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5 Dinge, die Du unbedingt über Klimaneutralität wissen solltest
Ein verheißungsvoller Titel, was könnte sich wohl dahinter verbergen? Eine Menge Tatendrang, Aufbruchsstimmung und der Wille, jetzt gemeinsam einen Unterschied zu machen. Der Begriff “klimaneutral” taucht heute im Zusammenhang mit vielen Produkten und Dienstleistungen auf, auch wenn man manchmal nicht ganz versteht, wofür die Bezeichnung wirklich steht. Was steckt also hinter dem Begriff und was sollten wir über das Konzept “Klimaneutralität” wissen?
Finde hier 5 Dinge, die Dir in der Debatte weiterhelfen.
1. Klimaneutralität: Dreiklang aus CO2 messen, reduzieren und ausgleichen
Das Konzept der Klimaneutralität sieht vor, dass Tätigkeiten oder Produkte keine positive oder negative Auswirkung auf die CO2-Bilanz der Atmosphäre haben. Die Gesamtmenge an klimaschädlichen Treibhausgasen verändert sich also bilanziell nicht. So einfach ist das? Wie diese “Netto Null” erreicht wird, ist vielschichtig.
Die UN gibt für die Erreichung der “Klimaneutralität” den Dreiklang aus CO2 messen, reduzieren und nur unvermeidbare Emissionen ausgleichen vor. Die Umsetzung dieser drei Schritte lag bisher im individuellen Ermessensspielraum. Als praxisnahes Werkzeug wurde durch das Kyoto-Protokoll (1997) das System des CO2-Handels ins Leben gerufen. Dieses ermöglicht, erzeugte Treibhausgas-Emissionen durch zweierlei Mechanismen auszugleichen: Über das CO2-Handelssystem auf staatlicher Ebene und über Klimaschutzmaßnahmen an anderer Stelle, als am Ort der Produktion. Auch das scheint soweit erst einmal einfach. Emissionen sollen im ersten Fall durch preisgetriebene Marktmechanismen kontrolliert und gedeckelt werden. Im zweiten Fall werden dort Klimaschutzprojekte gefördert, wo ihre Finanzierung sonst nicht möglich wäre.
Der Knackpunkt ist dabei allerdings das übergeordnete Ziel: Die CO2-Reduktion. Diese lässt sich am Entstehungsort der Emissionen nur indirekt durch die beiden Systeme steuern. Das Europäische Emissionshandelssystem soll daher noch dieses Jahr neu aufgesetzt werden. Der Fokus im Bereich Klimaneutralität rückt also auch politisch immer stärker in Richtung Reduktion. Wie stark Unternehmen bereits zu dieser umfangreichen Klimatransformation bereit sind, ist unterschiedlich. Es zeigt sich aber deutlich: Klimapioniere profitieren mehrfach.
- Klimafreundliche Produkte wachsen 5,6x mal schneller auf dem Markt
- 90% der Führungskräfte halten Nachhaltigkeit für wichtig, 60% integrieren Nachhaltigkeit in ihre Unternehmensstrategie
- Investorinnen verlangen von Unternehmen eine starke ESG-Ausrichtung, als Risikominimierung
2. Die Politik setzt Klimaziele, wir setzen sie um!
2021 scheint alles möglich. Die EU verstärkt ihre Klimaverpflichtungen auf 55 % CO2-Reduktion bis 2030, Biden startet ein nie dagewesenes Klima-Konjunkturprogramm und deutsche Verfassungsrichter*innen fordern ein langfristig wirksames Klimaschutzgesetz. Das Pariser Klimaabkommen rückt in den Fokus und plötzlich wissen alle: Wir können noch so viel mehr erreichen! 192 Länder unterzeichneten vor fünf Jahren das Klimaabkommen und verpflichteten sich, die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf unter 2°C zu begrenzen und gemeinsam bis 2050 klimaneutral zu werden. Dazu setzen sie nacheinander Klimaverpflichtungen und Reduktionsziele fest sowie spezifische CO2-Budgets pro Kontinent, Nation und Industrie.
Das sind wirkungsvolle, mächtige Mittel, um Klimaschutz in alle Lebensbereiche, besonders auch in die Wirtschaft zu integrieren. Trotzdem treiben heute gerade auch Kund*innen, Mitarbeiter*innen und Geschäftspartner*innen die Klimatransformation voran! Wie? Sie fordern Veränderung und stimmen mit ihren Entscheidungen ab.
- Über 90% der Verbraucher*innen halten Klimaschutz bei der Auswahl von Produkten für wichtig
- 70,2% der Deutschen finden, Deutschland und seine Wirtschaft sollte beim Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehe
- 64 % aller Millennials, die heute für Fridays4Future demonstrieren, wollen nur für Unternehmen mit positivem Einfluss auf das Klima arbeiten.
3. Klimalösungen ermöglichen exponentielle CO2-Reduktion
Die gute Nachricht ist: Die Klimalösungen, die uns heute schon ermöglichen drastisch CO2 zu reduzieren, sind bekannt. Die Exponentiell Roadmap zeigt Wege in eine klar “klimaneutrale Wirtschaft” auf, die durch die erfolgreiche Klimatransformation nicht nur ihre Strategie umweltfreundlich gestaltet, sondern ganze Geschäftsmodelle verändert hat. Dazu zeigt sie 36 skalierbare Lösungen in 7 Impact Kategorien auf. Die Bereiche Energie, Gebäude, Produktion, Mobilität, Food, Digitales und Umwelt bieten enorme Einsparpotentiale.
Dr. Jonathan Foley, Director des Project Draw Down, nennt diese Klimalösungen “Quick Wins”. Sie helfen uns, in den nächsten 10 Jahren die Klimatransformation mit größtmöglichem Impact umzusetzen und von heute an starke CO2-Einsparung wirklich möglich zu machen. Dabei zeigt er ebenfalls auf, dass diese Quick Wins bereits bekannt sind – wir müssen sie nur tatsächlich einsetzen. Angefangen bei erneuerbarer Energie, isolierten und energiearmen Gebäuden, ressourcenschonender, zirkulärer Produktion sowie alternative Antriebe und Transportprozesse führen den Weg in eine regenerative Zukunft. Sie schaffen zusätzlich jede Menge neuer Arbeitsplätze. Warum also nicht nach der Krise die Chance ergreifen, um gleich ganz neu anfangen?
4. Best-Practices der Klimatransformation lassen sich heute schon umsetzen
In Sachen Klimaneutralität müssen wir also das Rad nicht neu erfinden. Zur CO2-Reduktion stehen uns zahlreiche Lösungen zur Verfügung. Was ist mit der Messung und dem Ausgleich von CO2? Wenn diese Schritte zum Dreiklang dazu gehören, dann sollten sich Unternehmen doch ihnen auch widmen. Richtig. Aller Anfang ist die eigene CO2-Bilanz. Dazu bieten heute zahlreiche Beratungen, Software-Anbieter*innen und Datenbanken unterschiedliche Hilfestellungen an.
Auch wer freiwilligen Klimaschutz betreiben möchte, findet eine Fülle an Auswahl. Wichtig sind hierbei die oben genannten Qualitätsmerkmale und die eigene Motivation etwas zusätzlich Gutes zu tun. Wer durch CO2-Messung die eigene Bilanz geprüft und Emissionen reduziert hat, kann darüber hinaus viele weitere Schritte zum Klimaschutz unternehmen.
Im Best-Practice Guide des #CTS2020 finden sich einige namenhafte sowie innovative Anbieter*innen klimafreundlicher B2B-Lösungen und Dienstleistungen.
5. Die CLIMATE Community vernetzt sich und fängt heute an
Zu guter Letzt, aber mindestens genauso wichtig: das eigene Team. Jede*r Entscheider*in, jede*r Einzelne steht heute vor der Aufgabe, eine noch nie dagewesene Transformation der Gesellschaft, Wirtschaft und vielleicht sogar Politik auszuloten und für sich zu bewerten. Informationen einzuordnen und Angebote zu prüfen ist dabei noch der einfachste Schritt, wenn auch zeitraubend. Ein starkes #TeamClimate im eigenen Unternehmen oder der Austausch mit anderen helfen hier weiter.
Das ist der Grund, warum wir den CLIMATE TRANSFORMATION Summit 2021 ins Leben gerufen haben. Gemeinsam galt es im Corona-Jahr 2020 “Climate Distancing” zu widerstehen und Klimalösungen kennenzulernen. 2021 gehen wir noch weiter: Jetzt setzen wir Klimaziele um! Dazu haben wir Expert*innen aus Politik, Wirtschaft und Praxis eingeladen, die sich mit uns zwei Tage lang online austauschen und ihre Klimamaßnahmen vorstellen. Vom Großkonzern, der sich wissenschaftlich-basierte Klimaziele gesetzt hat, bis hin zur Politiker*in und Klimapionier*in – alle sind dabei. Transparent und auf Augenhöhe tauschen wir uns beim #CTS2021 aus und gestalten die Klimatransformation der Wirtschaft.
Du willst mehr über Best-Practices rund um CO2 messen, reduzieren und ausgleichen lernen und deinen Beitrag zur Klimatransformation beisteuern? Dann werde Teil der CLIMATE Community und sicher dir dein Ticket für den #CTS2021, am 10. Und 11. Juni.
Wir freuen uns auf Dich!
Oder möchtest Du einen besseren Überblick über die klimarelevanten Chancen und Risiken Deines Unternehmens bekommen? Dann melde Dich bei uns und fordere Informationen zum CLIMATE Readiness Check an.
Bildquellen: Unsplash
Das sind die ersten bestätigten Aussteller*innen des #CTS2021
Auf unserer Messe des CLIMATE TRANSFORMATION Summits zeigen Anbieter*innen von Klimalösungen in den 7 Impact-Kategorien, wie Unternehmen durch die jeweiligen Services CO2 reduzieren können. Wir freuen uns riesig, jetzt die ersten bestätigten Aussteller*innen des #CTS2021 präsentieren zu können, denn durch ihr Wissen werden wir die Klimatransformation umsetzen.
Unsere 7 Impact-Kategorien
Als erster Schritt für eine erfolgreiche Klimatransformation von Unternehmen dienen Maßnahmen in den 7 Impact-Kategorien von THE CLIMATE CHOICE. Dazu gehören die Kategorien Energie, Produktion, Mobilität, Digitales, Umwelt, Gebäude und Food. Die Kategorien basieren auf den Daten der Exponential Roadmap, die 2019 von Wissenschaft, Wirtschaft und NGOs entwickelt wurde. Der 160-seitige Report identifiziert 36 skalierbare Lösungen, mit denen Unternehmen eine CO2-Reduktion von mindestens 50 % in sieben verschiedenen Bereichen erreichen können. Zu den Lösungen zählen zum Beispiel der Bezug von erneuerbaren Energien, der Einsatz von smarten Heiz-, Kühl- und Gebäudesystemen sowie die Verwendung von recycelbaren Materialien. Ebenfalls relevant sind nachhaltige Fuhrpark- und Kantinenlösungen, Inanspruchnahme von Software und Beratungsleistungen sowie Maßnahmen zur CO2-Kompensation und Unterstützung von Klimaschutzprojekten.
Die Aussteller*innen
Wir freuen uns sehr, die ersten bestätigten Aussteller*innen aus den 7 Impact-Kategorien auf unserer Online-Messe begrüßen zu dürfen. Dort zeigen sie, wie man mit ihren Best-Practice-Lösungen jetzt CO2 reduzieren kann. Das sind die ersten betätigten Lösungsanbieter*innen:
Energie
- Westfalenwind: Die Gruppe WestfalenWIND beliefert seine Kund*innen mit Strom aus selbsterzeugter, erneuerbare Energien aus dem Paderborner Land.
- Hübner Energie Consulting: Als unabhängiger, freiberuflicher Energieconsulter beschäftigt sich Hübner Energie Consulting mit der ganzheitlichen energetischen Betrachtung von Unternehmen.
- node.energy: node.energy entwickelt die Softwarelösung opti.node, die die Planung und das Management einer dezentralen und klimafreundlichen Energieversorgung in Gewerbe und Industrie vereinfacht.
Produktion
- Up-Preneurs: Up-Preneurs verbindet Unternehmen mit Produktdesigner*innen, um Ausschussware, Abfall, Restmaterialien zu neuen Produkten aufzuwerten.
- CYRKL: Cyrkl.com ist ein internationales Technologie- und Beratungsunternehmen, das sich auf das Thema Kreislaufwirtschaft spezialisiert hat.
Mobilität
- MOBIKO: MOBIKO ist ein digitales und flexibel einsetzbares Mobilitätsbudget, das Arbeitgeber*innen ihren Mitarbeiter*innen für den Arbeitsweg und für Fahrten in der Freizeit als Benefit zur Verfügung stellen.
- AIRIVE: AIRIVE Mobility Data Mining ist ein datenbasierter Optimierungsansatz. Er bietet Unternehmen einen signifikanten Vorteil bei Analytik, Administration und Einkauf ihrer betrieblichen Mobilität durch digitale „End-to-End“-Prozesse und KI-basierte Datenmodell.
Gebäude
- Green IT: Als hersteller*innenunabhängiger IT- und Printing-Dienstleister agiert Green IT bundesweit. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Geschäftsbereiche IT-Services, Print-Services, Telefonie sowie Dokumentenmanagement.
Digitales
- actGREEN: act GREEN entwickelt wirkungsvolle Konzepte und Erlebnisse, durch welche die Nachhaltigkeit in der Unternehmens-DNA von Kund*innen verankert wird.
- BKK ProVita: Die BKK ProVita ist als erste klimaneutrale und gemeinwohlbilanzierte Krankenkasse Vorreiter für Nachhaltigkeit in Deutschland.
- worldwatchers: worldwatchers bietet Konsument*innen als auch Produzent*innen Objektivität, Transparenz und Messbarkeit hinsichtlich des CO2– und Ressourcenverbrauchs.
- ecolytiq: Die Sustainability-as-a-Service Lösung von ecolytiq ermöglicht Banken, Fintech-Unternehmen und Finanzdienstleistern ihren Kund*innen aufzuzeigen, welchen individuellen Einfluss ihr Kaufverhalten auf die Umwelt hat.
Umwelt
- mb Consulting: Michelle Büttner begleitet Unternehmen auf ihrem Weg zur CO₂-Neutralität. Sie unterstützt Unternehmen Emissionswerte zu senken und die Vorgaben in Anlehnung an das Pariser Klimaabkommen und darüber hinaus zu erfüllen.
- Wandelpunkt Consulting: Wandelpunkt begleitet Unternehmen, Start-ups, NGOs und Stiftungen bei der Nachhaltigkeitstransformation und Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs).
- greenmiles: Greenmiles unterstützt Unternehmen professionell bei der Berechnung ihrer CO2-Emissionen und beratet sie in allen Fragen der Klimaneutralität.
- Klima-Kollekte: Die Klima-Kollekte gGmbH ist ein CO2-Kompensationsfonds der christlichen Kirchen, über den Unternehmen ihre Emissionen ausgleichen können.
WERDE AUSSTELLER*IN beim #CTS2021
Du bist Lösungsanbieter*in im Bereich Gebäude, Food oder in einer anderen Impact-Kategorie und möchtest Deine Klimalösung auf der Messe des #CTS2021 präsentieren? Dann werde jetzt Aussteller*in auf dem CLIMATE TRANSFORMATION SUMMIT 2021.
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