Deine CLIMATE News: Best-Practices zur Klimatransformation, exklusive CHOICE Events und Einblicke in unser CLIMATE Team!
Community Beitrag: Entstehung, Trends und Umsetzung von Corporate Social Responsibility.

Im Interview mit Andres und Nuvia Maslo, Gründer/CEO und CCO bei Verso, haben wir mehr über die aktuellen Trends in der Corporate Social Responsibility (CSR) erfahren. Außerdem konnten wir näher auf die bisherige Entwicklung des CSR-Bereiches eingehen und neben des Gründungsimpulses von Verso, konnten wir ebenso mehr zu Best-Practices im Nachhaltigkeitsmanagement erfahren.
Verso ist ein CSR-Management Tool für CSR-Beauftragte, welches vom Nachhaltigkeitsmanagement bis zum Klimaschutz in der Unternehmenskommunikation unterstützt. Viel Spaß beim Lesen!
2010 war CSR noch nicht in aller Munde. Wie ist die Gründungsidee zu VERSO entstanden?
„Da hast Du absolut Recht. Den Begriff „CSR“ (Corporate Social Responsibility) kannte 2010 noch kaum jemand und auch das was dahinter steht, wurde in 99,5% der Gespräche lächelnd als „Gutmenschentum“ abgetan.
Uns trieb die Frage nach den Auswirkungen unserer Lieblingsprodukte auf Umwelt, Mensch und Gesellschaft schon damals um. Wir haben immer mehr recherchiert und konnten so gut wie keine Informationen finden.
Später stellten wir dann fest, dass den meisten Unternehmen selbst nicht bewusst war, welche Auswirkungen ihr Handeln auf Mensch, Umwelt und Gesellschaft hat. Kein Wunder – in der Betriebswirtschaftslehre wurde schließlich reine Gewinnmaximierung gelehrt und diese Informationen haben damals nicht unmittelbar dazu beigetragen.“
Zur Gründungsidee
„Das gesellschaftliche Bewusstsein für die eigenen Auswirkungen Verantwortung übernehmen zu müssen, hat ebenso gefehlt wie Know-How und ein passender Managementansatz.
Diese Lücken zu schließen war und ist uns unheimlich wichtig. Um Nachhaltigkeit in Unternehmen so einfach wie möglich managebar zu machen, haben wir deshalb VERSO gegründet.
Heute ist VERSO ein komplettes CSR-Management-Cockpit für Nachhaltigkeitsbeauftragte. Wir unterstützen Start-Ups bis Großkonzerne mit Software- und Beratungslösungen. Ziel ist Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrukturen zu integrieren, zu managen und die Informationen schnell und einfach an ausgewählte StakeholderInnen zu kommunizieren. Für eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft in die „neue Welt“. „
Andreas Maslo
Was treibt Unternehmen damals wie heute an, CSR zu betreiben?
„Wenn wir eines gelernt haben in den letzten Jahren, dann dass CSR unmittelbar an die Unternehmenskultur gekoppelt. Wir sehen im Wesentlichen drei Motivationstypen für CSR: Die ÜberzeugungstäterInnen, die RationalistInnen und die Getriebenen.„
Die „ÜberzeugungstäterInnen“
„Die „ÜberzeugungstäterInnen“ sind die Organisationen, die in beeindruckendem Maße ihren Purpose leben, also den Unternehmenszweck hinter den Gewinnabsichten. Für sie ist Nachhaltigkeit ein inneres Anliegen und absolut integriert in die Unternehmensstrategie. Manchmal würden diese Unternehmen den Begriff „CSR“ so gar nicht nennen, weil nachhaltiges Wirtschaften so selbstverständlich für sie ist. Dazu gehören natürlich auch alle, die ihr Geschäftsmodell hauptsächlich auf Nachhaltigkeit aufbauen, so wie viele Start-Ups das gerade glücklicherweise tun.“
Die „RationalistInnen“
„Die „RationalistInnen“ sind in erster Linie daran interessiert, mögliche Risiken, zum Beispiel im Bezug auf ihre Reputation, aber auch auf Werkstoffe etc. zu vermeiden. Sie gehen ganz rational an das Thema Nachhaltigkeit heran und sehen den untrennbaren Zusammenhang zwischen den größten Risikofaktoren im Unternehmen, CSR und dem Erfolg – letztlich der Zukunftsfähigkeit – ihres Unternehmens. Die RationalistInnen glauben in erster Linie an messbare Daten und Fakten und sind meist recht gut in der Auswertung dieser. Daraus ist schnell gelernt, dass Nachhaltigkeit mittelfristig zur „Licence to Operate“ wird, was CSR zunehmend in der Unternehmensstrategie legitimiert.“
Die „Getriebenen“
„Nur das Minimum in Sachen Nachhaltigkeit zu tun, um kurz- bis mittelfristig die Umsätze aufrecht zu erhalten – das sind die Organisationen, die wir die „Getriebenen“ nennen. Sie sehen Nachhaltigkeit oft erst als nicht businessrelevant, später als notwendiges Übel, am Ende als legitime Unternehmensfunktion. Meist beginnt es mit Liefer- oder Ausschreibungskriterien ihrer Kunden oder öffentlichem Druck, dass CSR einfach nicht mehr ignoriert werden kann und wesentlich für die Aufrechterhaltung des Geschäftserfolgs wird. Bemerkenswert ist, dass diese äußeren Treiber und Zwänge oftmals ein Umdenken, auch einen kulturellen Wandel, anstoßen, der deutlich weiter führt und einmal ins Rollen gebracht – kaum mehr aufzuhalten ist. So entwickeln sich die „Getriebenen“ meist innerhalb weniger Jahre weiter zu den „RationalistInnen“.„
Andreas Maslo
Was konntet ihr in über 10 Jahren Umwelt- und Sozialmanagement erfahren, wo legen Unternehmen ihren Fokus?

Der Wandel im Umweltmanagement
„Früher war alles was Umwelt betroffen hat schnell in der „Öko-Schublade“ und wurde als Gegensatz zu wirtschaftlichen Interessen wahrgenommen. Etwas, was man sich vermeintlich „leisten können“ musste.
Seit Fridays for Future hat sich das gründlich geändert. Die Frage hat sich gedreht: Welches Unternehmen kann es sich noch leisten, sich nicht mit dem Thema Umwelt zu befassen? Der öffentliche Druck ist in den letzten beiden Jahren gigantisch gewachsen.“
Der Wandel im Sozialmanagement
„Das aktive Wahrnehmen der sozialen Verantwortung in Unternehmen sehen wir vor allem durch den Fachkräftemangel getrieben, den „War on Talents“. Dabei geht es sowohl um die eigenen „Benefits“ und Sozialprogramme im Unternehmen selbst, als auch immer mehr um die Behandlung von Menschen in der weiteren Lieferkette. Die Brandkatastrophen und dadurch aufgedeckten Arbeitsbedingungen in Ländern wie Bangladesch haben hier nochmal zu einer neuen Betroffenheit von ArbeitnehmerInnen geführt.
In nicht wenigen Unternehmen bezieht sich der soziale Fokus dennoch leider oftmals nur auf die eigenen MitarbeiterInnen. Vor dem, was weit weg in der Lieferkette passiert, werden immer noch einige Augen verschlossen. Auch, weil man einfach nicht weiß, wie man sich einer sozial gerechten oder insgesamt nachhaltigen Lieferkette am besten nähert. Das aktuell debattierte „Nachhaltige-Lieferketten-Gesetz“ könnte hier viel ausrichten, wenn es richtig ausgestaltet wird.“
Ausblick
„Eines ist klar: Jede Art der unternehmerischen Verantwortung – ökologisch, sozial, gesellschaftlich, finanziell – wird exponentiell schneller und stärker an Bedeutung gewinnen, als in den letzten zehn Jahren. Proaktives CSR Management wird schon mittelfristig vom Wettbewerbsvorteil zur Licence to Operate werden.“
Andreas Maslo
Welche Unternehmen sind VorreiterInnen in CSR? Welche Best-Practices könnt ihr hier ableiten?
„Mit Sicherheit VAUDE und Patagonia als lange etablierte Outdoormarken, Rapunzel im Food-Bereich oder Kosmetikmarken wie Martina Gebhart oder Weleda.
Aber auch Start-Ups schaffen, was große Organisationen aus der „alten Welt“ nicht hinbekommen. Produkte neu zu denken und nicht nur nachhaltiger, sondern auch gleichzeitig schicker und funktionaler zu machen. Erlich Textil ist hier mit Sicherheit ein tolles Role-Model, ebenso wie ArmedAngels.
Auch Designer, die Nachhaltigkeit aus der „Öko-Sandalen-bunte-Muster-Schublade“ holen und so für ein viel breiteres Publikum interessant machen. Zum Beispiel der Designer Felix Pöttinger mit seiner Seegrasverpackung, die international Beachtung fand und so zu nachhaltigerer Verpackung insgesamt inspiriert hat.“
Chancen
„ProduktentwicklerInnen möchte ich den Impuls geben, einfach mal neue Wege einzuschlagen. Das kann ganz nebenbei auch massiv auf die Marke und Mitarbeiterbindung einzahlen. Wer möchte schließlich nicht für ein Unternehmen arbeiten oder Produkte besitzen, die innovativ sind und Gutes auf die Welt bringen? Wer den Mut aufbringt neue Wege mit seinen Produkten zu gehen, wird nicht selten mit unerwarteten Effekten belohnt: sinkende Preissensibilität der Kunden, Gewinn neuer Kundensegmente oder sogar mittelfristige Kosteneinsparungen.„
Nuvia Maslo
Wie seht ihr die aktuelle Entwicklung hin zu Klimaschutz als Unterbereich zu CSR?
“ Klimaschutz ist für uns schon immer ein ganz wesentlicher Bestandteil von CSR und mit Sicherheit eines der brennendsten Themen aus dem Bereich CSR – oder sogar das brennendste.“
„Aktuell haben wir das Gefühl, es teilt sich in zwei Extreme: Die „neue Welt“ und die „alte Welt“. Dabei beziehen wir diese Begriffe nicht auf das tatsächliche Alter des Unternehmens oder der Menschen dahinter, sondern viel mehr auf Werte und Denkweise. So engagieren sich in den letzten Jahren unglaublich viele AkteurInnen deutlich stärker und überzeugter im Bereich Klima und Nachhaltigkeit insgesamt. Andere hingegen geben sich wie mit Scheuklappen nur der schnellen Gewinnmaximierung und dem „Abgrasen“ hin, als Gäbe es kein Morgen.“
„Als erfreuliche Entwicklung empfinden wir, dass Organisationen durch den medialen Fokus auf die globale Klimakrise das Thema Nachhaltigkeitsmanagement als Ganzes für sich entdecken. Für viele wird es aktuell zum Herzensanliegen, ihre Verantwortung wahrzunehmen und ihren Beitrag zu einer balancierten, zukunftsfähigen Wirtschaft und Welt zu leisten. Es entsteht eine Art Bewegung, die uns riesig freut und die so wichtig ist.“
Nuvia Maslo
Wie unterstützt eure Lösung Klimabeauftragte und CSR-ManagerInnen?
„Alles was wir tun, zielt darauf CSR ManagerInnen, Nachhaltigkeits- und natürlich auch Klimabeauftragten das Leben möglichst angenehm und einfach zu machen. Ganz egal, ob sie Beginner oder Profis sind.“

Für den Einstieg in CSR
„Zum Beispiel beim strategischen Einstieg ins Thema CSR. Hier bieten wir Pakete an, die aus Beratung und Software bestehen, um unseren Kunden in wenigen Tagen oder Wochen eine solide und fruchtbare Basis für Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen zu schaffen.“
Für bereits erfahrene CSR-ManagerInnen
„Andere sind längst Profis im CSR Bereich, arbeiten aber oftmals mit fehleranfälligen, benutzerunfreundlichen und langsamen Tabellenprogrammen. Diesen Kunden dient die VERSO Software als Cockpit zum ganzheitlichen Management ihrer Ziele, Maßnahmen und Kennzahlen sowie ihrer Kommunikation. CSR ManagerInnen können damit auch abteilungsübergreifend angenehm und einfach zusammenarbeiten. Außerdem ist es mit unserer App möglich, alle MitarbeiterInnen an der Reise zur Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen teilhaben zu lassen. Daneben unterstützen wir Unternehmen auch inhaltlich bei ihrer CSR Kommunikation.“
CSR-Reportings
„Und dann ist da noch die CSR Berichtspflicht, die eine Menge deutscher und europäischer Unternehmen vor große Herausforderungen stellt, inhaltlich wie personell. VERSO hat den Prozess der Berichterstellung in der Software teilautomatisiert und Leitfäden integriert, was den NutzerInnen immens Zeit und Kosten erspart sowie externe Agenturen vernachlässigbar macht. „
Nuvia Maslo
2020 – Das Jahr der Klimatransformation. Über 1500 Unternehmen wollen klimaneutral werden
Die Zahl der Unternehmen und Regierungen, die sich verpflichtet haben, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden, hat sich laut dem neusten Report von EnviroLab und NewClimate Institute vergangenes Jahr mehr als verdoppelt.
Mehr als 1500 Unternehmen weltweit setzen sich Netto-Null-Klimaziele
Im Rahmen des jährlichen Klimagipfels wurde verkündet, dass die Anzahl der Unternehmen, die sich „Netto-Null-Ziele“ gesetzt haben, von 500 Ende 2019 auf derzeit 1.541 gestiegen ist. Diese Unternehmen repräsentieren gemeinsam 19,5 Millionen MitarbeiterInnen sowie ein Umsatzvolumen von 11,4 Billionen US$.
In ähnlicher Weise ist die Zahl der Regionalregierungen mit Netto-Null-Zielen im Jahr 2020 von 11 auf 101 angestiegen. Die Zahl der stadtweiten Netto-Null-Verpflichtungen hat sich von 100 auf 823 vervielfacht.

Race-To-Zero fordert Organisationen auf, ihren Verpflichtungen nachzukommen
Das „Race to Zero-Programms“ der UN stellt zusätzlich sicher, dass in Zukunft ein beträchtlicher Teil des globalen GDPs durch umfassende Dekarbonisierungsmaßnahmen umgestaltet wird. Die Race to Zero-Kampagne fordert weltweit Regierungen, Unternehmen und Organisationen auf, noch vor dem COP26-Gipfel Netto-Null-Emissionsziele festzulegen. Aktuell stellen die UnterzeichnerInnen 25% der globalen CO2-Emissionen sowie 50% des globalen GDPs dar. Die tatsächlichen Klimaziele, Zielsetzung der Reduktionsmaßnahmen und Zeitpunkte, unterscheiden sich allerdings bei allen UnterzeichnerInnen.

Gerade 2020 mehr Klimaschutz umsetzen
Einige der jüngsten Netto-Null-Zusagen unterstreichen, inwieweit die vollständige Klimatransformation bis spätestens 2050 selbst bei kohlenstoffintensiven Unternehmen und Regionen zum Maßstab für erfolgreichen Klimaschutz wird. Zu den wichtigsten Zusagen seit Jahreswechsel werden die Klimazielsetzungen von New South Wales in Australien, New Delhi, Kolkata und Chennai sowie von dem Zement- und Asphalthersteller LafargeHolcim, dem Technologieriese Facebook und dem Autohersteller Ford gezählt.
„Die Welt kann es sich nicht leisten, im Stich gelassen zu werden. Es geht darum, jetzt – im Jahr 2020 – Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.“
Patricia Espinosa, Klimachefin der Vereinten Nationen.
Gemeinsam mit KMUs und ZulieferInnen Klimaziele erreichen
Das neu ins Leben gerufene SME Climate Hub soll Millionen von Kleinunternehmen, die weltweit 90% der Unternehmen repräsentieren, dabei helfen Klimaschutzmaßnahmen zu beschleunigen. Die Initiative wird von einer Reihe globaler Akteure wie IKEA, BT Group und Ericsson sowie der Exponential Roadmap unterstützt. Diese haben angekündigt ihre Bemühungen zu verstärken, um kleinen Unternehmen in ihren Lieferketten zu helfen, ebenfalls Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Der Höhepunkt der aktuellen Klimazielsetzungen wird am 10.10.2020 der Ted Countdown darstellen, wo zahlreiche Initiativen und Akteure ihre Klimamaßnahmen einem breiten Publikum vorstellen.
Jetzt deine Klimatransformation starten!
2020 ist und bleibt das Jahr der klimaneutralen Wirtschaft. Wir bleiben mehr als gespannt und freuen uns, auch dein Unternehmen bei seiner erfolgreichen Klimatransformation zu begleiten. Schreib uns einfach an oder sende gleich deine kostenlose Anfrage.
Online-Konferenz: Mit Wirtschaft, Umweltschutz und Zukunft für die Klimatransformation und gegen Climate Distancing
Der CLIMATE TRANSFORMATION Summit lädt als Online-Konferenz EntscheiderInnen aus Unternehmen, Klimabeauftragte, Interessierte und GreenTech Entrepreneure ein, um neue Business Modelle, relevante Maßnahmen und kosteneffiziente Best-Practices für die Klimatransformation – gegen „Climate Distancing“ – zu diskutieren.

Das neue normal – alles ist anders!
März 2020, die Welt steht Kopf und hält den Atmen an. Corona verändert scheinbar alles. Ein Monat später steht ein Wirtschaftspaket auf staksigen Beinen, welches sich als Rettungsschirm für Konzerne und KleinunternehmerInnen präsentiert. Alle sollen bedacht werden. Mit €100 Milliarde mehr Schulden als im Grundgesetz erlaubt, startet die BRD eine nie dagewesene „Absicherungsaktion“. €750 Milliarden sind im Spiel. Wie aber die Spielregeln definiert werden, steht noch nicht fest.
Wirtschaftspaket an Klimaziele knüpfen, geht das?
Während Frankreich die Unterstützung seiner Nationalairline an Klimaziele und speziell eine umfassende CO2-Reduktion knüpft, trifft sich in Deutschland der Autogipfel und diskutiert „Abwrackprämien“. Die Krise, mit ihren tiefgreifenden Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft, wurde in Deutschland zunächst durch klimatechnisch, undefinierte Soforthilfen abgefedert. Die Konjunkturprogramme auf eine notwendige Transformation der Wirtschaft einzusetzen, fehlt laut UnternehmensGrün e.V. bislang. Mehr als 600 Unternehmen unterzeichneten daher die Forderung: Klimaschutz, Solidarität und Corona im Wirtschaftspaket zu vereinen.
Viel hängt davon ab, dass wir schnell aus der Krise kommen, so Wirtschaftsweiser Lars Feld.
Krise bewältigen? Ja, umbedingt! Laut WWF sind staatliche Hilfen wie die Förderung von Verbrennungsmotoren jedoch ökologisch und ökonomisch recht fragwürdig und helfen betroffenen Unternehmen kaum sich zukünftsfähig auf die andere, die Klimakrise einzustellen. Eine Oxford-Studie zeigte sogar, dass „grüne Stimuli“ im Vergleich zu regulären Fördermaßnahmen mehr Arbeitsplätze schaffen, kurzfristig höhere Erträge pro Einheit staatlicher Gelder liefern und langfristig zu höheren Kosteneinsparungen führen. Aktuelle Wirtschaftspakete müsse also auf die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft, der Klimatransformation, einzahlen. Das bedeutet u.a. die Förderung von Elektromobilität und Batterieforschung, dem Ausbau erneuerbarer Energie, Investitionen in Klimaschutz und Infrastruktur sowie die umfassende Bepreisung von CO2.
Mit Austausch gegen Climate Distancing!

Wie dies alles geschehen soll, ist noch undefiniert, es bedarf einer Zusammenarbeit von Wirtschaft, Klimaforschung und Politik. In der Krise neue Wege testen scheint riskant und fordert neben ökologischer Expertise, ökonomisches Know-How und soziales Einfühlungsvermögen. Der CLIMATE TRANSFORMATION Summit nimmt sich daher zur Aufgabe gemeinsam nach Lösungen zu suchen und Best-Practices zu formulieren. Anstelle von „Climate Distancing“ – also eines Abrückens von den gesetzten Klimazielen – lädt der Summit EntscheiderInnen aus Unternehmen, Klimabeauftragte, GreenTech Entrepreneure und Interressierte ein, um erfolgsversprechende Best-Practices auszutauschen. Entlang der 7 Impact Kategorien Energie, Bau, Mobilität, Food, Produktion, Digitales und Umwelt diskutieren AnbieterInnen von klimarelevanten Lösungen mit dem virtuellen Publikum und erarbeiten in abschließenden Workshops konkrete Maßnahmen für Unternehmen und Gesellschaft.
Dein Summit, deine Klimatransformation!
Wollen wir einen Neustart nach der Krise und gleichzeitig bis spätestens 2050 flächendeckend klimaneutral sein, müssen Wirtschaft, Klimaforschung und Politik an einem Strang ziehen. Schon heute unterstützen mehr als 69% aller Deutschen die Klimatransformation als sinnvoll und einige namhafte Unternehmen fordern sie gar politisch ein. Heute können wir handeln, passende Business Modelle am Markt einsetzen, kosteneffiziente Maßnahmen einführen und Best-Practices umsetzen. Denn laut dem Lancet Report ist Klimaschutz ebenso Gesundheitsschutz wie Wirtschaftsförderung. Um uns vor extremen Wetterbedingungen, Wasserknappheit, steigenden Infektionen und Unsicherheiten zu schützen, bedarf es engagierter Lösungsansätze.

Gemeinsam mit starken PartnerInnen!
Der Summit verbindet LösungsanbieterInnen und Unternehmen, ebenso wie Interessierte und ExpertInnen. Dabei wird er unterstützt von Berlin Partner, dem Bundesverband Deutscher Startups, Borderstep Institut, GreenTech Alliance und Start Up Energy Transition sowie mehrere dutzend SpeakerInnen aus allen 7 Impact Kategorien. Mit dabei sind u.a. Fridtjof Detzner (ehemal. Jimdo), Lubomila Jordanova (Gründerin Plan A), Nadine Michalske (Gründerin Klima.Metrix), Raphael Fellmer (Gründer SirPlus), Tim Schuhmacher (ts ventures) und viele mehr.
Dein Early-Bird Tickt erhältst du hier.
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Klimabeauftragter von SugarShape teilt die 5 wichtigsten Schritte, um deinen Online-Shop nachhaltig fit zu machen.
Christian Schönborn ist seit 7 Jahren im Gründerteam von SugarShape im Einsatz: Als Business Developer, Leiter der Lieferantenbeziehungen und schließlich als Sustainability-Beauftragter. Der Job im Startup ist vielseitig und immer eine Herausforderung, aber gerade das Thema Nachhaltigkeit wurde mit den Jahren für Christian immer wichtiger. SugarShape kümmert sich ganzheitlich um die Bedürfnisse ihrer KundInnen, LieferantInnen und schließlich ProduzentInnen und hat daher ganz selbstverständlich soziale Verantwortung und Umweltschutz zur Chefsache gemacht.

Jetzt für das erste CHOICE Webinar mit Christian Schönborn anmelden!
Über die Jahre hat Christian daraufhin den gesamten Bereich Nachhaltigkeit aufgebaut. Was er dabei lernen konnte und welche Tipps er für deinen Online-Shop hat, kannst du im CHOICE Webinar am 16. April um 14h erfahren. Die TeilnehmerInnenanzahl ist begrenzt, bitte daher vorab hier anmelden.
Warum ist Nachhaltigkeit für Online-Shops wichtig?
E-Commerce ist die Innovation der letzten 10 Jahre im Handel. Unternehmen erreichen ihre KundInnen bequem zuhause, bieten Services rund um die Uhr und helfen auch in den aktuellen Zeiten Waren bis an die Türe zu bringen. Ein Klick genügt. Die Prozesse im Hintergrund sind allerdings weitaus komplexer als man meint. Einkauf, Beschaffung, Transport, Produktion, Vertrieb, Verpackung, Versand, Retour, Recycling und „End-of-Life“. Die Lieferkette ist komplex und lässt sich in unzählige Zwischenschritte zerlegen. Ebenso unübersichtlich sind häufig die erzeugten Emissionen und sozialen Auswirkungen. Welche (seltenen) Rohstoffe oder Chemikalien stecken im Produkt? Wer hat das Produkt unter welchen Bedingungen hergestellt? Und wieviel CO2 wurde durch Produktion und Versand hergestellt? Oft gewinnen Unternehmen nur nach und nach den Überblick über ihre Lieferketten und können daher am besten dort anfangen wo sie stehen: im Online-Shop.
Welche Schritte sind im Onlinehandel am kritischsten?
Nachhaltigkeit ist keine festgelegte Kennzahl. Die Messung von CO2 ist zwar weit verbreitet und auf dem Weg zur unternehmerischen Klimatransformation unumgänglich, gerade im Bereich Textilproduktion oder Lebensmittel sind aber besonders auch die sozialen Auswirkungen von großer Bedeutung! Standards wie fairtrade, der Blaue Engel oder FairWear geben Richtlinien an die Hand und versuchen Transparenz zu schaffen. Kinderarbeiten, Lohndumping und gefährliche Arbeitssituationen müssen als Allererstes ausgeschlossen werden! Danach stellt der Onlinehandel aber besonders die Herausforderung Materialbedarf, Produktion, Lieferwege und Verpackung anhand von Nachhaltigkeitskriterien und CO2-Werten kritisch zu beleuchten.

Was sind die ersten Schritten für einen nachhaltigen oder sogar klimaneutralen Online-Shop?
In Deutschland legen 60% der KonsumentInnen großen Wert auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit bei ihrem Online-Einkauf. Schwierig ist dabei, dass jedes Päckchen mit einem zusätzlichen CO2-Rucksack von 600g geliefert wird. Darüber hinaus verursacht die Retour von jedem sechsten Packet wiederum eine Menge CO2.
Möchtest du deinen Online-Shop klimaneutral gestalten, musst du daher:
- Den CO2-Fußabdruck messen: Für das Unternehmen, dazu gehört vor allem auch IT & Cloudspeicher.
- Den Produkt-CO2-Fußabdruck erfassen: Beinhaltet Material, Produktion, Verpackung und Versand etc.
- Nach der Berechnung CO2-Reduktionsstrategien für Produkt und Unternehmen festlegen.
- Wichtig: Nur die nicht einsparbaren CO2-Emissionen sollten mit Klimaschutzprojekten kompensieren werden.
- Klimaneutrales Unternehmen sein und andere inspirieren.
Jetzt für das CHOICE Webinar anmelden

Dein Online-Shop braucht noch etwas Hilfe in Sachen Nachhaltigkeit? Dann erfahre mehr im CHOICE Webinar mit Christian Schönborn von SugarShape. Blicke hinter die Kulissen des Onlinehandels und lerne welche 5 Schritte am wichtigsten sind.
Wann: 16. April, 14-15h.
Was: 5 Schritte für deinen nachhaltigen Online-Shop.
Wer: Christian Schönborn, Klimabeauftragter von SugarShape.
Wie: Hier kostenlos anmelden und einen der limitierten Plätze reservieren.
Bildquelle: USGS, SugarShape, Kira auf der Heide auf Unsplash.