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CLIMATE NEWS: DAS KLIMAWORT DER WOCHE
„Kohleverstromungsbeendigungsgesetz„
Schönes deutsches Wortungetüm, was verbirgt sich dahinter? Die Zeichen stehen auf Wandel. Kurz bevor Peter Altmaier diese Woche Versäumnisse in der Klimapolitik einräumte, verkündete die Bundesnetzagentur einen weiteren bedeutenden Schritt. Den Kohleausstieg!
Klimaneutralität, bis 2050
Altmaier betonte, in den kommenden Monaten den Weg zur Klimaneutralität „unumkehrbar“ zu machen. Der Kohleausstieg, der Green Deal der EU und der neue CO2-Preis seinen Beispiele dafür, dass die Bundesregierung den Klimaschutz ernst nimmt.
Das ist in Sachen Kohleausstieg passiert
Bundestag und Bundesrat haben das Kohleverstromungsbeendigungsgesetz verabschiedet. Damit ist die Stilllegung der Kohlekraftwerke bis zum Jahr 2038 beschlossen. Vorteil: Mit dem Gesetz wird ein Zeitplan zur Abschaltung der Kohlewerke festgesetzt. Nachteil: Ein Kohleausstieg nach 2030 sehen UmweltwissenschaftlerInnen als zu spät an.
2020 voller erneuerbarer Energie
Der Corona-Einbruch der Wirtschaft hat bereits zu einer deutlichen Verschiebung im deutschen Energiemix geführt. Im ersten Halbjahr 2020 ist der Anteil der Erneuerbaren am gesamten Energieverbrauch erstmals höher als der von Stein- und Braunkohle, wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen auf der Basis vorläufiger Zahlen errechnet hat. Der Verbrauch an Braunkohle sei um mehr als 1/3 gesunken, Steinkohle um 1/4.

Und was ist mit Kohle…?
Zum Vergleich: In den ersten 6 Monaten diesen Jahres lag der Anteil der Kohle an der deutschen Nettostromerzeugung lediglich bei rund 20 %. Im Jahr 2019 betrug dieser 29 % und 2018 sogar 37 %. Es zeigte sich also, dass der Ausbau Erneuerbarer, günstige Gaspreise und gestiegene Preise für Emissionszertifikate die Kohlestromproduktion auch ohne ein Ausstiegsgesetz und ohne Entschädigungszahlungen allein aus wirtschaftlichen Gründen stark zurückdrängen (Fraunhofer ISE 2020).
Kohleausstieg mit Prämie
Kritischer Punkt des Kohleausstiegs bleiben daher die „Prämien“ zur Abschaltung der Steinkohlekraftwerke, welche voraussichtlich ab 1.9.2020 durch Ausschreibungen freigeschaltet werden. BetreiberInnen können sich bis 2027 auf diese bewerben, um gegen eine Zahlung ihre Werke abzuschalten – wer die geringste Entschädigung verlangt, bekommt den Zuschlag. 40€ Milliarden sind dafür vorgesehen. Förderanreize für einen früheren Ausstieg oder regionale Wirtschaftstransformation fehlen allerdings.
Wirtschaft und Gesellschaft will mehr
Bleibt also die Frage: Wie genau nehmen es Altmaier und Bundesregierung mit der Klimaneutralität bis 2050? Wirtschaft und Gesellschaft fordern Planbarkeit und Minimierung zukünftiger Klimarisiken. Es gibt in Deutschland eine breite Mehrheit für die international vereinbarten Klimaschutzziele. 2/3 der deutschen Haushalte befürworten außerdem einen rascheren Kohleausstieg bis 2030 vorziehen, laut Scientists For Future.
Was können Unternehmen tun?
Der erste Schritt der erfolgreichen Klimatransformation ist die Analyse des eigenen Einflusses auf das Klima. CO2-Messung durch Software- und Monitoring-Tools können dabei helfen. Langfristige CO2-Reduktionspotentiale bieten besonders der Bezug von 100% erneuerbarer Energie, derUmstieg auf umweltfreundliche Mobilität sowie der CO2-arme Betrieb und Umbau von Gebäuden. Stell uns noch heute deine kostenlose Anfrage, um Unterstützung bei der Research und Auswahl passender Lösungen zu finden.
Elektrizität und Wärme erzeugen 40% unserer CO2-Emissionen. Klimaneutralität startet mit 100% Ökostrom.
Hallo Wilfried, wir freuen uns, dass LichtBlick beim ClimateSummit dabei war! Was war eure Motivation dafür?
Interview mit Wilfried Gillrath, ehem. CEO von LichtBlick.

Seit der Gründung von LichtBlick (1998) war es unser Anliegen, möglichst viele Menschen für das Thema Umweltschutz zu gewinnen. Dabei haben wir Nachhaltigkeit immer sehr viel breiter gedacht als „nur“ Energie. Der ClimateSummit.de wurde in unserer Wahrnehmung nach der gleichen Philosophie aufgebaut: viele Themen, ein breites Publikum und jede/r kann mitmachen.
Du warst im Fireside Chat „Energie“, was kannst du beobachten, wohin geht der Trend in Sachen Erneuerbare und wie positioniert sich dabei LichtBlick?
Wir schaffen Lösungen, die die Lebensqualität der Menschen verbessern und gleichzeitig der Umwelt nutzen. Jede und jeder kann einen Beitrag leisten. Das ist unser Warum. In diesem Sinne haben wir schon immer versucht Produkte zu kreieren, die es den Menschen ermöglichen, sich mit relativ geringem Aufwand nachhaltig zu verhalten. Dadurch waren wir in der Lage sehr viele Menschen für unsere Idee zu gewinnen, Privat- wie GewerbekundInnen. Durch geringe Eintrittsbarrieren schafft man die Voraussetzung für eine hohe Kundenzahl und somit für die Maximierung des Impacts. „Klein aber fein“ hilft nicht.
Im Strommarkt geht der Trend klar in Richtung der Erneuerbaren und klar in Richtung dezentral. Wichtig ist aber, dass auch die Sektorkopplung, also die Zusammenführung des Strom-, Wärme- und Mobilitätsmarktes, vorankommt. Denn Nachhaltigkeit muss immer möglichst ganzheitlich gesehen werden, damit man wirklich zu den besten Lösungen kommt. Geschäftsmodelle wie z.B. das von KRAFTWERK Solutions, die mit Arnold Berens auch in Fireside Chat Energie vertreten waren, sind hier ein gutes Beispiel.
LichtBlick ist nicht nur Ökostrom-Pionier, sondern auch selbst ein klimaneutrales Unternehmen. Wie kam es dazu?

Seit der Gründung des Unternehmens hat sich LichtBlick der Energiewende und den erneuerbaren Energien verschrieben und die Ziele für eine nachhaltige und ökologische (Energie-) Zukunft fest in den Unternehmenszielen verankert. Um klimaneutral zu werden, haben wir viele, einzelne Schritte umgesetzt.
- Energie: LichtBlick bezieht selbstverständlich Ökostrom. Das Unternehmen hat außerdem Maßnahmen zum Energie-, Wasser- und Papiersparen umgesetzt, um Ressourcen zu schonen.
- Mobilität: Der Fuhrpark von LichtBlick ist CO2 neutral. Mit der Organisation ARKTIK unterstützt LichtBlick beim Tanken automatisch Klimaschutzprojekte durch 100%igen CO2-Ausgleich. Darüber hinaus wird der gesamte Fuhrpark auf Elektromobilität umgestellt. Jeder LichtBlicker ist zudem bei seinen Dienstreisen klimaneutral unterwegs. Die entstandenen Emissionen werden durch die Förderung von Klimaschutzprojekten gemeinsam mit ARKTIK an anderer Stelle wieder ausgeglichen.
- Transparenz: Ein Umweltteam informiert sich kontinuierlich über aktuelle Umweltstandards und gibt diese Informationen an uns als Unternehmen und alle LichtBlicker weiter.
- Innovation: LichtBlick steht für Nachhaltigkeit, Ökologie, Fairness und Transparenz. Das Unternehmen investiert zudem jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag in die Entwicklung innovativer Energielösungen. Die Basis hierfür ist die Idee der SchwarmEnergie®. Immer mehr Menschen erzeugen und speichern ihre eigene Energie vor Ort. LichtBlick vernetzt die Kunden-Kraftwerke mit den Märkten. Mit SchwarmEnergie® leisten Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen, Solarspeicher oder E-Mobile einen aktiven Beitrag zu sicherer Versorgung und stabilen Energienetzen. So ermöglicht LichtBlick ein sinnvolles Zusammenwirken dezentraler und erneuerbarer Energien.
Habt ihr Tipps für Unternehmen, die jetzt auch klimaneutral werden wollen?
Unser Motto ist: „Rede nicht, mache!“ Das kann ich auch nur allen empfehlen. Einfach anfangen, Dinge ausprobieren und sehen, ob die jeweilige Lösung passend für die individuelle Situation ist.
Ein guter Anfang ist immer der Bezug von Ökostrom und Ökogas. Elektrizität und Wärme erzeugen in Deutschland immer noch 40% unserer CO2-Emissionen. Der Wechsel zu Erneuerbaren hat daher einen relevanten Einfluss, ist sehr einfach zu realisieren und muss nicht teurer sein. Kann aber sogar Kosten sparen!
Kompensation von Reisen ist ebenfalls eine recht einfache Möglichkeit. Darüber hinaus ist natürlich die Vermeidung von überflüssigem Ressourcenverbrauch jedweder Art ein sinnvoller Schritt.
Insgesamt gilt, dass man sich Gedanken zu seinem Tun machen und sich immer wieder fragen sollte: Was kann ich besser machen? Welchen Beitrag kann ich leisten? Denn jeder kleine Schritt zählt und jeder kann (s)einen Beitrag leisten.
Wie genau unterstützt LichtBlick Firmen bei ihrer Klimatransformation?

LichtBlick bietet für verschiedene Kundenbedürfnisse unterschiedliche Angebote, die alle jeweils relativ einfache Lösungen für bestimmte Kundenbedürfnisse sind.
- Eigene Stromerzeugung und Speicher: SchwarmBatterie®
- eMobilität: FahrStrom®
- Wärme: HeizStrom®
- Energie Monitoring bei Gewerbekunden: EnergieManager®
So versuchen wir eine möglichst breite Palette an Lösungen anzubieten, die es möglichst vielen Menschen möglich macht, unkompliziert einen Beitrag zur Rettung unseres Planeten zu leisten.
Danke, das klingt spannend. Wenn eine Firma dazu mehr lernen möchte, wie kann sie sich einfach informieren?
Für GeschäftskundInnen bieten wir speziell den EnergieManager an, der Energie-und Kosten-Einsparpotentiale sichtbar macht. Die firmeneigenen Energiedaten können außerdem als Planungsgrundlage für energetische Modernisierungsmaßnahmen, anschließendes Monitoring und Potentiale für E-Ladesäulen dienen.
Vielen Dank Wilfried für das Interview, es hat uns sehr gefreut!
Bei Rückfragen oder Anregungen, schreibt uns gerne an.