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5 elektrisierende Fakten über E-Mobilität, die jedes Unternehmen kennen sollte.
E-Mobilität ist seit 1888 eine Sage (als Flocken das erste Elektroauto baute), die immer verheißungsvoller erzählt wurde, aber nie so richtig Form annahm. Erst seit Tesla die europäischen Autobauer durchrüttelte, scheint sich etwas getan zu haben. Doch was ist wirklich dran an der Mobilitätswende? Ist sie ein Mythos oder Realität? Und wenn sie real ist, wird E-Mobilität wirklich deutsche Unternehmen überzeugen? Dazu 5 überraschende Fakten, rund um E-Mobilität Förderung, Nachfrage und Leistungsstärke von Elektroautos, die dein Unternehmen in Sachen Mobilitätswende weiterbringen.
1. So viele Stromer-Neuzulassungen wie noch nie
Wir erleben momentan einen Rekordwert bei der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland – 2019 wurden mit ca. 63.300 Stromern so viele PKWs mit reinem Elektroantrieb neu zugelassen wie nie zuvor. Und der Trend geht weiter! Dieses Jahr wurden bereits 7.500 Exemplare (Stand: Februar 2020) neu angemeldet, sodass hierzulande rund 140.000 Electric Vehicles (EVs) durch die Straßen fahren, während es am 1.01.19 noch 83.200 Fahrzeuge waren. Die Anzahl der Neuzulassungen von Elektroautos hat sich somit seit 2015 nahezu verdreifacht.
2. Deutschland hat noch viel Potential nach oben
Steht Deutschland also E-Mobilitäts-technisch ganz gut da? Tatsächlich hat die Bundesrepublik das gesteckte Ziel 1 Millionen Elektrofahrzeuge bis 2020 auf die Straße gebracht zu haben weit verfehlt. Ladesäulen fehlen flächendeckend und Bedenken gegenüber Reichweite und Kosten der EVs halten sich wacker. Nichtsdestotrotz stehen alle Zeichen auf “low carbon cars” und die Nachfrage steigt exponentiell. Woher kommt also der wiedererkannte Fokus auf “Zero emission vehicles”? Ein guter Grund ist neben Lärm- und Feinstaubverschmutzung in Städten, die aktuell starke Förderung des Bundes, um nicht auch noch das gesetzte Emissionsminderungsziel der EU zu verfehlen. Dieses schreibt 60% weniger CO2-Emissionen im Verkehrssektor bis 2050 fest, woraus 70% der Emissionen auf den Straßenverkehr entfallen. CO2-arme EVs im privaten, besonders aber im unternehmerischen, Gebrauch sind daher von großer Bedeutung und stark im Kommen!
3. Hier gibt es Geld! Der Staat hilft kräftig mit.
Wie fördert also die Bundesregierung den Ausbau von E-Mobilität? Es hat sich überraschend viel getan! Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen werden durch Fördermittel und Subventionen stark unterstützt. Hier die Übersicht zu den aktuellen Programmen.
- Umwelt Bonus: bis € 6.000 für reine Elektroautos, die nach 04.11.19 zugelassen wurden (gilt bis 2025). Dies gilt nur für förderfähige Wagen, keine Angst Tesla 3 ist dabei!
- Geldwerter Vorteil: Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge werden pauschal mit nur noch 0,5% des Listenpreises versteuert. Dies kann einige Tausend Euro im Jahr sparen!
- Kfz-Steuer Nachlass: Auf Elektroautos, die bis zum 31.12.20 zugelassen werden, entfällt 10 Jahre lang die Kfz-Steuer und selbst danach wird die Steuer um 50% ermäßigt.
- 40%-Förderung für Infrastruktur: Wer Ladeinfrastruktur für sein Unternehmen kauft, kann 40% sparen, wenn die Ladesäulen öffentlich zugänglich sind und mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Für normale Ladepunkte gibt es max. € 2.500 und für Schnellladepunkte max. € 30.000.
4. Mythen und Innovationsangst schwinden
Bleiben die Bedenken rund ums Thema E-Mobilität: Gibt es genug Strom für zukünftige EVs und wo soll dieser erneuerbar herkommen? Was passiert in der konventionellen Autoindustrie, fallen Arbeitsplätze weg? Halten die EVs überhaupt was sie versprechen, was macht die Reichweite und sind EVs nicht noch umweltschädlicher? Innovation bleibt immer ein Wagnis, aber die Chancen stehen gut.
- Stromerzeugung: Wir benötigen, wenn europaweit alle 300 Millionen PKWs elektrisch unterwegs sind, ca. 18% mehr Strom. Da sich die Mobilitätswende über Jahrzehnte ziehen wird, ist es realistisch anzunehmen, dass die Erzeugung von nachhaltigem Strom – hauptsächlich aus Windkraft und Photovoltaik – mitwachsen wird. Deutschland allein plant bis 2030 schon 65% der Energie erneuerbar herzustellen, das entspricht einem Wachstum von 20%.
- Automobilindustrie: Die Autoindustrie stellt in Deutschland 800.000 Arbeitsplätze und erwirtschaftet € 370 Milliarden Jahresumsatz. Daher unterstützt der Staat die Autobauer, damit sie den Anschluss an Zukunftstechnologien wie auch E-Mobilität nicht verpassen, während z.B. in China schon jährlich 1,3 Millionen EVs verkauft werden. Wollen wir die Automobilbranche stärken, muss also eine Anpassung auf die starke Nachfrage erfolgen und die Produktion schnellstmöglich auf EVs angepasst werden. So können zumindest 200.000 neue Arbeitsplätze entstehen und wegfallende Arbeitsplätze aufgefangen werden.
- Leistung EVs: Elektroautos werden immer effizienter, günstiger im Vergleich zu konventionellen Autos bezüglich der Gesamtkosten über die Lebensdauer und leistungsstark mit Reichweiten von bis zu 600 km.
- Umwelt: Seit den 90’er Jahren steigen die CO2-Emissionen aus dem Verkehrssektor an, in ganz Europa. Um das 2-Grad-Ziel zu erreichen, müssen Autos weniger CO2 verursachen. Elektroautos, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden, sparen über den gesamten Lebenszyklus mehr als die Hälfte der gesamten CO2-Emissionen ein.
5. Viele Gamechanger stehen schon in den Startlöchern
Während viele Unternehmen noch unentschlossen sind, stellen andere schon ganze Fuhrparks um, sparen laufende Kosten ein, reduzieren CO2 und kassieren Umweltprämien und Steuervorteile. Ganz legal und zum Wohle der MitarbeiterInnen. Wenn auch du in deinem Unternehmen die Mobilitätswende vorantreiben willst, schicke uns deine Anfrage.
Viel Erfolg bei deiner Mobilitätswende!
Fotoquelle: Jan Kaluza, Andrew Roberts und Jake Blucker auf Unsplash.
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