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Wie ganzheitliche Mobilitätskonzepte die CO2-Reduktion voranbringen
Gastbeitrag. Zur Autorin:

Cathrin Weber verstärkt seit 2020 das PROJECT CLIMATE Team tatkräftig mit Ihrer langjährigen Beratungserfahrung, ihren kreativen Ideen und der Motivation, gemeinsam den Mobilitätswandel in Organisationen voranzutreiben. Denn sie ist überzeugt: Gemeinsam ist es möglich „unmögliche Veränderungen“ zu realisieren und eine lebenswerte Zukunft mit zukunftsfähiger Mobilität gestalten zu können.
In ihrem Gastbeitrag spricht Cathrin darüber, wie ganzheitliche Strategien die Basis für eine wirksame Transformation und CO2-Reduktionen in der
betrieblichen Mobilität bilden können.
Was hat die Corona-Krise mit der betrieblichen Mobilität zu tun?
Die aktuelle Pandemie hat dazu beigetragen, dass sich die Digitalisierung in Deutschland (endlich) beschleunigt. Zudem hat sie in vielen Unternehmen das bisher vorherrschende Verständnis von benötigter Mobilität auf den Kopf gestellt. In dieser Krise hat sich einerseits gezeigt, dass deutlich weniger Mobilität ausreichen kann, um die Geschäftstätigkeit erfüllen zu können: Bis zu 27 % der Erberbstätigen arbeiteten zeitweise im Homeoffice (Quelle Statista).
Andererseits zeigte sich auch, dass sich die Nachfrage und Vorteile von Mobilitätsangeboten in der Wahrnehmung der Mitarbeitenden schlagartig ändern können (Quelle DLR):
- > 60 % der Befragten, die bisher gerne öffentliche Verkehrsmittel nutzten, fühlte sich dabei nun deutlich unwohler als zuvor
- > 30% der Befragten vermissten in der Zeit ihr eigenes Auto
- In Deutschland zeigt sich, wie in vielen anderen Europäischen Ländern, ein Absatzboom bei Fahrrädern (+ 17 %)
Dass insbesondere das Auto durch die Pandemie wieder einen Aufschwung bei den Pendlern erlebt hat, ist nachvollziehbar – umso größer ist die Herausforderung von Unternehmen, nun die Mobilitätsangebote so zukunftsfähig aufzustellen, dass dieser Trend wieder gebrochen werden kann. Warum Unternehmen daran ein Interesse haben?
Unternehmen haben Handlungsdruck bei den CO2-Emissionen der Mobilität
Laut einer Bitkom-Studie möchte fast jedes zweite Unternehmen in Deutschland perspektivisch klimaneutral werden – 22 Prozent der Unternehmen möchten die Klimaneutralität bereits innerhalb der nächsten zehn Jahre erreichen. Dies bestätigt auch eine Umfrage von Deloitte, bei der 60 Prozent der befragten CFOs von festen Reduktionszielen berichten und knapp 40 Prozent die CO2-Neutralität mit Ihrem Unternehmen anstreben. Dazu gehören dann natürlich auch die CO2-Emissionen der Mobilität.
Diese sind nach dem Green House Gas Protocol kategorisiert als
- Scope 1 Emissionen: Direkte energiebezogene Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger im eigenen Fuhrpark
- Scope 3 Emissionen: Emissionen die in der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen, beispielsweise auf dem Arbeitsweg von Mitarbeiter:innen und bei Geschäftsreisen
Das die Erreichung dieser CO2-Emissionsziele jedoch kein Selbstläufer ist und wird, zeigt sich bei der Betrachtung der letzten Jahrzehnte: Die CO2-Emissionen aus der Mobilität haben sich bisher in Deutschland nicht reduziert – im Gegenteil: Denn, während die Reduzierung der Treibhausgasemissionen z. B. im Energiesektor bereits gut voran geht, stagnieren die Zahlen im Bereich Mobilität seit Jahren und Emissionswerte steigen vereinzelt sogar noch an.
Dies hängt auch mit dem bisherigen Mobilitätsangebot in Organisationen zusammen: Alternative Mobilitätsformen (wie z. B. Bahnticket, ÖPNV Ticket, JobRad) wurden aktuell meist als Einzelmaßnahmen bei Organisationen eingeführt. Zudem sind die Einzelmaßnahmen meist nicht konkurrenzfähig zu den Dienstwagen.
Durch die Pandemie hat sich der Handlungsdruck bei Unternehmen, um eine zukunftsfähige Mobilität den Mitarbeitenden zu ermöglichen, nun nochmal zugespitzt. Wenn die Mobilitätsangebote überarbeitet werden, dann müssen diese zukünftig gleich mehrere Anforderungen gerecht werden:
- Mitarbeitende:
Wünschen sich mehr Flexibilisierung & Individualisierung der möglichen Mobilitätsangebote - Nachhaltigkeit:
Fordert eine Dekarbonisierung der betrieblichen Mobilität, im Einklang mit dem 1,5°C Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens - Unternehmensstrategie:
Benötigt eine höhere Transparenz bzgl. der Nutzung und der Auswirkung der genutzten betrieblichen Mobilität, um zielgerichtet die gesetzten Klimaschutzziele erreichen zu können.
Bevor nun also – wie in den letzten Jahren – weiter fleißig viele Einzelmaßnahmen fast schon aktionistisch in Unternehmen eingeführt werden, bietet sich zum aktuellen Zeitpunkt ein strukturiertes Vorgehen an. Mit einem ganzheitlichen Mobilitätskonzept wird ein strukturierter Rahmen geschaffen, um angestrebte Ziele, den Status Quo und die benötigten messbaren Maßnahmen ganzheitlich zu betrachten und einen realistischen und effizienten Umsetzungsplan zu erstellen.
Ganzheitliches Mobilitätskonzept als Antwort auf die diversen Anforderungen
Wie auch bei der digitalen Transformation von Unternehmen zeigt sich beim Wandel der betrieblichen Mobilität, dass ein strukturiertes Konzept den Grundstein für eine zielgerichtete Änderung legt.
In unseren Projekten haben wir zudem die Erfahrung gesammelt, dass ein Mobilitätskonzept für kurz- und mittelfristige Veränderungserfolge eine Vielzahl an Aspekten beinhalten muss – erst dann zeigen sich die Vorteile der Veränderungen deutlich:
- Das Konzept ist ganzheitlich: Alle 3 Säulen der Nachhaltigkeit (sozial, ökologisch, ökonomisch) sind Bestandteil der geplanten Veränderungen.
- Entscheidungen werden datengetrieben getroffen: Sowohl der Status Quo, die Ziele als auch die Wirksamkeit von Maßnahmen sind datengestützt beschrieben.
- Reporting & Kommunikation als relevante Begleitung: Qualitative & quantitative Transparenz wird ermöglicht und begleitet den Veränderungsprozess kontinuierlich.
Ablauf der Erstellung eines Mobilitätskonzepts
Für die Erstellung eines solchen Konzepts haben wir unser New Mobility Framework entwickelt. Dieses umfasst einen strukturierten Prozess, welcher Unternehmen dabei begleitet den Status Quo zu erfassen, Ziele und Maßnahmen zu konzipieren und das unterstützende Monitoringsystem zu etablieren.
Die Aktivitäten werden individuell auf die Bedarfe des Unternehmens hin angepasst und auf den bereits vorhandenen Fortschritt hin ausgerichtet. So begleiten wir die Kunden bei der Erstellung des Konzepts und ermöglichen zeitgleich einen Wissenstransfer, sodass die Veränderungen nachhaltig im Unternehmen verankert werden können.
Sie wissen nicht, ob Sie noch ein Mobilitätskonzept benötigen oder in welcher Form dies bei Ihnen die Transformation unterstützen kann? Starten Sie gerne mit unseren New Mobility Check und lernen Sie Ihren Status Quo der New Mobility Transformation mit uns kennen!
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Oder möchtest Du einen besseren Überblick über die klimarelevanten Chancen und Risiken Deines Unternehmens bekommen? Dann melde Dich bei uns und fordere Informationen zum CLIMATE Readiness Check an.
Mitarbeitenden klimafreundliche und flexible Mobilität ermöglichen

Interviewpartnerin: Nicola Büsse ist Co-Founderin & COO bei MOBIKO. Bereits 2018 beschäftigte sich Nicola im Rahmen eines Projektteams bei der Audi Business Innovation GmbH intensiv mit dem Thema betriebliche Mobilität. Daraus entstand die Idee des Mobilitätsbudgets für Unternehmen und MOBIKO wurde als eigene Gesellschaft ausgegründet. Seit Markteintritt nutzen Mitarbeitende von über 70 Firmenkunden das Mobilitätsbudget tagtäglich und rechnen die Mobilitätausgaben ihrer Arbeitswege sowie Fahrten in der Freizeit beim Arbeitgeber über MOBIKO ab.
Im Interview mit THE CLIMATE CHOICE erzählt Nicola, welche Potentiale sich für Unternehmen durch digital verwaltete Mobilitätsbudgets ergeben und wie der CLIMATE Readiness Check MOBIKO dabei geholfen hat, die eigene Klimatransformation voranzubringen.
Wir freuen uns, dass MOBIKO als CLIMATE Solution Partner auf unserer Plattform dabei ist. Könnt Ihr Euch kurz vorstellen?
Sehr gerne! Wir sind MOBIKO, ein Team aus 15 Mitarbeitenden, und wir verfolgen die Vision der Ort zu sein, an dem Unternehmen jeder Größe ihre nachhaltige Mobilitätsstrategie umsetzen. Begonnen hat alles 2018 mit einer Kooperationspartnerschaft zwischen der Audi Business Innovation GmbH und der mantro GmbH, einem Company Builder aus München. In dieser Zeit haben wir angefangen, uns mit der Mobilität von Unternehmen zu befassen und festgestellt, dass das betriebliche Mobilitätsangebot für Mitarbeitende überholt und starr ist. Wir waren damals die Ersten auf dem deutschen Markt, die ein flexibles Mobilitätsbudget angeboten haben. Heute hat sich das geändert. Die Digitalisierung, New Work, die COVID-19 Pandemie, steigende fahrzeugbezogene Kosten (insbesondere im urbanen Raum) sowie der Druck auf Unternehmen, nachhaltiger zu agieren, haben den Bedarf und Zuspruch nach Lösungen wie Mobilitätsbudgets extrem verstärkt.
Welche klimarelevanten Herausforderungen seht Ihr im Alltag vieler Unternehmen heute?
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, sind Unternehmen gezwungen, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zur Erhaltung des Planeten gerecht zu werden, und gleichzeitig erzeugt die steigende CO2-Bepreisung die Notwendigkeit, Mobilitätsassets besser auszulasten und/oder zu reduzieren. Steigende Kosten vor allem für Parkraum und Verwaltung sowie neue Kosten über die CO2-Bepreisung machen die eigenen Mobilitätsassets wie beispielsweise eine Dienstwagenflotte immer teurer, vor allem, wenn diese 23 Stunden am Tag ungenutzt bleibt. Nicht selten wird zudem die Nebenkostenersparnis durch den Dienstwagen auf Mitarbeiterseite durch den Arbeitgeber kostenmäßig überkompensiert. Zudem müssen/wollen Unternehmen zunehmend ein Nachhaltigkeitsreporting erstellen, um zu sehen, wie viel Emissionen im Unternehmen entstanden sind und wie diese reduziert werden können. Die Mobilität der Mitarbeitenden ist dabei ein nicht zu vernachlässigender Bereich. Immer mehr Unternehmen möchten daher Anreize für Mitarbeitende schaffen, sich nachhaltiger fortzubewegen.
Wie helft Ihr anderen Unternehmen, klimafreundlich zu handeln?
Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, Unternehmen eine Lösung zu bieten, um sämtliche Mobilitätsangebote für Mitarbeitende zu verwalten, steuerkonform abrechnen zu können, nachhaltiges Mobilitätsverhalten automatisch zu incentivieren und dadurch deutlich Kosten und Emissionen einzusparen. Das Mobilitätsbudget von MOBIKO ermöglicht Mitarbeitenden daher, alle verfügbaren Verkehrsmittel und Mobilitätsservices weltweit zu nutzen und die Kosten beim Arbeitgeber ganz einfach per App abrechnen zu können. Anstatt die eingereichten Mobilitätsbelege pauschal zu versteuern, gewährleistet unser eigens entwickelter intelligenter Steueralgorithmus eine wirtschaftliche Optimierung und steuerkonforme Rückerstattung aller Ausgaben. Der Mitarbeitende bekommt schon beim Einreichen angezeigt, wie steuersensitiv seine Mobilitätsausgabe ist. Die Rückerstattung der eingereichten Mobilitätskosten erfolgt automatisch im Folgemonat mit der Gehaltszahlung – 100 % digital. Arbeitgeber haben dadurch keinerlei Aufwand und sparen sich bares Geld. Je nach Mobilitätsnutzung kann der Mitarbeitende dabei mit einer deutlich höheren Nettoerstattung rechnen als bei einer reinen Gehaltserhöhung – frei nach dem Motto: Grüner fahren. Steuern sparen. Um wirklich Emissionen einsparen zu können, müssen wir am Verhalten der Mitarbeitenden ansetzen und diesen die Verantwortung für ihr Mobilitätsverhalten wieder übertragen, damit diese von vorneherein klimafreundliche Mobilitätsentscheidungen treffen können, anstatt pauschal nachträglich zu kompensieren.
In Zukunft möchten wir unser Angebot weiter auf die gesamte betriebliche Mobilität ausweiten. Mit MOBIKO können Unternehmen bereits heute neben dem freien Mitarbeiterbudget auch Angebote wie Dienstwagen und Dienstrad budgetär verwalten. In Zukunft soll der gesamte Mobilitätsmix in MOBIKO vereint werden. Hierzu gehört auch die Erfassung von Mobilitätsvermeidung und emissionsneutrale Fortbewegung. Dafür bieten wir Unternehmen eine Plattform, die es möglich macht, teure und umweltbelastende Assets zu reduzieren oder besser auszulasten – ohne Mitarbeitende in ihrer Flexibilität einzuschränken.
Gemeinsam haben wir das CLIMATE Performance Assessment durchgeführt. Was war eure Motivation dabei?
Natürlich möchten wir nicht nur anderen Unternehmen helfen, nachhaltiger zu agieren und Emissionen zu vermeiden, sondern auch bei uns selbst anfangen. Als Bestandsaufnahme haben wir daher das CLIMATE Performance Assessment durchgeführt. Dieser war eine gute Ausgangsbasis für uns, um zu sehen, in welchen Bereichen wir bereits nachhaltig handeln und wo vor allem noch Handlungsbedarfe sind. Wir haben ein kleines Green-Team, welches sich genau mit diesen Handlungsempfehlungen auseinandersetzt. Derzeit evaluieren wir, welche Aufforderungen wir in diesem Jahr bereits geschafft haben und wo wir 2022 noch ansetzen müssen, um klimaneutral zu werden und einen aktiven Beitrag gegen den Klimawandel leisten zu können. Das CLIMATE Performance Assessment war dabei das Fundament auf dem unsere ganze interne Arbeit aufgebaut war. Die praxisnahen Tipps haben uns wirklich geholfen, die für ein Startup zunächst unlösbare erscheinende Aufgabe aktiv anzugehen.
Was sind die drei Best Practices, die ihr Unternehmen mit auf den Weg geben wollt?
Wenn man auf diesem Gebiet keine Mitarbeitenden hat, die dafür eingestellt und ausgebildet wurden, hilft es sehr Partner wie beispielsweise THE CLIMATE CHOICE zu haben, die einem helfen das eigene Unternehmen objektiv auf Nachhaltigkeit zu prüfen, Problemstellen ausfindig zu machen, aber auch direkt Lösungswege und -vorschläge aufzeigen. Sie geben eine gute Orientierung und unterstützen, um schnell mit Maßnahmen starten zu können.
Zunächst kann auch erst einmal mit kleinen Aktionen angefangen werden, um die Aufmerksamkeit innerhalb des Teams auf das Thema zu erhöhen und schnell in die Umsetzung gehen zu können. Beispiele können hier sein: Ecosia als Browser, anstatt Google verwenden, vegane Lunches einführen, ein flexibles Mobilitätsbudget zur Verfügung stellen, welches nachhaltiges Fortbewegen incentiviert, eine Fahrradwoche veranstalten, und und und. Es kann ganz einfach sein, wenn man unter anderem den eigenen Mitarbeitenden die Möglichkeit gibt sich einzubringen – denn viele Mitarbeitende haben einen eigenen Drive, auch ihr Arbeitsumfeld klimafreundlicher und zukunftstauglich zu gestalten.
Auch der Beitritt zu Initiativen, die sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, hilft ungemein. Dadurch entstehen Ideen für aktive Umsetzungen im Unternehmen, Erfahrungen werden ausgetauscht und gemeinsam lassen sich Nachhaltigkeitsprojekte viel einfacher umsetzen. Zudem motivieren sie sehr, da sich gemeinsam einfach mehr bewegen lässt!
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Bildquelle: Unsplash
3 Tipps, um die firmeneigene E-Mobilität erfolgreich umzusetzen!
Die Umstellung auf Elektromobilität bedeutet Veränderung, aber auch Kostenersparnis und Klimaschutz. Ab Januar 2021 wird der CO2-Preis auf den Verkehrssektor ausgeweitet, von 25€ pro Tonne CO2 soll er bis 2025 sogar auf 55€ ansteigen. Jetzt ist der beste Zeitpunkt für Veränderungen in der hauseigenen Fahrzeugflotte!
Wie die interne Mobilitätswende gelingen kann und was dabei zu beachten ist, stellte Robin Geisler von eeMobility im vergangenen CHOICE Webinar vor. Hier folgt die Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, weiter unten findest Du die vollständige Videoaufzeichnung.

Der aktuelle Elektromobilitätsmarkt
Elektromobilität erlebt derzeit einen echten Boom, fast wöchentlich werden neue Modelle vorgestellt und die Zulassungszahlen zeigen: Im ersten Halbjahr diesen Jahres erhöhte sich der Marktanteil um 41%, verglichen zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Es steckt also noch viel Potential in der E-Mobilität, doch welche Vorteile bringt sie für Unternehmen mit sich?
Die Basis: Ladeinfrastruktur, was speziell für MitarbeiterInnen wichtig ist
Zu Hause aufladen
Robin Geisler zeigte auf: Wenn sich in der Handhabung zum bisherigen Firmenwagen durch Elektromobilität etwas ändert, dann ist es das Tanken. Der Schlüssel für zufriedene NutzerInnen ist die Ladesäule direkt zu Hause, hier werden durchschnittlich 80% der Aufladungen getätigt. Eine Befragung der MitarbeiterInnen vor der Umstellung auf E-Mobilität, kann frühzeitig Potentiale für lokale Ladeinfrastruktur im Eigenheim oder in der Nähe der MitarbeiterInnen sicherstellen.
Tanken Unterwegs
Die aktuelle Reichweitenkapazität von über 400 km der Batterie-betriebenen Fahrzeuge macht zum heutigen Stand der Technik keine Probleme mehr. Ist man unterwegs und muss weite Strecken zurücklegen, findet man außerdem europaweit derzeit 200.000 Ladepunkte vor. Das Aufladen unterwegs bereitet heute also keine Sorgen mehr. Karten und Apps zeigen zuverlässig wo die nächste Tanksäule wartet.
In Deutschland sind es derzeit ca. 40.000 Ladepunkte. Im vergleich: herkömmliche Tankstellen gibt es dagegen 14.450. Zusätzlich ist die Ladeinfrastruktur aktuell stark im Ausbau, sie wird sich also stetig verbessern.

Zufriedene MitarbeiterInnen
Für eine zufriedene MitarbeiterIn, ist die Installation einer Lademöglichkeit zu Hause wichtig. Statistisch gesehen wird der Dienstwagen am häufigsten daheim geladen. Diese Installation und Wartung der Ladesäule übernimmt u.a. eeMobility.
Wichtig: Ohne Ökostrom kein klimaneutrales Fahren
eeMobility ist Teil der Stadtkraft Gruppe, dem größten Erzeuger erneuerbarer Energien in Europa. So kann die sichere Zustellung von Ökostrom gewährleistet werden.
Frühzeitig die Skalierung planen
Achte dabei auf skalierbare Lösungen, da die Nachfrage der MitarbeiterInnen oftmals stark ansteigt. Der Netzwerk-Effekt in der eigenen Firma tritt häufig schneller ein, als man zu Anfang noch annimmt.
Ökostrom auch zu Hause
Der Strombezug zu Hause ist dann am „saubersten“, wenn die generelle Nachfrage an Strom am geringsten ist. Das ist Nachts oder früh morgens und genau dann sollte das Auto geladen werden. Dieser Strom ist Teil der Firmenkosten und nicht steuerpflichtig, so kann die einzelne MitarbeiterInnen tatsächlich mehrere hundert Euro netto pro Monat einsparen.
Die 3 grundlegenden Tipps zur E-Mobilität von Unternehmen
Das CHOICE Webinar zeigte uns, worauf es bei der Umstellung auf Elektromobilität für Unternehmen und Ihre MitarbeiterInnen ankommt. Hier kommen in Kürze die 3 wichtigsten Tipps von Robin Geisler:
- Ladeinfrastruktur: Achtet auf eine skalierbare Lösung, es geht langsam los, dann steigt die Nachfrage oft schneller als erwartet.
- Die steuerliche Förderung wirkt: Je nach Fahrzeugwert und Pendelstrecke bekommen FahrerInnen mehrere Hundert Euro monatlich mehr Nettogehalt, wenn sie einen elektrischen Firmenwagen nutzen!
- MitarbeiterInnen Motivation: Das Aufladen von zu Hause auf Firmenkosten, ist der Schlüssel zu zufriedenen NutzerInnen.
Alle Inhalte des CHOICE Webinars!
Fazit
Elektromobilität bietet ein hohes CO2-Einsparpotential, was auch Grund für die Einführung des CO2-Preises ab Januar 2021 ist. Somit entstehen neue Chancen, um Kosten einzusparen und die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen zu steigern. eeMobility zeigt worauf es ankommt, um einfach anwendbare Lösungen umzusetzen. Wenn du persönliche Fragen klären und das Potential deines Fuhrparks abstimmen möchtest, vereinbare ein unverbindliches Beratungsgespräch.
Wie geht es weiter?
Bei Fragen rund um eine erfolgreiche Transformation helfen wir gerne weiter. Zusätzlich findest Du auf LinkedIn die nächsten, kostenlosen CHOICE Webinare, zu denen wir dich gerne über unsere CLIMATE News einladen!
Emissionsfreie Flottenziele. Wie Unternehmen Schritt für Schritt ihren Fuhrpark umstellen
Brauchen wir noch einen Beweis dafür, dass ganze Fahrzeugflotten emissionsfrei fahren können? Wenn ja, dann ist es dieser: Walmart kündigt an, dass alle seine Fahrzeuge, einschließlich Langstrecken-LKWs, bis 2040 elektrifiziert und auf „Null Emissionen“ gesetzt werden sollen. Dazu gehören mehr als 10.000 Fahrzeuge.
Klimaziele und Kostenreduktion
Der Einzelhändler wählt die radikale Transformation, um seine ambitionierten Klimaziele zu erreichen, aber auch, um Betriebs- (weniger Dieselkraftstoffverbrauch) und Wartungskosten zu senken. Damit steht Walmart nicht alleine da. Im vergangenen Jahr gab Amazon das Ziel bekannt, alle seine Waren über Netto-Null-Lieferungen zustellen zu wollen. Dafür ist geplant 100.000 Elektrofahrzeuge zu kaufen.
Deutsche entdecken Vorteile
Elektromobile in Fahrzeugflotten leisten einen entscheidenden Beitrag zur CO2-Minimierung, senken Kosten bei Kfz-Steuer, Versicherung und Betrieb und transportieren ein umweltbewusstes Bewusstsein. Die Krise der Automobilindustrie hat somit einen klaren Gewinner: das Elektroauto. Während die weltweiten Autoverkäufe der deutschen Hersteller in Q2 2020 um ein Drittel eingebrochen sind, steigen die Kurven für Fahrzeuge mit Elektromotor stark an. Stromer kamen so im August auf einen Marktanteil von mehr als 13% bei den Neuzulassungen – es wurden 16.076 reine Elektroautos und 17.095 Plug-in-Hybride angemeldet.
Was ist mit der Reichweite?
Die heutige Generation E-Autos schafft 400 km und mehr. Im Rahmen des „Tesla Battery Day“ stellte Elon Musk kürzlich sogar das neue Tesla Spitzemodedl S Plaid vor, welches laut Angaben des Herstellers bei unglaublichen 840 km liegen soll. Damit wäre die typische Reichweitenangst kein Thema mehr. Eingeschränkte Reichweiten lassen sich zusätzlich durch ein kluges Management von Fahrzeugen, Ladevorgängen und Energieressourcen auffangen. In Städten ist der elektrische Antrieb somit nicht nur ein Kostenvorteil, sondern unterstützt auch Umwelt- und Lärmschutz.
Förderung (gewerblicher) E-Mobilität
Seit 2015 hat sich in Deutschland die Anzahl von Elektro-Autos auf der Straße mehr als verdreichfacht. Ein Grund für den aktuellen Elektroboom dürfte die deutlich gestiegene Kaufprämie sein. Sie ist Teil des Konjunkturpakets, das die Bundesregierung nach einem Gipfeltreffen mit der Automobilbranche im Mai beschlossen hat. Bis zu 9.000€ beträgt die Förderung für Batteriefahrzeuge seitdem.
Bund und Länder setzen zusätzlich auf zahlreiche Förderprogramme, um die gewerbliche Nutzung von E-Fahrzeugen zu steigern. In Berlin wird das Förderprogramm „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ (WELMO) ab dem 01.10.2020 mit geänderten Fördervoraussetzungen wieder für die Antragstellung geöffnet. Künftig werden elektrisch betriebene leichte Nutzfahrzeuge ab einem Nettolistenpreis von 40.000€ mit 25% des Nettolistenpreises, maximal 15.000€ je Fahrzeug, gefördert. Zudem werden mit der Wiederaufnahme von WELMO auch elektrische Klein- und Leichtfahrzeuge gefördert.
Einblicke in E-Mobilität für Unternehmen
eeMobility unterstützt Unternehmen dabei, Elektrofahrzeuge in bestehende Fuhrparks zu integrieren, oder diese Schritt für Schritt umzustellen. Ziel ist es, individuelle Mobilitätsanforderungen zu erfüllen und die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Im CHOICE Webinar #9 stellt uns Geschäftsführer Robin Geisler die reibungslose Transformation des firmeneigenen Fuhrparks vor.
CHOICE Webinar, 15.10.2020, 13.00 – 14.00 Uhr.
Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung.
Elektrizität und Wärme erzeugen 40% unserer CO2-Emissionen. Klimaneutralität startet mit 100% Ökostrom.
Hallo Wilfried, wir freuen uns, dass LichtBlick beim ClimateSummit dabei war! Was war eure Motivation dafür?
Interview mit Wilfried Gillrath, ehem. CEO von LichtBlick.

Seit der Gründung von LichtBlick (1998) war es unser Anliegen, möglichst viele Menschen für das Thema Umweltschutz zu gewinnen. Dabei haben wir Nachhaltigkeit immer sehr viel breiter gedacht als „nur“ Energie. Der ClimateSummit.de wurde in unserer Wahrnehmung nach der gleichen Philosophie aufgebaut: viele Themen, ein breites Publikum und jede/r kann mitmachen.
Du warst im Fireside Chat „Energie“, was kannst du beobachten, wohin geht der Trend in Sachen Erneuerbare und wie positioniert sich dabei LichtBlick?
Wir schaffen Lösungen, die die Lebensqualität der Menschen verbessern und gleichzeitig der Umwelt nutzen. Jede und jeder kann einen Beitrag leisten. Das ist unser Warum. In diesem Sinne haben wir schon immer versucht Produkte zu kreieren, die es den Menschen ermöglichen, sich mit relativ geringem Aufwand nachhaltig zu verhalten. Dadurch waren wir in der Lage sehr viele Menschen für unsere Idee zu gewinnen, Privat- wie GewerbekundInnen. Durch geringe Eintrittsbarrieren schafft man die Voraussetzung für eine hohe Kundenzahl und somit für die Maximierung des Impacts. „Klein aber fein“ hilft nicht.
Im Strommarkt geht der Trend klar in Richtung der Erneuerbaren und klar in Richtung dezentral. Wichtig ist aber, dass auch die Sektorkopplung, also die Zusammenführung des Strom-, Wärme- und Mobilitätsmarktes, vorankommt. Denn Nachhaltigkeit muss immer möglichst ganzheitlich gesehen werden, damit man wirklich zu den besten Lösungen kommt. Geschäftsmodelle wie z.B. das von KRAFTWERK Solutions, die mit Arnold Berens auch in Fireside Chat Energie vertreten waren, sind hier ein gutes Beispiel.
LichtBlick ist nicht nur Ökostrom-Pionier, sondern auch selbst ein klimaneutrales Unternehmen. Wie kam es dazu?

Seit der Gründung des Unternehmens hat sich LichtBlick der Energiewende und den erneuerbaren Energien verschrieben und die Ziele für eine nachhaltige und ökologische (Energie-) Zukunft fest in den Unternehmenszielen verankert. Um klimaneutral zu werden, haben wir viele, einzelne Schritte umgesetzt.
- Energie: LichtBlick bezieht selbstverständlich Ökostrom. Das Unternehmen hat außerdem Maßnahmen zum Energie-, Wasser- und Papiersparen umgesetzt, um Ressourcen zu schonen.
- Mobilität: Der Fuhrpark von LichtBlick ist CO2 neutral. Mit der Organisation ARKTIK unterstützt LichtBlick beim Tanken automatisch Klimaschutzprojekte durch 100%igen CO2-Ausgleich. Darüber hinaus wird der gesamte Fuhrpark auf Elektromobilität umgestellt. Jeder LichtBlicker ist zudem bei seinen Dienstreisen klimaneutral unterwegs. Die entstandenen Emissionen werden durch die Förderung von Klimaschutzprojekten gemeinsam mit ARKTIK an anderer Stelle wieder ausgeglichen.
- Transparenz: Ein Umweltteam informiert sich kontinuierlich über aktuelle Umweltstandards und gibt diese Informationen an uns als Unternehmen und alle LichtBlicker weiter.
- Innovation: LichtBlick steht für Nachhaltigkeit, Ökologie, Fairness und Transparenz. Das Unternehmen investiert zudem jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag in die Entwicklung innovativer Energielösungen. Die Basis hierfür ist die Idee der SchwarmEnergie®. Immer mehr Menschen erzeugen und speichern ihre eigene Energie vor Ort. LichtBlick vernetzt die Kunden-Kraftwerke mit den Märkten. Mit SchwarmEnergie® leisten Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen, Solarspeicher oder E-Mobile einen aktiven Beitrag zu sicherer Versorgung und stabilen Energienetzen. So ermöglicht LichtBlick ein sinnvolles Zusammenwirken dezentraler und erneuerbarer Energien.
Habt ihr Tipps für Unternehmen, die jetzt auch klimaneutral werden wollen?
Unser Motto ist: „Rede nicht, mache!“ Das kann ich auch nur allen empfehlen. Einfach anfangen, Dinge ausprobieren und sehen, ob die jeweilige Lösung passend für die individuelle Situation ist.
Ein guter Anfang ist immer der Bezug von Ökostrom und Ökogas. Elektrizität und Wärme erzeugen in Deutschland immer noch 40% unserer CO2-Emissionen. Der Wechsel zu Erneuerbaren hat daher einen relevanten Einfluss, ist sehr einfach zu realisieren und muss nicht teurer sein. Kann aber sogar Kosten sparen!
Kompensation von Reisen ist ebenfalls eine recht einfache Möglichkeit. Darüber hinaus ist natürlich die Vermeidung von überflüssigem Ressourcenverbrauch jedweder Art ein sinnvoller Schritt.
Insgesamt gilt, dass man sich Gedanken zu seinem Tun machen und sich immer wieder fragen sollte: Was kann ich besser machen? Welchen Beitrag kann ich leisten? Denn jeder kleine Schritt zählt und jeder kann (s)einen Beitrag leisten.
Wie genau unterstützt LichtBlick Firmen bei ihrer Klimatransformation?

LichtBlick bietet für verschiedene Kundenbedürfnisse unterschiedliche Angebote, die alle jeweils relativ einfache Lösungen für bestimmte Kundenbedürfnisse sind.
- Eigene Stromerzeugung und Speicher: SchwarmBatterie®
- eMobilität: FahrStrom®
- Wärme: HeizStrom®
- Energie Monitoring bei Gewerbekunden: EnergieManager®
So versuchen wir eine möglichst breite Palette an Lösungen anzubieten, die es möglichst vielen Menschen möglich macht, unkompliziert einen Beitrag zur Rettung unseres Planeten zu leisten.
Danke, das klingt spannend. Wenn eine Firma dazu mehr lernen möchte, wie kann sie sich einfach informieren?
Für GeschäftskundInnen bieten wir speziell den EnergieManager an, der Energie-und Kosten-Einsparpotentiale sichtbar macht. Die firmeneigenen Energiedaten können außerdem als Planungsgrundlage für energetische Modernisierungsmaßnahmen, anschließendes Monitoring und Potentiale für E-Ladesäulen dienen.
Vielen Dank Wilfried für das Interview, es hat uns sehr gefreut!
Bei Rückfragen oder Anregungen, schreibt uns gerne an.
5 elektrisierende Fakten über E-Mobilität, die jedes Unternehmen kennen sollte.
E-Mobilität ist seit 1888 eine Sage (als Flocken das erste Elektroauto baute), die immer verheißungsvoller erzählt wurde, aber nie so richtig Form annahm. Erst seit Tesla die europäischen Autobauer durchrüttelte, scheint sich etwas getan zu haben. Doch was ist wirklich dran an der Mobilitätswende? Ist sie ein Mythos oder Realität? Und wenn sie real ist, wird E-Mobilität wirklich deutsche Unternehmen überzeugen? Dazu 5 überraschende Fakten, rund um E-Mobilität Förderung, Nachfrage und Leistungsstärke von Elektroautos, die dein Unternehmen in Sachen Mobilitätswende weiterbringen.
1. So viele Stromer-Neuzulassungen wie noch nie
Wir erleben momentan einen Rekordwert bei der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland – 2019 wurden mit ca. 63.300 Stromern so viele PKWs mit reinem Elektroantrieb neu zugelassen wie nie zuvor. Und der Trend geht weiter! Dieses Jahr wurden bereits 7.500 Exemplare (Stand: Februar 2020) neu angemeldet, sodass hierzulande rund 140.000 Electric Vehicles (EVs) durch die Straßen fahren, während es am 1.01.19 noch 83.200 Fahrzeuge waren. Die Anzahl der Neuzulassungen von Elektroautos hat sich somit seit 2015 nahezu verdreifacht.

2. Deutschland hat noch viel Potential nach oben
Steht Deutschland also E-Mobilitäts-technisch ganz gut da? Tatsächlich hat die Bundesrepublik das gesteckte Ziel 1 Millionen Elektrofahrzeuge bis 2020 auf die Straße gebracht zu haben weit verfehlt. Ladesäulen fehlen flächendeckend und Bedenken gegenüber Reichweite und Kosten der EVs halten sich wacker. Nichtsdestotrotz stehen alle Zeichen auf “low carbon cars” und die Nachfrage steigt exponentiell. Woher kommt also der wiedererkannte Fokus auf “Zero emission vehicles”? Ein guter Grund ist neben Lärm- und Feinstaubverschmutzung in Städten, die aktuell starke Förderung des Bundes, um nicht auch noch das gesetzte Emissionsminderungsziel der EU zu verfehlen. Dieses schreibt 60% weniger CO2-Emissionen im Verkehrssektor bis 2050 fest, woraus 70% der Emissionen auf den Straßenverkehr entfallen. CO2-arme EVs im privaten, besonders aber im unternehmerischen, Gebrauch sind daher von großer Bedeutung und stark im Kommen!
3. Hier gibt es Geld! Der Staat hilft kräftig mit.
Wie fördert also die Bundesregierung den Ausbau von E-Mobilität? Es hat sich überraschend viel getan! Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen werden durch Fördermittel und Subventionen stark unterstützt. Hier die Übersicht zu den aktuellen Programmen.
- Umwelt Bonus: bis € 6.000 für reine Elektroautos, die nach 04.11.19 zugelassen wurden (gilt bis 2025). Dies gilt nur für förderfähige Wagen, keine Angst Tesla 3 ist dabei!
- Geldwerter Vorteil: Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge werden pauschal mit nur noch 0,5% des Listenpreises versteuert. Dies kann einige Tausend Euro im Jahr sparen!
- Kfz-Steuer Nachlass: Auf Elektroautos, die bis zum 31.12.20 zugelassen werden, entfällt 10 Jahre lang die Kfz-Steuer und selbst danach wird die Steuer um 50% ermäßigt.
- 40%-Förderung für Infrastruktur: Wer Ladeinfrastruktur für sein Unternehmen kauft, kann 40% sparen, wenn die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Für normale Ladepunkte gibt es max. € 2.500 und für Schnellladepunkte max. € 30.000.

4. Mythen und Innovationsangst schwinden
Bleiben die Bedenken rund ums Thema E-Mobilität: Gibt es genug Strom für zukünftige EVs und wo soll dieser erneuerbar herkommen? Was passiert in der konventionellen Autoindustrie, fallen Arbeitsplätze weg? Halten die EVs überhaupt was sie versprechen, was macht die Reichweite und sind EVs nicht noch umweltschädlicher? Innovation bleibt immer ein Wagnis, aber die Chancen stehen gut.
- Stromerzeugung: Wir benötigen, wenn europaweit alle 300 Millionen PKWs elektrisch unterwegs sind, ca. 18% mehr Strom. Da sich die Mobilitätswende über Jahrzehnte ziehen wird, ist es realistisch anzunehmen, dass die Erzeugung von nachhaltigem Strom – hauptsächlich aus Windkraft und Photovoltaik – mitwachsen wird. Deutschland allein plant bis 2030 schon 65% der Energie erneuerbar herzustellen, das entspricht einem Wachstum von 20%.
- Automobilindustrie: Die Autoindustrie stellt in Deutschland 800.000 Arbeitsplätze und erwirtschaftet € 370 Milliarden Jahresumsatz. Daher unterstützt der Staat die Autobauer, damit sie den Anschluss an Zukunftstechnologien wie auch E-Mobilität nicht verpassen, während z.B. in China schon jährlich 1,3 Millionen EVs verkauft werden. Wollen wir die Automobilbranche stärken, muss also eine Anpassung auf die starke Nachfrage erfolgen und die Produktion schnellstmöglich auf EVs angepasst werden. So können zumindest 200.000 neue Arbeitsplätze entstehen und wegfallende Arbeitsplätze aufgefangen werden.
- Leistung EVs: Elektroautos werden immer effizienter, günstiger im Vergleich zu konventionellen Autos bezüglich der Gesamtkosten über die Lebensdauer und leistungsstark mit Reichweiten von bis zu 600 km.
- Umwelt: Seit den 90’er Jahren steigen die CO2-Emissionen aus dem Verkehrssektor an, in ganz Europa. Um das 2-Grad-Ziel zu erreichen, müssen Autos weniger CO2 verursachen. Elektroautos, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden, sparen über den gesamten Lebenszyklus mehr als die Hälfte der gesamten CO2-Emissionen ein.

5. Viele Gamechanger stehen schon in den Startlöchern
Während viele Unternehmen noch unentschlossen sind, stellen andere schon ganze Fuhrparks um, sparen laufende Kosten ein, reduzieren CO2 und kassieren Umweltprämien und Steuervorteile. Ganz legal und zum Wohle der MitarbeiterInnen. Wenn auch du in deinem Unternehmen die Mobilitätswende vorantreiben willst, schicke uns deine Anfrage.
Viel Erfolg bei deiner Mobilitätswende!
Fotoquelle: Jan Kaluza, Andrew Roberts und Jake Blucker auf Unsplash.
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