Wir hätten uns von Anfang an klar auf die Agenda schreiben müssen, mindestens 50% Speakerinnen festzulegen. Für alle, die daran arbeiten, hier eine Speakerinnen-Listen. Ebenso kritisch war die fehlende Diversität unserer SpeakerInnen. Eine klare Strategie, um People of Colour als SpeakerInnen zu gewinnen, wäre eindeutig wichtig und richtig gewesen. Gerne möchten wir daher eine GreenTech Liste mit möglichst diversen SpeakerInnen starten. Wir freuen uns über deinen Beitrag.

8. Zeitplanung

Wir hätten nicht gedacht, dass die meisten TeilnehmerInnen über 3,5 Stunden mehr oder weniger am Stück im Summit online bleiben. Verbesserungswunsch Nummer eins aller TeilnehmerInnen: Pausen im Programm einbauen.

9. Agendastruktur

Wir dachten die ZuschauerInnen sehen 1-2 Fireside Chats und kommen nachmittags für die Workshops wieder. Die meisten blieben am Stück und waren so schon etwas KO als der recht interaktive Teil startete. Eine ausgewogenere Agendastruktur hätte hier geholfen.

10. Offenheit

Zu guter Letzt. Online Events sind spannend, gerade wenn sie live sind. Aber offline Events auch. Daher hat es uns geholfen offen zu sein für Tipps und Kritik. Wir haben das Gespräch gesucht – zu unzähligen anderen EventorgnisatorInnen, vermeidlichen KonkurrentInnen und KritikerInnen. Fast alle haben uns geholfen und den Summit unterstützt. Danke!

Was meinst du? Hast du noch Tipps oder Frage zu Online Events oder konkret zu dem #CTS2020? Dank schreib uns gerne.

ClimateSummit.de, die erste 100% digitale Klimakonferenz.

Analyse des CLIMATE TRANSFORMATION Summits, wie können wir unseren Impact messbar machen?

Der ClimateSummit.de vernetzte als erste reine Online Konferenz einen Tag lang 500 TeilnehmerInnen in virtuellen Chat- und Video-Räumen, stellte über 50 ExpertInnen und ihre GreenTech-Lösungen vor und bietet auch über den Summit hinaus Möglichkeiten zum Austausch. Ohne Anfahrt, Raumgestaltung und Catering, können außerdem gegenüber einem konventionellen Event deutlich CO2-Emissionen eingespart werden. THE CLIMATE CHOICE veranstaltete den #CTS2020, um klimarelevante Best-Practices zu teilen und gemeinsam die Klimatransformation gestaltbar zu machen. Die Analysedaten findet ihr hier.

War der Summit ein Erfolg?

Das können nur die TeilnehmerInnen bewerten. Hier unsere Auswertung des Feedbacks und der Summit Daten. Uns hat es unheimlich Spaß gemacht.

#CTS2020 in Zahlen

  1. TeilnehmerInnen Profil: Von den ca. 500 TeilnehmerInnen waren 44% weiblich und 56% männlich. Die große Mehrheit war aus der DACH-Region zugeschaltet.
  2. Aktivität: Die TeilnehmerInnen haben im Durchschnitt ca. 3,5 Stunden des 9-Stunden-Summits live mitverfolgt. Dabei waren sie durchschnittlich 104 Minuten am Stück dabei und haben sich 2 Mal über den Tag verteilt eingeschaltet.
  3. Unternehmensgröße: Die TeilnehmerInnen stammen zu 25% aus dem deutschen Mittelstand, zu 29% aus Klein- und Kleinstunternehmen und zu 15% aus Großunternehmen und Konzernen.
  4. Interessierte: Die restlichen 31% sind zum Großteil Interessierte aus öffentlichen Institutionen, Vereinen und Verbänden sowie InvestorInnen und MedienvertreterInnen bzw. Journalisten.
  5. Speakerinnen: Der Anteil der weiblichen Speakerinnen lag bei 34%.
  6. Workshop Hosts: Die Workshop Hosts waren zu 46% weiblich.
  7. Social Media: Die meisten TeilnehmerInnen haben uns über LinkedIn gefunden.
  8. Kommunikation: Während dem Summit haben sich die TeilnehmerInnen über Slack mit 2.353 Nachrichten ausgetauscht.
  9. CO2-Emissionen: Als Online Event konnte der #CTS2020 gegenüber einem konventionellen Event deutlich CO2-Emissionen einsparen, da Raumgestaltung, Catering und Anfahrt entfiel. Gemeinsam mit unserem Partner FokusZukunft haben wir 9,1 t CO2-Ausstoß berechnet (inklusive 10% mehr, um sicher zu gehen), die durch Live-Streaming und Video-Speicherung in der Cloud sowie der Anreise zweier Teammitglieder mit der Bahn entstanden sind. Diese gleichen wird durch zertifizierte Umweltprojekte aus.
  10. Zufriedenheit: Das TeilnehmerInnen Feedback ergabt, dass unser Net Promoter Score bei großartigen 46 liegt!

Wie geht es weiter?

Danke, dass du dabei warst! In Kürze findest du alle Inhalte des Summits unter climatesummit.de online. Außerdem bleibt die Slack Community bestehen und wurde um einige weiter Chats ergänzt. Schau gleich mal vorbei.

Über weitere Fragen und Anregungen freuen wir uns.

Klimaneutral bis 2050? Beim CLIMATE TRANSFORMATION Summit kreieren wir gemeinsam Best-Practice Lösungen, um jetzt anzufangen!

Die EU plant bis 2050 klimaneutral zu sein. Deutschland alleine will allerdings bereits bis 2040 mehr als 50% seiner Emissionen einsparen und 60 Unternehmen fordern gar eine grüne Wirtschaft nach Corona. Damit stehen diese Großunternehmen aber nicht alleine da. Laut dem Green Startup Monitor vom Bundesverband Deutsche Startups e.V wandeln bereits über 6.000 Grüne Startups täglich unsere Wirtschaft und entwickeln tatkräftig Lösungen, die uns helfen CO2 zu messen, reduzieren oder auszugleichen.

Aber was heißt hier eigentlich klimaneutral?

Im letzten Jahr stieg die Suchanfrage auf Google in Deutschland alleine um 1000% an. Dabei ist oft nicht klar was sich hinter dem Begriff „klimaneutral“ verbirgt. JedeR scheint etwas anderes damit zu verbinden. Meint es nun das reine Kompensieren von CO2-Emissionen oder doch die Reduktion? Soll dies durch Zertifikate geschehen oder durch soziale Projekte? Warum kann man nicht in Deutschland Emissionsrechte durch Bäume pflanzen generieren und kann ein Ölkonzern wirklich klimaneutral sein? Viele dieser Fragen scheinen nicht geklärt.

Wir wissen auch nicht alles. Aber du!

Unsere Antwort auf den aktuellen Tatendrang im Homeoffice und die Suche nach mehr Transparenz, Wissen und gemeinsamem Netzwerk? Der CLIMATE TRANSFORMATION Summit. Gemeinsam mit UmweltexpertInnen, Climate Champions aus der Praxis, Change MakerInnen und Klimabeauftragten aus Unternehmen diskutieren und teilen wir einen Tag lang, online, wie wir die Klimatransformation jetzt angehen!

Ab heute Klimatransformator!

Ziel: 26.06.2020 startest du deine Klimatransformation und hast am Tag danach ein konkretes Set an Maßnahmen, die du gleich für die zweite Hälfte von 2020 bei dir im Unternehmen einsetzen kannst.

Der IPCC Report 2018 erinnert uns daran, dass 2020 das Jahr ist, in dem wir weltweit CO2 Emissionen einsparen. Das scheint bislang zu klappen. Wie wir das aber langfristig, wirtschaftlich und mit einem konsequenten Fokus auf CO2-Einsparung machen, finden wir gemeinsam raus.

Wie kann ich dabei sein?

➳ Als KlimabeauftragteR baust du den Bereich Nachhaltigkeit in deinem Unternehmen auf? Sei dabei und sicher dir jetzt dein Early-Bird Ticket!

➳ Als Climate Champion entwickelst du Lösungen, um CO2 zu messen, reduzieren oder auszugleichen? Bewirb dich jetzt unter kontakt@theclimatechoice.com mit dem Betreff „CLIMATE Champion“.

➳ Du bist Medienrockstar, Nachhaltigkeits InfluencerIn, Impact InvestorIn oder UmweltexpertIn? Sprich uns an unter kontakt@theclimatechoice.com mit dem Betreff „CLIMATE Rockstar“. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir.

THE CLIMATE CHOICE organisiert den CLIMATE TRANSFORMATION Summit als Teil ihrer Mission, jedem Unternehmen die Klimatransformation einfach und unkompliziert möglich zu machen. Gemeinsam entwickeln wir eine Post-Corona Welt, in der Natur, Mensch und Wirtschaft im Einklang miteinander existieren.

Fragen? Schreib uns gerne.