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Klimaschutz wird zum Treiber der Digitalisierung
Zum Autor: Frank Siebke ist Geschäftsführer von mind-E und führt Unternehmen mithilfe von Best-Practice-Lösungen Schritt für Schritt durch die Klimatransformation. Von der CO2-Bilanzierung über Optimierung von Produktionsprozessen bis zur CSR-Berichtserstattung stehen digitale Lösungswege im Vordergrund. Beide Themen „Digitalisierung und Klima“ müssen zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen gemeinsam entwickelt werden.
Doppeleffekt: Unternehmen setzen für Wachstum vermehrt auf die Kombination aus Klimaschutz und Digitalisierung
Laut einer BCG Studie aus dem Jahr 2021, betrachten 55 Prozent von 800 weltweit befragten Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit als Kernkriterium zur Digitalen Transformation. Im Bereich der produzierenden Unternehmen sind es gar 77 Prozent. Die Potenziale, sowohl Kosten als auch CO2 einsparen zu können sind enorm. Welche Digitalisierungseffekte lassen sich nun für Unternehmen aus der Klimatransformation generieren?
Die CO2-Bilanz ist der Ausgangspunkt
Startpunkt eines erfolgreichen Konzepts für Klimaschutz aus dem Bereich Nachhaltigkeit in den Unternehmen ist die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks. Die Berechnung erfolgt anders als noch vor wenigen Jahren digital und mit hoher Automatisierung. Mittels moderner Software, die mit allen wichtigen Emissionsdatenbanken verknüpft ist, müssen lediglich noch die spezifischen Emissionen des Unternehmens eingespielt werden. Diese Informationen liegen in der Regel bereits in den ERP-Systemen der Unternehmen vor, können exportiert und über Algorithmen bilanziert werden.
Diese Methode zur Erstellung einer unternehmerischen CO2-Bilanz wird mutmaßlich alle bisherigen Bilanzierungsformen ablösen. Glücklicherweise gibt es verschiedene marktreife Lösungen zum Geschäftsjahr 2023, rechtzeitig zum Inkrafttreten der neuen CSR Berichtspflicht (CSRD, Corporate Sustainability Reporting Directive).
Das Greenhouse Gas Protocol als Standard
Als CO2-Bilanzierungsstandard setzt sich aktuell das Greenhouse Gas Protocol (GHG) mit seinen Scopes 1, 2 und 3 durch, der einen vollständigen CO2-Fußabdruck des Unternehmens abbildet. Vorteil hier ist, dass damit nicht nur Emissions-Hotspots des Unternehmens (Scope 1 und 2) identifiziert werden können, sondern auch wichtige Erkenntnisse zur Lieferkette geliefert werden (Scope 3), die in der Regel den größten Teil des Fußabdrucks ausmacht – je nach Branche bis zu 90 Prozent.
Durch Einbindung der Lieferkette in die eigene Klimatransformation erhält der Einkauf zusätzliche Steuerungselemente, die bis zur Entwicklung oder Anpassung von Produkten reicht – oder häufig auch genau den umgekehrten Weg, von Kundenanforderungen über die Produktentwicklung zu den Zulieferern.
Die Methodik des GHG entwickelt sich laufend weiter und ist für das einzelne Unternehmen als ein Managementsystem zu verstehen. Um künftig aber auch eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Unternehmen herzustellen, entstehen für einzelne Branchen eigene Rahmenwerke, wie zum Beispiel PCAF im Bereich Finance oder GLEC für Logistic.
Untermessungen, Digital Twins und Automation werden zum Digitalisierungsturbo
Auch Produktionsprozesse profitieren von der Kombination aus Klimaschutz und Digitalisierung. Mit Digital Twins können Produktionsanlagen, einzelne Abschnitte daraus oder Gebäude 1:1 abgebildet und so direkt CO2- und Energieeinsparungen erkannt, als auch Wartungsintervalle punktgenau vorhergesagt (predictive maintenance) oder Ausschüsse in der Produktion reduziert werden. Jeder Ausschuss, der nicht produziert wird, ist ein großer Hebel zur CO2-Reduktion, Energie- und Kosteneinsparung.
Eine wirksame Vorstufe vor der Implementierung von Digital Twins sind Untermessungen, die sich in Gebäuden oder entlang von Produktionsanlagen sehr einfach installieren lassen. Innerhalb kurzer Betrachtungszeit können unentdeckte hohe Verbraucher eingegrenzt und optimiert werden.
Weiteres Einsparpotenzial bietet eine Prozessautomatisierung. Sie erhöht die Effizienz, Flexibilität und die Qualität von Prozessen. Automatisierung ermöglicht einen bedarfsorientierten Einsatz, wodurch wiederum Energieverbräuche und Verschleiß reduziert werden.
Ein großer Vorteil von digitalen Technologien ist die Möglichkeit, sie remote einzusetzen und beispielsweise Fernwartungen mittels AR-Brille durchzuführen. Dabei wird ein lokaler Techniker von einem Experten aus der Firmenzentrale geführt. Er sieht eingeblendete Informationen und setzt damit Inbetriebnahme, Wartung oder Reparatur selbst um. CO2-intensive Anfahrten werden vermieden und die Fehlerbehebung erfolgt meist sogar schneller.
Abfälle werden zu Wertstoffen
Digital wird auch die Erfassung des Abfallaufkommens als wichtiger Schritt zur Zirkularität. Enthaltene Wertstoffe werden strukturiert und können über angebundene Online-Portale automatisch vermarktet statt bisher teuer entsorgt werden.
Logistik ist ein Hauptverursacher
Die Transportbranche ist laut Umweltbundesamt in Deutschland der zweitgrößte CO2-Produzent. Hier gibt es also den größten Bedarf zur Reduktion, aber auch großes Potenzial durch Digitalisierung. Smart Mobility verringert Umweltbelastungen in der Logistik. Bereits eine smarte Routenführung hat einen großen Effekt. Das größte Potenzial liegt aber in der Optimierung der Laderaumnutzung sowie in der Vermeidung von Leerfahrten.
Der CO2-Fußabdruck wird zu einer festen Kennzahl
Perspektivisch können wir davon ausgehen, dass neben Finanzen und Governance auch spezifische CO2-Daten ihren eigenen Stellenwert bekommen. Der CO2-Fußabdruck wird so zu einem wichtigen Mehrfachindikator und zu einem Steuerungselement. Er wird sukzessive Einzug in die meisten Unternehmensbereiche halten.
FAZIT: Durch Digitalisierung dem Klimaziel einen großen Schritt näherkommen
Homeoffice und geringeres Pendelaufkommen – die Entwicklungen der vergangenen Jahre haben nicht nur zur CO2-Reduktion beigetragen, sondern auch der Digitalisierung in den Unternehmen einen deutlichen Schub verpasst. Laut einer Studie des Digitalverbandes Bitkom kann eine beschleunigte digitale Transformation über 40 Prozent des bis 2030 notwendigen CO2-Einsparziels bewirken. Das größte Potenzial liegt dabei in der Fertigung, gefolgt von Mobilität und Gebäuden.
Und so schlummern in allen Unternehmen, die Klimaschutz und Digitalisierung gemeinsam vorantreiben jeweils enorme Potenziale, die sich über kurze Audits einfach prognostizieren lassen. Es gilt also, Klimaschutz und Digitalisierung zusammen zu denken, um den größten Nutzen zu erzielen.
Dein Unternehmen treibt die Klimatransformation voran und sucht nach Unterstützung zur Erfassung transparenter Klimadaten zur Dekarbonisierung seiner Lieferkette? Dann freuen wir uns dich kennenzulernen und noch heute ein Gespräch auszumachen!
Nachhaltiges Bauen? CHOICE Webinar mit CAALA – digitale Planung und Ökobilanzierung von Gebäuden.
Im CHOICE Webinar #3 stellt Philipp Hollberg, Gründer und CEO der Software-Firma CAALA, die Grundlagen des Lifecycle Assessment (LCA) am Beispiel „Gebäude“ vor. Hier kostenlos für das Webinar am 28. Mai 2020 von 13.00 bis 14.00 Uhr anmelden.
Wieviel CO2 entsteht deutschlandweit im Bau?
Mehr als ein Drittel aller Ressourcen in Deutschland werden durch Gebäude verbraucht. In Nachhaltigkeitsstrategien liegt der Fokus häufig auf Energiemanagement, doch über 30% des deutschen CO2-Ausstoßes stammen aus Gebäuden. Hier spielen Heizen und Strom zwar eine große Rolle, besonders aber auch energieintensive Rohstoffe, großräumige Flächennutzung und inneffiziente Dämmung. Energiesparen ist somit für Unternehmen und Privatpersonen einer der schnellsten Weg, um das Klima zu schützen und Geld zu sparen, Investitionen in Gebäudeplanung, Infrastruktur und Management zahlen sich allerdings ebenfalls aus und können CO2-Emissionen stark senken (laut DGNB).
Klimaneutraler Gebäudebestand in Deutschland
Das Umweltbundesamt empfiehlt in seiner Studie „Klimaneutraler Gebäudebestand 2050“ eine umfassende Sanierung aller Gebäude in Deutschland, um diesen bis 2050 klimaneutral zu stellen. Was jedoch beim Neubau oder der Sanierung von Bürogebäuden, Lagerhallen oder Verkaufsflächen beachtet werden muss, scheint unübersichtlich. Basierend auf den drei klimarelevanten Aspekten: Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Soziales, wurden in den letzten Jahren verschiedene Zertifizierungssysteme für nachhaltige Gebäude entwickelt sowie eine neue Bauprodukteverordnung verfasst. Eine systematische Planung durch eine Lebenszyklusbetrachtung ermöglicht es Unternehmen daher ihre Immobilien energetisch, ökologisch und wirtschaftlich zu optimieren.
Digitales Werkzeug zur Ökobilanzierung
Hier setzt die Lösung des Münchner Startups CAALA an, welche aus klimarelevanten Eckdaten in Echtzeit Vordimensionierung und Ökobilanzierung von geplanten Bauprozessen visuell aufbereitet darstellt. Die Gebäudeplanungs-Software erlaubt es ArchitektInnen und BauplanerInnen schon früh im Entwurfsprozess verschiedene Entwurfsvarianten durchzuspielen und schnelles Feedback über die Auswirkungen auf Energieverbräuche oder Lebenszykluskosten zu erhalten. Die besondere Stärke liegt dabei in der Visualisierung von CO2-Verbrauch, Kosten und Zertifizierungsbedarf. Die Einsparungen durch Solar oder die Verluste durch Abwärme werden ebenso dargestellt wie die gesamte CO2-Bilanz des geplanten Gebäudes. Neben der digitalen Lebenszyklusanalyse und Berechnung des Energiebedarfs bietet das Unternehmen individuelle Beratungsleistung und hilft bei der Erstellung von EnEV-Nachweisen.
Lerne die Lebenszyklusbetrachtung kennen
Um energetische Standards und Ökobilanz eines Gebäudes im Blick zu haben, bietet sich die CAALA Software als umfassendes Werkzeug an. Im CHOICE Webinar #3 stellt CEO Philipp Hollberg die Grundlagen der Lebenszyklusbetrachtung am Beispiel „Gebäude“ vor. Hier kannst du dich kostenlos für das Webinar am 28. Mai (13.00 – 14.00 Uhr) anmelden und einen einfachen, digitalen Zugang zu ehemals langwierigen Berechnungsschritten kennenlernen.
Ein Online-Konferenz voller klimarelevanter Lösungen
Weitere LösungsanbieterInnen aus den 7 Impact Kategorien: Energie, Gebäude, Mobilität, Produktion, Food, Digitales und Umwelt, könnt ihr beim CLIMATE TRANSFORMATION Summit am 26. Juni online kennenlernen und euch direkt mit ihnen austauschen. Hier mit dabei sein.
Bei Fragen zu CAALA oder dem #CTS2020, schreibt uns gerne an!
Klimaneutral bis 2050? Beim CLIMATE TRANSFORMATION Summit kreieren wir gemeinsam Best-Practice Lösungen, um jetzt anzufangen!
Die EU plant bis 2050 klimaneutral zu sein. Deutschland alleine will allerdings bereits bis 2040 mehr als 50% seiner Emissionen einsparen und 60 Unternehmen fordern gar eine grüne Wirtschaft nach Corona. Damit stehen diese Großunternehmen aber nicht alleine da. Laut dem Green Startup Monitor vom Bundesverband Deutsche Startups e.V wandeln bereits über 6.000 Grüne Startups täglich unsere Wirtschaft und entwickeln tatkräftig Lösungen, die uns helfen CO2 zu messen, reduzieren oder auszugleichen.
Aber was heißt hier eigentlich klimaneutral?
Im letzten Jahr stieg die Suchanfrage auf Google in Deutschland alleine um 1000% an. Dabei ist oft nicht klar was sich hinter dem Begriff „klimaneutral“ verbirgt. JedeR scheint etwas anderes damit zu verbinden. Meint es nun das reine Kompensieren von CO2-Emissionen oder doch die Reduktion? Soll dies durch Zertifikate geschehen oder durch soziale Projekte? Warum kann man nicht in Deutschland Emissionsrechte durch Bäume pflanzen generieren und kann ein Ölkonzern wirklich klimaneutral sein? Viele dieser Fragen scheinen nicht geklärt.
Wir wissen auch nicht alles. Aber du!
Unsere Antwort auf den aktuellen Tatendrang im Homeoffice und die Suche nach mehr Transparenz, Wissen und gemeinsamem Netzwerk? Der CLIMATE TRANSFORMATION Summit. Gemeinsam mit UmweltexpertInnen, Climate Champions aus der Praxis, Change MakerInnen und Klimabeauftragten aus Unternehmen diskutieren und teilen wir einen Tag lang, online, wie wir die Klimatransformation jetzt angehen!
Ab heute Klimatransformator!
Ziel: 26.06.2020 startest du deine Klimatransformation und hast am Tag danach ein konkretes Set an Maßnahmen, die du gleich für die zweite Hälfte von 2020 bei dir im Unternehmen einsetzen kannst.
Der IPCC Report 2018 erinnert uns daran, dass 2020 das Jahr ist, in dem wir weltweit CO2 Emissionen einsparen. Das scheint bislang zu klappen. Wie wir das aber langfristig, wirtschaftlich und mit einem konsequenten Fokus auf CO2-Einsparung machen, finden wir gemeinsam raus.
Wie kann ich dabei sein?
➳ Als KlimabeauftragteR baust du den Bereich Nachhaltigkeit in deinem Unternehmen auf? Sei dabei und sicher dir jetzt dein Early-Bird Ticket!
➳ Als Climate Champion entwickelst du Lösungen, um CO2 zu messen, reduzieren oder auszugleichen? Bewirb dich jetzt unter kontakt@theclimatechoice.com mit dem Betreff „CLIMATE Champion“.
➳ Du bist Medienrockstar, Nachhaltigkeits InfluencerIn, Impact InvestorIn oder UmweltexpertIn? Sprich uns an unter kontakt@theclimatechoice.com mit dem Betreff „CLIMATE Rockstar“. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir.
THE CLIMATE CHOICE organisiert den CLIMATE TRANSFORMATION Summit als Teil ihrer Mission, jedem Unternehmen die Klimatransformation einfach und unkompliziert möglich zu machen. Gemeinsam entwickeln wir eine Post-Corona Welt, in der Natur, Mensch und Wirtschaft im Einklang miteinander existieren.
Fragen? Schreib uns gerne.