5 Dinge, die Du unbedingt über Klimaneutralität wissen solltest


Ein verheißungsvoller Titel, was könnte sich wohl dahinter verbergen? Eine Menge Tatendrang, Aufbruchsstimmung und der Wille, jetzt gemeinsam einen Unterschied zu machen. Der Begriff “klimaneutral” taucht heute im Zusammenhang mit vielen Produkten und Dienstleistungen auf, auch wenn man manchmal nicht ganz versteht, wofür die Bezeichnung wirklich steht. Was steckt also hinter dem Begriff und was sollten wir über das Konzept “Klimaneutralität” wissen?

Finde hier 5 Dinge, die Dir in der Debatte weiterhelfen. 

1. Klimaneutralität: Dreiklang aus CO2 messen, reduzieren und ausgleichen

Das Konzept der Klimaneutralität sieht vor, dass Tätigkeiten oder Produkte keine positive oder negative Auswirkung auf die CO2-Bilanz der Atmosphäre haben. Die Gesamtmenge an klimaschädlichen Treibhausgasen verändert sich also bilanziell nicht. So einfach ist das? Wie diese “Netto Null” erreicht wird, ist vielschichtig. 

Die UN gibt für die Erreichung der “Klimaneutralität” den Dreiklang aus CO2 messen, reduzieren und nur unvermeidbare Emissionen ausgleichen vor. Die Umsetzung dieser drei Schritte lag bisher im individuellen Ermessensspielraum. Als praxisnahes Werkzeug wurde durch das Kyoto-Protokoll (1997) das System des CO2-Handels ins Leben gerufen. Dieses ermöglicht, erzeugte Treibhausgas-Emissionen durch zweierlei Mechanismen auszugleichen: Über das CO2-Handelssystem auf staatlicher Ebene und über Klimaschutzmaßnahmen an anderer Stelle, als am Ort der Produktion. Auch das scheint soweit erst einmal einfach. Emissionen sollen im ersten Fall durch preisgetriebene Marktmechanismen kontrolliert und gedeckelt werden. Im zweiten Fall werden dort Klimaschutzprojekte gefördert, wo ihre Finanzierung sonst nicht möglich wäre. 

Der Knackpunkt ist dabei allerdings das übergeordnete Ziel: Die CO2-Reduktion. Diese lässt sich am Entstehungsort der Emissionen nur indirekt durch die beiden Systeme steuern. Das Europäische Emissionshandelssystem soll daher noch dieses Jahr neu aufgesetzt werden. Der Fokus im Bereich Klimaneutralität rückt also auch politisch immer stärker in Richtung Reduktion. Wie stark Unternehmen bereits zu dieser umfangreichen Klimatransformation bereit sind, ist unterschiedlich. Es zeigt sich aber deutlich: Klimapioniere profitieren mehrfach.

2. Die Politik setzt Klimaziele, wir setzen sie um!

2021 scheint alles möglich. Die EU verstärkt ihre Klimaverpflichtungen auf 55 % CO2-Reduktion bis 2030, Biden startet ein nie dagewesenes Klima-Konjunkturprogramm und deutsche Verfassungsrichter*innen fordern ein langfristig wirksames Klimaschutzgesetz. Das Pariser Klimaabkommen rückt in den Fokus und plötzlich wissen alle: Wir können noch so viel mehr erreichen! 192 Länder unterzeichneten vor fünf Jahren das Klimaabkommen und verpflichteten sich, die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf unter 2°C zu begrenzen und gemeinsam bis 2050 klimaneutral zu werden. Dazu setzen sie nacheinander Klimaverpflichtungen und Reduktionsziele fest sowie spezifische CO2-Budgets pro Kontinent, Nation und Industrie. 

Das sind wirkungsvolle, mächtige Mittel, um Klimaschutz in alle Lebensbereiche, besonders auch in die Wirtschaft zu integrieren. Trotzdem treiben heute gerade auch Kund*innen, Mitarbeiter*innen und Geschäftspartner*innen die Klimatransformation voran! Wie? Sie fordern Veränderung und stimmen mit ihren Entscheidungen ab.

3. Klimalösungen ermöglichen exponentielle CO2-Reduktion

Die gute Nachricht ist: Die Klimalösungen, die uns heute schon ermöglichen drastisch CO2 zu reduzieren, sind bekannt. Die Exponentiell Roadmap zeigt Wege in eine klar “klimaneutrale Wirtschaft” auf, die durch die erfolgreiche Klimatransformation nicht nur ihre Strategie umweltfreundlich gestaltet, sondern ganze Geschäftsmodelle verändert hat. Dazu zeigt sie 36 skalierbare Lösungen in 7 Impact Kategorien auf. Die Bereiche Energie, Gebäude, Produktion, Mobilität, Food, Digitales und Umwelt bieten enorme Einsparpotentiale. 

Dr. Jonathan Foley, Director des Project Draw Down, nennt diese Klimalösungen “Quick Wins”. Sie helfen uns, in den nächsten 10 Jahren die Klimatransformation mit größtmöglichem Impact umzusetzen und von heute an starke CO2-Einsparung wirklich möglich zu machen. Dabei zeigt er ebenfalls auf, dass diese Quick Wins bereits bekannt sind – wir müssen sie nur tatsächlich einsetzen. Angefangen bei erneuerbarer Energie, isolierten und energiearmen Gebäuden, ressourcenschonender, zirkulärer Produktion sowie alternative Antriebe und Transportprozesse führen den Weg in eine regenerative Zukunft. Sie schaffen zusätzlich jede Menge neuer Arbeitsplätze. Warum also nicht nach der Krise die Chance ergreifen, um gleich ganz neu anfangen? 

4. Best-Practices der Klimatransformation lassen sich heute schon umsetzen

In Sachen Klimaneutralität müssen wir also das Rad nicht neu erfinden. Zur CO2-Reduktion stehen uns zahlreiche Lösungen zur Verfügung.  Was ist mit der Messung und dem Ausgleich von CO2? Wenn diese Schritte zum Dreiklang dazu gehören, dann sollten sich Unternehmen doch ihnen auch widmen. Richtig. Aller Anfang ist die eigene CO2-Bilanz. Dazu bieten heute zahlreiche Beratungen, Software-Anbieter*innen und Datenbanken unterschiedliche Hilfestellungen an. 

Auch wer freiwilligen Klimaschutz betreiben möchte, findet eine Fülle an Auswahl. Wichtig sind hierbei die oben genannten Qualitätsmerkmale und die eigene Motivation etwas zusätzlich Gutes zu tun. Wer durch CO2-Messung die eigene Bilanz geprüft und Emissionen reduziert hat, kann darüber hinaus viele weitere Schritte zum Klimaschutz unternehmen. 

Im Best-Practice Guide des #CTS2020 finden sich einige namenhafte sowie innovative Anbieter*innen klimafreundlicher B2B-Lösungen und Dienstleistungen. 

5. Die CLIMATE Community vernetzt sich und fängt heute an

Zu guter Letzt, aber mindestens genauso wichtig: das eigene Team. Jede*r Entscheider*in, jede*r Einzelne steht heute vor der Aufgabe, eine noch nie dagewesene Transformation der Gesellschaft, Wirtschaft und vielleicht sogar Politik auszuloten und für sich zu bewerten. Informationen einzuordnen und Angebote zu prüfen ist dabei noch der einfachste Schritt, wenn auch zeitraubend. Ein starkes #TeamClimate im eigenen Unternehmen oder der Austausch mit anderen helfen hier weiter. 

Das ist der Grund, warum wir den CLIMATE TRANSFORMATION Summit 2021 ins Leben gerufen haben. Gemeinsam galt es im Corona-Jahr 2020 “Climate Distancing” zu widerstehen und Klimalösungen kennenzulernen. 2021 gehen wir noch weiter: Jetzt setzen wir Klimaziele um! Dazu haben wir Expert*innen aus Politik, Wirtschaft und Praxis eingeladen, die sich mit uns zwei Tage lang online austauschen und ihre Klimamaßnahmen vorstellen. Vom Großkonzern, der sich wissenschaftlich-basierte Klimaziele gesetzt hat, bis hin zur Politiker*in und Klimapionier*in – alle sind dabei. Transparent und auf Augenhöhe tauschen wir uns beim #CTS2021 aus und gestalten die Klimatransformation der Wirtschaft.

Du willst mehr über Best-Practices rund um CO2 messen, reduzieren und ausgleichen lernen und deinen Beitrag zur Klimatransformation beisteuern? Dann werde Teil der CLIMATE Community und sicher dir dein Ticket für den #CTS2021, am 10. Und 11. Juni. 

Wir freuen uns auf Dich! 

Oder möchtest Du einen besseren Überblick über die klimarelevanten Chancen und Risiken Deines Unternehmens bekommen? Dann melde Dich bei uns und fordere Informationen zum CLIMATE Readiness Check an.

Bildquellen: Unsplash

Unser Netzwerk für Deine Klimatransformation wächst. Das sind die 5 neuen THE CLIMATE CHOICE Partner*innen

Das nachhaltige Geschäftsmodell der Zukunft, wie sieht das aus? Immer mehr Unternehmen setzen ihre Klimatransformation um, treffen dabei aber auf herausfordernde und neuen Thematiken. Unsere Mission ist es diesen Prozess einfach und unkompliziert umsetzbar zu machen, sodass jedes Unternehmen die neu entstehenden Chancen nutzen kann und zum Klimaschutz beiträgt.

CO2 messen, reduzieren und unvermeidbare Emissionen ausgleichen Die Klimalösungen unseres THE CLIMATE CHOICE Partner*innen-Programms unterstützen Unternehmen bei der Umsetzung des Dreiklangs der Klimatransformation.

Wir freuen uns nun fünf weitere THE CLIMATE CHOICE Partner*innen vorstellen zu dürfen, welche ihren Fokus besonders auf die CO2-Reduktion in den Impact-Kategorien Digital & Service sowie Umwelt legen.

Die Klimalösungen unserer Partner*innen

Unsere fünf neuen Partner*innen entlang der Impact-Kategorien.

Umwelt

GreenMiles
greenmiles logo

Klimaschutz-Expertise seit 2007: greenmiles bietet einen Full-Service rund um das ganzheitlich, klimaneutrale Unternehmen. Dabei unterstützt greenmiles Unternehmen professionell bei der Berechnung ihrer CO₂-Emissionen und berät sie in allen Fragen der Klimatransformation.  Mit der Erstellung von CO₂-Bilanzen, der Erarbeitung von Klimazielen und -strategien, Reduktionsplänen und einem erfahrenen Projektmanagement übernimmt greenmiles die gesamte Abwicklung.

Treeme

treeme steht für den nachhaltigen Anbau- und die Bewirtschaftung von Paulownia-Bäumen auf treeme-eigenen Plantagen zur Erzeugung von Edelholz als Clear & Clean A-Ware. Schon heute kooperiert die Green Wood International AG durch das treeme Projekt mit Unternehmen, um die Entwicklung innovativer Paulowniaholz-Produkte umzusetzen. Die Aufzucht der treeme-Bäume in Europa vereint ökologische und wirtschaftliche Faktoren: Hochwertiges Holz wird in der EU geerntet und somit artengeschützte Regenwälder langfristig bewahrt.

Digital & Service

ENDUREConsulting

ENDUREConsulting bringt Ökonomie und Ökologie miteinander in Einklang. Dabei begleiten sie Unternehmen bei jedem Schritt der Klimatransformation. Vom gemeinsamen Verständnis der Ausgangssituation bis zur Umsetzung von Projekte und der effektiven Schließung noch vorhandener Kompetenzlücken.  ENDUREConsulting ist Profi in der operativen Umsetzung und stellt sicher, dass sich nicht nur Prozesse, sondern auch Kultur und Arbeitsweise von Unternehmen nachhaltig verändern.

Grubengold

Grubengold bietet nachhaltige Innovationsberatung und unterstützt klimarelevante Innovationen vom ersten Gedanken bis hin zur cleveren Umsetzung. Mit kreativen Tools, unkonventioneller Beratung und einer liebevollen Umsetzung begleitet Grubengold von Anfang an und fördert nachhaltige Innovation für eine glücklichere Zukunft. Das Team entwickelt effiziente Werkzeuge, welche nachhaltige Innovation prüfen, verbessern und umsetzen. So können Konzepte, Produkte und Geschäftsmodelle durchleuchtet und Ideen in die Wirklichkeit übertragen werden.

BKK ProVita

Die BKK ProVita ist als erste gemeinwohlbilanzierte Krankenkasse Vorreiter*in für Nachhaltigkeit in Deutschland. Sie arbeitet seit 2017 klimaneutral und ist unter anderem durch drei Bilanzen bei der Gemeinwohlökonomie Pionier dieser Bewegung. Durch ihr zukunftsfähiges Handeln möchte die BKK ProVita nicht nur ihre eigenen Mitarbeiter*innen oder Versicherten zu nachhaltigem Handeln motivieren, sondern arbeitet auch mit Hochdruck an einer Transformation in der Gesellschaft und Politik hin zu einer nachhaltigen Zukunft. 

Jetzt beginnen und Chancen nutzen

Die Klimatransformation bietet zahlreiche Chancen für Unternehmen. Wo fängt man aber am besten an? Wir geben Euch die wichtigsten Mittel zur Hand, um Eure Transformation einfach und unkompliziert umzusetzen.

Werde Teil der Klimalösung!

Wir freuen uns sehr, über unsere neuen CLIMATE CHOICE Partner*innen. Wenn Dein Unternehmen erfahren möchte, wo es in Sachen Klimatransformation steht, kontaktiere uns und  erfahre mehr über die Klimaperformance deines Unternehmens. Anhand unseres CLIMATE READINESS Checks finden wir heraus, wie dein Unternehmen passende Klimamaßnahmen umsetzen kann.

Als Anbieter*in einer Klimalösung nehmen wir dein Unternehmen gerne nach entsprechender Prüfung in unser Partner*innennetzwerk auf.

Reduziert deine Firma wirklich CO2? Der entscheidende Unterschied zwischen Offsetting und Insetting.

Wir alle kennen Offsetting als die Lösung, um vermeidlich schnell und einfach klimaneutral zu werden. Egal ob Produkt, Service oder ganze Firma – die Klimaschutzprojekte des globalen Südens bieten CO2-Ausgleich dort, wo er günstig und effizient umgesetzt werden kann. 2019 fand dieser Trend seine erste Hochphase, als über 100 internationale Firmen weltweit verkündeten ihre Klimatransformation zu starten. Darunter auch Monsanto, Coca-Cola und VW. Das lässt einen stutzig werden. Wie schaffen es Großkonzerne ihre Emissionen zu reduzieren und in kurzer Zeit klimaneutral zu werden? Der suspekte Hauch von „Ablasshandel durch Offsetting-Projekte“ liegt in der Luft.

Starte jetzt die Deakraboinisierung der Lieferkette! Manage klima-relevante Daten, um Emissionen gemeinsam mit Lieferanten langfristig und gezielt zu reduzieren.

Hilft Offsetting der CO2-Reduktion?

Um klimaneutral zu werden, empfiehlt die UN die folgenden Schritte zu durchlaufen: CO2 messen, reduzieren und anschließend nicht vermeidbare Emissionen ausgleichen. Die Messung ermöglichen heute viele Beratungsunternehmen und Software-Tools, die Reduktion und der Ausgleich, erfolgt oft durch die selben Anbieter, werfen hingegen noch einige Fragen auf. Die Science-Based-Target Initiative gibt Unternehmen Guidelines an die Hand und empfiehlt wissenschaftsbasierte Klimaziele, um konsequent CO2 einzusparen. So z.B. durch die Umstellung auf 100% Ökostrom, klimarelevante Gebäudeanpassungen, elektrische Antriebe in der Mobilität, CO2-arme Prozesse in der Industrie und der deutliche Ausbau von Recycling und Cradle2Cradle-Design. All diese Schritte erfordern Zusammenarbeit mit Lieferanten und klimakompatible Einkaufsentscheidungen. Von Offsetting hört man hier nichts. Bewusst, denn ein „Emissions-Ausgleich“ wird nicht als Reduktionsmaßnahme anerkannt.

Warum ist Offsetting kein wissenschaftsbasiertes Reduktionsziel?

Offsetting meint, dass Unternehmen ihre errechneten CO2-Emissionen durch Klimaprojekte ausgleichen. Diese sind vielfältig und, wenn seriös, durch führende AnbieterInnen zertifiziert. Ihr Einfluss auf das Klima wird also international anerkannt, wenn auch kritisch hinterfragt und ständig überprüft. Was dem Prinzip des Offsettings fehlt, ist die Betrachtung der eigenen Emissionen. Der CO2-Ausgleich erfolgt durch Offsetting an einem anderen Ort und verändert zunächst nicht die eigenen Emissionen, die durch die Nutzung von Energie direkt (Scope 1 und 2) oder den Bezug von Waren und Leistungen indirekt (Scope 3) entstehen. Als freiwillige Klimamaßnahme ist Offsetting daher ein beliebter und valider erster Schritt, um die eigenen Klimaziele im Unternehmen sichtbar und deutlich spürbar zu machen. Die CO2-Reduktion als solche muss allerdings umfangreicher gedacht werden.

Insetting steht für CO2-Reduktion in der eigenen Lieferkette

CHOICE EVENT #41: Insetting Insights

Entscheidend ist der Ort der „Ausgleichsmaßnahme“. Während Offsetting-Projekte einen scheinbar beliebigen Wirkungsort haben und den CO2-Ausgleich häufig zu einem möglichst günstigen Preis abbilden, bietet Insetting die Chance Klimaschutz in der eigenen Lieferkette umzusetzen und einen positiven Einfluss auf umfangreiche Nachhaltigkeitsziele zu erzeugen. Diese Chance kommt mit besonderen Herausforderung, da die meisten CO2-Emissionen und sozialen Problemstellungen entlang der Wertschöpfungskette entstehen. Gleichzeitig gilt deshalb auch: hier liegt das größte Potential zur vollständigen Klimatransformation.

Wie setzt man Insetting um?

Schon 2015 titelte Forbes: Vergesst Offsetting, Insetting ist die Zukunft! Diese Zukunft scheint aber erst jetzt skalierbar umgesetzt zu werden. Bis heute fehlt eine klare Definition von „Insetting-Projekten“ – auch da die CO2-Reduktion in Scope 3 (entlang der eigen Lieferkette) komplex ist. Insetting zielt nicht nur auf Baumpflanzprojekte oder erneuerbare Energie, sondern auch auf den konkreten Wandel gängiger Prozessschritte und Handlungen, um beispielsweise die lokale Biodiversität, Wassereinsparung oder Recyclingfähigkeit von Produkten zu steigern. Neben CO2 als Messungsfaktor, fließen hier ebenfalls Messgrößen des Corporate Social Responsibility-Ansatzes ein. Insetting beansprucht also einen ganzheitlichen Zugang zu gesamten Ökosystemen, Gesellschaften und lokalen Wirtschafsstrukturen.

Was spricht für und gegen Insetting?

Chance

  1. Insetting hat gegenüber Offsetting den Vorteil, dass es Scope 3 berücksichtig
  2. Neben CO2-Emissionen werden ganzheitliche Klima-Faktoren in Betracht gezogen
  3. Die eigene Lieferkette wird resilienter, qualitativ verbessert und langfristig kostengünstiger

Limit

  1. Scope 1 und 2, also die Emissionen, die direkt durch ein Unternehmen entstehen, werden in der Regel nicht verändert
  2. Die Komplexität erzeugt eine vergleichsweise hohe Bearbeitungs-, Recherche- und Investitionsbereitschaft
  3. Die Integration von zahlreichen StakeholderInnen benötigt Zeit und Ressourcen

Ist Insetting heute schon machbar oder noch Zukunftsvision?

Insetting-Maßnahmen sind für jedes produzierende Unternehmen ein sehr relevanter Weg, um den eigenen Einfluss auf das Klima, die Umwelt und Menschen zu verbessern. Klimaneutralität per Definition wird durch Insetting alleine allerdings nicht erreicht. Offsetting als freiwillige Klimaschutzmaßnahme dient zunächst dazu Emissionen auszugleichen, während Insetting das Problem an der Wurzel anpackt und zu wandeln versucht. Dabei gilt: Ein Schritt nach dem anderen. CO2-Reduktion muss der klare Fokus sein, dann ergeben sich Offsetting- und Insetting-Maßnahmen logisch folgend.

Der Umstieg auf erneuerbare Energie in Scope 1 und 2 wird weder als Offsetting noch Insetting bezeichnet. Hier werden Emissionen effektiv reduziert. Gleiches gilt für Vermeidung von Müll- und Wasserverbrauch im Büro. Offsetting hilft aber sich global zu engagieren und Klimamaßnahmen zu unterstützen und so die eigene Aufmerksamkeit auf komplexe Herausforderungen zu lenken. Diese Herausforderungen können dann durch gut strukturierte Insetting-Projekte angegangen werden. Offsetting und Insetting können also ergänzend in einer umfangreichen CO2-Reduktionsstrategie verwendet werden.

Gibt es Beispiele für erfolgreich umgesetztes Insetting?

Burberry gab im Februar 2020 bekannt, dass die Marke einen „Regeneration Fund“ eingerichtet hat, um CO2-Emissionen in der eigenen Lieferkette zu reduzieren. Gemeinsam mit seinen WollproduzentInnen in Australien, plant Burberry regenerative Anbaumethoden zu entwickeln und umzusetzen. Diese sollen die Kohlenstoffabscheidung in Böden, die Gesundheit von Wassereinzugsgebieten und die biologische Vielfalt der Lebensräume fördern.

Ben und Jerry finanzieren das Rwenzori-Projekt in Uganda, das kleinen Vanillebauern beim Bau von Agroforstsystemen unterstützt, um ihre Produktion zu diversifizieren. Dazu wurden in und um die Vanille-Parzellen 100.000 einheimische Bäume gepflanzt, welche Schatten spenden und den Bauern ermöglichen ihr Einkommen zu erweitern.

Nespresso hat über einen Zeitraum von 5 Jahren 600$ Millionen in 10 Millionen Bäume investiert. In Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden pflanzt Nespresso einheimische Baumarten und beauftragt Landwirte und Gemeindemitglieder mit der Pflanzung für diese Initiative.

Was sind die ersten Schritte in Richtung CO2-Reduktion, Offsetting und Insetting?

  1. Die Messung der eigenen Klimaperformance von Lieferanten sowie CO2-Emissionen entlang der Lieferkette ist immer der erste Schritt, um Emissionsquellen zu verstehen und Reduktionspotentiale zu erfassen. Unsere Climate Intelligence Platform hilft hier ein einheitliches Klimamanagement aufzusetzen.
  2. Reduktionsziele können sich an den 7 Climate Impact Kategorien orientieren und sollten konkrete Maßnahmen in einem festgelegten Zeitraum aufzeigen.
  3. Offsetting-Möglichkeiten sind vielfältig und können heute nach eigenen Präferenzen zu einem fairen Preis (ab 10€ die Tonne CO2) freiwillig eingesetzt werden.
  4. Insetting-Projekte benötigen langfristiges Engagement und sollten in einer umfassenden Klimastrategie, insbesondere im produzierenden nicht fehlen.

Die Grundlage für Insetting mithilfe von KI schaffen

AI

Die Grundvoraussetzung, um für Insetting-Maßnahmen mit Lieferanten zusammenarbeiten zu können, ist eine Übersicht an klimarelevanten Informationen Deiner Lieferkette. Durch den Einsatz von KI kannst du jetzt schnell und in großem Umfang auf Daten aus öffentlichen Quellen über deine Lieferanten zugreifen und so diese Übersicht mit minimalem Zeit- und Ressourcen-Aufwand erreichen. 

Erfahre hier mehr zu den neuen Möglichkeiten unseres KI-Lieferanten-Screenings.

CHOICE Webinar #2 mit Klima.Metrix: Welchen Effekt hat die Corona-Zeit auf die Wirtschaft und das Klima?

Jetzt für CHOICE Webinar #2 mit Klima.Metrix und kostenlose CO2-Bilanz anmelden.

Unternehmen geraten ins Stocken, Umsätze brechen weg, Flugzeuge bleiben auf dem Boden und die Arbeit wird im Homeoffice umstrukturiert. Die vielfältigen Reaktionen auf die anhaltende Corona-Zeit hält die Wirtschaft im Bann. Wie aber die realen Effekte auf die Wirtschaft und das Klima aussehen wissen wir noch nicht. Es fehlen quantifizierbare Daten, um aus diesem großen Feldversuch Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Branchen ableiten zu können. Wollen wir also CO2-Emissionen langanhaltend reduzieren, können wir die aktuellen Veränderungen erfassen und auf klimarelevante sowie wirtschaftliche Best-Practice Maßnahmen untersuchen.

Unser Partner Klima.Metrix startet daher eine Studie, an der deutsche Unternehmen kostenlos teilnehmen können und neben einer CO2-Analyse, konkrete Handlungsempfehlungen für die Zukunft erhalten. Hier kannst du dich für das CHOICE Webinar #2 mit Klima.Metrix anmelden.

Profitabilität, Risiken und Chancen werden wissenschaftlich analysiert 

Nadine Michalske, COO von Klima.Metrix, sieht in den letzten Wochen eine große Chance. Weltweit sind die CO2-Emissionen stark gesunken und Gewohnheiten wurden aufgebrochen. Nichtsdestotrotz, haben die plötzlichen Veränderungen nicht nur Emissionen eingespart, sondern besonders auch die Profitabilität vieler Unternehmen bedroht. Das Berliner Software-Unternehmen möchte daher seine wissenschaftliche Expertise anbieten, um das Erlebte aufzuarbeiten und die Chancen in dem Bereich „CO2-armes Wirtschaften“ für unterschiedliche Branchen aufzeigen. Eine genaue Analyse soll dabei helfen dauerhaft CO2-Emissionen einzusparen, einen raschen Rebound-Effekt zu verhindern und langfristig eine klimaneutrale Wirtschaft aufzubauen.

Software gestützte Berechnung für vollständige Emissions-Transparenz

Wie das geht? Normalerweise ist die Berechnung und Analyse von CO2-Emissionen für viele Unternehmen zu kostspielig oder langwierig. Beratungsprozesse können gerade jetzt überfordern oder zu unabsehbar langen Prozessen führen. Klima.Metrix hat daher eine datenbasierte Software-Lösung entwickelt, die Zeit spart und Rechnungsprozesse erleichtert. Das Berliner Startup nennt das “Impact Data Mining” und verbindet in ihrer Analyse Technik mit Wissenschaft. 

Unternehmen ab 75 MitarbeiterInnen können kostenlos und anonym mitmachen 

Wer also den CO2-Fußabdruck seines Unternehmens nach gängigen Standards (Greenhouse Gas Protocol, ISO 14064) errechnen und Handlungsempfehlung erhalten will, kann sich jetzt kostenlos für die Studie anmelden. Nach einem ersten Auswahlgespräch, in dem die Teilnahmebedingungen geklärt werden, können Unternehmen mit mindestens 75 MitarbeiterInnen ihre anonymisierten Daten bereitstellen und an der Studie teilnehmen. Teilnehmende Unternehmen können so ihr Risiko durch beispielsweise ineffiziente Energieverbräuche, Transportnutzung oder Ressourcenbezug bewerten und mit Branchendaten vergleichen. Ganz nebenbei können in Zukunft Geld und Emissionen eingespart werden. 

Jetzt für CHOICE Webinar #2 mit Klima.Metrix anmelden

Nadine Michalske, Gründerinnen von Klima.Metrix.

Nadine Michalske und Max Winkler, Gründerinnen von Klima.Metrix, wollen die Wirtschaft unterstützen und ihre CO2-Emissionen vollständig transparent und somit reduzierbar machen. Dafür entwickelte das Technologie-Unternehmen eine SaaS-Lösung, die schon jetzt automatisiert aus Unternehmensdaten den Firmen-eigenen CO2-Fußabdruck berechnen kann. Wer mehr zu Klima.Metrix, ihrer Studie und dem Thema Risikominimierung durch CO2-Berechnung lernen möchte, kann dies in unserem CHOICE Webinar #2 mit Nadine Michalske am 30. April um 13h tun.

Hier kostenlos für CHOICE Webinar #2 anmelden.

Die Teilnahme ist limitiert, daher bitte frühzeitig anmelden. Bei Interesse und weiteren Fragen, sprecht uns gerne an.

Klimaneutraler Cloudspeicher für dein Homeoffice “Made in Germany”. 5 Terabyte für 3 Monate kostenlos.

Der erste klimaneutrale Cloudservice aus Deutschland bietet nachhaltigen Datenspeicher durch zuverlässigen Ökostrom, direkt aus Europa‘s größten Windparks.

Morgens schnell mit dem Kaffee in der Hand durchs Wohnzimmer an den PC. Deutschland erprobt das Homeoffice. Sozusagen Digitalisierung in Echtzeit. Aber schon jetzt stoßen Systeme an ihre Grenzen: Server sind überlastet, Sicherheitslücken werden erkannt und Datenspeicher sind aufgebraucht. Um sich auf die nächsten Wochen und die veränderten Arbeitsgewohnheiten anzupassen, suchen Unternehmen nach flexiblen Homeoffice Lösungen. Unser Partner Windcloud bietet hier als klimaneutraler Cloudservice-Anbieter exklusiv eine nachhaltige Cloudlösung „Made in Germany“ an. Das Norddeutsche Unternehmen beweist damit, dass Umweltschutz, Sicherheit und Kosteneffizienz Hand in Hand gehen können.

Wie funktioniert dieses digitale Ökosystem? 

Windcloud ist ein nachhaltiger Digitalisierungsexperte, welcher auf dem Gelände ehemaliger Nato-Bunker seine Rechenzentren betreibt, zuverlässig mit 100% grünem Strom direkt aus Europa‘s größten Windparks. Darüber hinaus wird vor Ort Solar- und Biogasstrom zur Absicherung eingesetzt. Der DSGVO-konforme Cloudservice ist somit nicht nur besonders günstig, sondern auch umweltfreundlich und entspricht nach ISO 27001 den höchsten Sicherheitsstandards. Alle Daten der Cloud werden lokal in den Rechenzentren in Norddeutschland gespeichert.

Warum ist Windcloud umweltfreundlich und gleichzeitig so günstig? 

Als lokaler Großabnehmer kann Windcloud große Mengen Windenergie direkt vor Ort beziehen und diese für seine Rechenzentren nutzen. Die früheren Nato-Anlagen dienen somit nicht nur als extrem sicherer Standort, sondern bieten auch eine permanent günstige Anbindung an erneuerbare Energie. Die Abwärme der Rechenzentren kann außerdem mit bis zu 70% wiederverwendet werden und betreibt in Zukunft die kooperative Algenfarm auf dem Dach. Eine solche „Abwärme-Veredlung“ senkt dann ebenfalls die Kosten. Die Rechenzentren sind somit nicht nur umweltfreundlich, sondern auch deutlich kosteneffizienter als bisherige Lösungen. 

Was kann die Cloudlösung ?

Mit der „Managed Nextcloud“ lassen sich unbegrenzt Gruppen und User anlegen sowie der Zugriff auf sensible Dateien bei Bedarf differenziert verwalten. Über die inbegriffene Office Software können User nicht nur Dokumente teilen oder gemeinsam als Team im Browser bearbeiten, sondern auch Termine und Kontakte verwalten. Mittels Client können die Daten außerdem auf dem PC, Mac oder Mobiltelefon synchronisiert werden. Um noch besser durch die aktuelle Situation zu kommen, kannst du dir jetzt 5 TB nachhaltigen Speicherplatz für 3 Monate kostenlos sichern. Das Angebot ist nur über THE CLIMATE CHOICE für GeschäftskundInnen verfügbar. Sprecht uns heute an.

Ist ein klimaneutraler Cloudservice wichtig? 

“Rechenzentren sind extrem energiehungrig. Gehen die aktuellen Entwicklungen ungebremst weiter, wird die digitale Infrastruktur zu einem größeren CO2-Emitter als der globale Verkehr und die Landwirtschaft zusammen.”

Erklärt Wilfried Ritter, Geschäftsführer von Windcloud.

Die Informations- und Kommunikationstechnologie stellt ca. 10% des bundesweiten Energiekonsums dar, Tendenz steigend. Gerade in Zeiten des Homeoffice greifen MitarbeiterInnen konstant auf die Cloud zu und benötigen somit pro 5 GB ca. 11kg CO2 zur Bereitstellung der Daten. Dataservices alleine sind daher für ca. 3% des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich – mehr als der weltweite Flugverkehr ausmacht, den wir momentan ganz gut einsparen. 

Datenspeicher für klimaneutrale Cloudservices - heute günstig, sicher und klimaneutral.
Datenspeicher kann sicher, günstig und klimaneutral sein.

Wer kann den Cloudservice von Windcloud nutzen? 

Die „Managed Nextcloud“ von Windcloud ist von Unternehmen jeder Größe sowie von NGOs und FreiberuflerInnen nutzbar. Anders als bei herkömmlichen Anbietern, wird die Leistung von Windcloud sogar umso günstiger, je mehr Personen den Service nutzen. Die Cloud kann daher ohne schlechtes Gewissen zur Entlastung für viele zusätzliche HelferInnen im Dauereinsatz oder zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit im Homeoffice eingesetzt werden. Die Sicherheitsstandards der Cloudlösung ermöglichen außerdem die Verwendung von hochsensiblen Daten und somit die Nutzung im medizinischen- oder städtischen Bereich, ebenso wie in der Anwaltskanzlei, Steuerberatungen oder Medienagentur. Unternehmen, öffentliche Institutionen, KMUs oder Selbstständige können mit Windcloud bequem, grün und sicher dezentral arbeiten. 

Warum sollte ich jetzt meinen grünen Cloudservice sichern? 

Mit unserem Angebot möchten wir vor allem Selbständige und kleinere Unternehmen unterstützen. Sie werden von der Krise besonders hart getroffen und müssen sich nun zuverlässig mit ihren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern austauschen können. Das leistet unser Cloudservice, welcher trotz der Krise die Klimaziele nicht aus den Augen verliert.“

Wilfried Ritter.

THE CLIMATE CHOICE bietet als offizieller Partner von Windcloud ein exklusives Angebot: 3 Monate kostenlose Nutzung der „Managed Nextcloud“ und 10% Rabatt auf das 5 TB Jahresabo bei unbegrenzte User-Anzahl. Im Vergleich zu anderen Angeboten, sparst du nicht nur CO2, sondern auch Geld. Nach der Bereitstellung, ist der grüne Cloudservice in nur wenigen Minuten auch von Nicht-IT-ExpertInnen installiert und sofort anwendbar. 

Wie sichere ich mir das Windcloud Angebot?

Wir informieren dich gerne ausführlich und helfen dir dabei ab heute Nachhaltigkeit, sichere Datenspeicherung und erhöhte Arbeitsproduktivität im Einsatz an kritischer Infrastruktur oder im Homeoffice umzusetzen.  

Jetzt Cloudspeicher für dein Unternehmen sichern!

Bei Fragen hilft dir Yasha gerne direkt weiter.

In den aktuellen Zeiten möchten wir unsere PartnerInnen aus den Bereichen Klimaneutralität und Cleantech besonders unterstützen und stellen euch daher in Zukunft speziell ihre Services vor, die euch auf eurem unternehmerischen Weg der Klimatransformation unterstützen.

Bildquelle: Pawel Nolbert,  Valentin und Daniel Pascoa auf Unsplash.

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Maßnahmen in 7 CLIMATE Kategorien für dein klimaneutrales Unternehmen.

Jedes Unternehmen verursacht CO2-Emissionen, egal wie nachhaltig es wirtschaftet. Energieverbrauch, Gebäudenutzung, Transport und selbst die firmeneigene Kantine verursachen neben der eigentlichen Produktion unerwünschte Emissionen. Klimaneutralität bedeutet daher die eigene Umweltbelastung durch kontinuierliche CO2-Bilanzen zu messen, durch gezielte Maßnahmen zu reduzieren und schließlich unvermeidliche CO2 Emissionen auszugleichen. Ressourcen

Unübersichtlicher CO2-Markt

Bislang ist diese eigenverantwortliche Praxis allerdings wenig attraktiv. Die Auswahl an CO2-Rechnern ist unübersichtlich, Maßnahmen sind nicht eindeutig und Kompensationsleistungen unterschiedlich kostspielig. Gleichzeitig nimmt der öffentliche Druck zu und immer mehr Unternehmen anerkennen ihr Verantwortung. In kleinen und mittleren Unternehmen suchen häufig die GeschäftsführerInnen persönlich Lösungen für das Thema Klimaschutz oder beauftragten MitarbeiterInnen. Kosten für Recherchezeit und fehlende Kapazität erschweren allerdings die tatsächliche Umsetzung der Reduktionsmaßnahmen und so enden KMUs nicht selten bei einer vermeintlich schnellen Lösung: CO2-Kompensation

Konsequente CO2-Reduktion

Doch welches Problem wird damit gelöst? Zunächst wird lediglich das schlechte Gewissen beruhigt. Langfristige Kostenersparnisse und Risikominimierung bietet nur die CO2-Reduktion. Vermeidung zusätzlicher Kosten durch CO2-Steuer, Recycling und Abwassermanagement lässt sich nicht durch Kompensationsleistung erreichen. Ebenso liegt der Schlüssel zu Wachstumspotenzialen, Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterhappiness woanders. 

Eine konsequente Reduktion der eigenen CO2-Emissionen ist die Lösung! Dies ist ernanntes Ziel des Pariser Abkommens. Bis 2050 müssen wir weltweit klimaneutral wirtschaften und dafür 50% aller CO2 Emissionen bis 2030 halbieren. Ein ambitioniertes Ziel! Aber eines, dass unzählige Entwicklungschancen und eine gesicherte Zukunft ermöglicht. Wie können wir also wirklich Hand anlegen und die eigene Auswirkung auf das Klima nicht nur kompensieren und somit in eine ungewisse Zukunft transportieren, sondern eventuell sogar “klimapositiv” werden? 

CO2-Emissionen verstehen

Der Schlüssel liegt im Verständnis der eigenen Emissionen. Wo entstehen sie, wo gibt es einfache Einsparpotenziale und wie kann mein Unternehmen schnell auf CO2-arme Prozesse umsteigen? Dieses Wissen erlangen Unternehmen häufig erst durch Beratungsleistung oder langwierige Recherche. Das muss nicht sein. Emissionsquellen sind typischerweise gleich, Einsparmöglichkeiten ähnlich und die Produkt- oder Service-Auswahl vielseitig. Viele der Lösungen wurden allerdings nicht im Kontext beleuchtet oder sind wenig bekannt.  

Unternehmen können schon heute anfangen auf Reduktionskurs zu steuern. Maßnahmen in den 7 CLIMATE Kategorien, entlang der Exponential Roadmap 2030, dienen dabei als erster Schritt. 

  1. Energie: Erneuerbare Energie einkaufen oder erzeugen. 
  2. Office: Smarte Heizungs-, Kühlungs- und Gebäudesysteme anwenden. 
  3. Produktion: Recyclingfähige Materialien verwenden und schonende beschaffen.
  4. Mobilität: MitarbeiterInnenanfahrt und Geschäftsreisen auf öffentlichen Transport und E-Vehicles umstellen. 
  5. Ernährung: Vegetarisches Catering und Events realisieren.
  6. Digitales: Software und Beratungsleistung in Anspruch nehmen. 
  7. Umwelt: Unvermeidliche Emissionen kompensieren und auf Forst- sowie CO2- Projekte setzen. 

Für konkrete Produkte und Services passenden zu den CLIMATE Kategorien kannst du uns gerne kostenlos anfragen.

Bildquelle:unsplash