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2021 im Rückblick – Die wichtigsten Erkenntnisse und Trends der Klimatransformation
Zahlreiche Unternehmen haben sich im vergangenen Jahr Klimaziele gesetzt und arbeiten seither an konkreten Maßnahmen für eine ganzheitliche CO2-Reduktion. Was haben sie dabei konkret über die Umsetzung von Klimazielen gelernt? Und welche Trends und Herausforderungen zeichnen sich für 2022 ab? Zusammen mit unserer Partnerin B.A.U.M. e.V haben wir im finalen CHOICE Event #32 gemeinsam mit Expert:innen der Unternehmen Miele, Telefónica und Henkel Antworten auf diese Fragen gesucht und das Jahr 2021 Revue passieren lassen. Hier findest Du die wichtigsten Inhalte, zusammengefasst in 4 spannenden Trends für das Jahr 2022.
#1 Kreislauffähige Herstellungsprozesse – Verpackung neu denken

“Worauf es ankommt: Teamwork! Wir arbeiten mit Händlern und Rohstofflieferanten zusammen, um gemeinsam innovativer zu werden und Ressourcen wieder aufzuarbeiten.”
– Lilith Lauk, Circular Economy bei Henkel
Henkel verfolgt eine ganzheitliche Strategie zur Förderung der Circular Economy, indem das Unternehmen nachhaltige Verpackungen entwickelt und verwendet. Der Bereich Verpackung muss dafür von den Rohstoffen über die Herstellung bis hin zu den Endkund:innen ganzheitlich betrachtet werden. Um Verpackungen kreislauffähig und damit ressourcenarm zu gestalten, bemüht sich das Unternehmen, Rohstoffe so zum Einsatz zu bringen, dass sie nach der Nutzung wiederverwendbar sind. Vor allem lässt sich in diesem Bereich ein Trend in Richtung Monomaterial identifizieren. Da die Verpackung in diesem Fall aus lediglich einem Material bestehen, lässt sich dieses im Nachgang unkomplizierter recyceln und zu neuen Rohstoffen weiterverarbeiten. Die Grundvoraussetzung für eine kreislauffähige Verpackungsherstellung ist es dabei, den verbleibenden Abfall nicht als solchen zu betrachten, sondern als Potenzial zur Rohstoffgewinnung.
#2 Beste Energieeffizienz und Langlebigkeit der Produkte

“Wir fokussieren uns auf die Energie- und Wasserverbrauchsreduktion bei der realen Nutzung der Produkte im Haushalt sowie darauf, den Produktlebenszyklus auch mit über die gesamte Lebenszeit der Produkte verfügbare Reparaturleistungen zu verlängern.”
– Christoph Wendker, Vice President Corporate Sustainability and Regulatory Affairs bei Miele
Bei Miele stehen beim Thema Nachhaltigkeit vor allem die Klimastrategie sowie Langlebigkeit ihrer Produkte im Vordergrund. Das Unternehmen beschäftigt sich schon seit den 1990er Jahren intensiv mit dem Thema Klimaschutz. Es veröffentlicht seit 2002 Berichte und Ziele zum Thema Nachhaltigkeit und verfolgt seit 2011 eine konkrete Strategie zur CO2-Emissionsreduktion im Unternehmen. Als einziger Anbieter in der Branche testet Miele die eigenen Großgeräte auf 20 Jahre Lebensdauer und weist das auch nach. Der Fokus liegt also auf der Langlebigkeit der Produkte. Um in Serie zu gehen, müssen Produkte in anspruchsvollen Dauer- und Belastungstests ihre Zuverlässigkeit beweisen. In die Klimabilanz des Unternehmens gehen auch die Emissionen ein, welche durch die Nutzung der Produkte entstehen, sowie Serviceleistungen wie Reparatur und Ersatzteilproduktion. Dies macht bis zu 83 % der gesamten Klimaauswirkung des Unternehmens aus. Daher fokussiert sich Miele zudem seit langem darauf, die Energieeffizienz der eigenen Produkte zu steigern: seit dem Jahr 2000 bis heute konnte Miele im Schnitt rund 55 % Energieeinsparung bei den Geräten erreichen und plant bis 2030 noch einmal eine Reduktion um 15 %.
#3 Mit digitalen Tools CO2 in der Lieferkette reduzieren

“Das Pilotprojekt mit THE CLIMATE CHOICE kann wichtige Erkenntnisse für die Dekarbonisierung von Telefónica Deutschland im Scope 3 liefern. Unseren Lieferanten bietet es Unterstützung bei ihrer Klimatransformation und wir können mehr Transparenz und vergleichbare Daten über die Klimaleistung in unserer Lieferkette erhalten.”
– Joachim Sandt, Umweltbeauftragter bei Telefónica Deutschland
Telefónica Deutschland möchte für ihre Klimastrategie die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um Rohstoffe und Energie einzusparen. Das Unternehmen strebt an, die Klimaauswirkungen der eigenen Unternehmenstätigkeiten bis in die Lieferkette hinein nachzuvollziehen und auf dieser Basis ganzheitlich Emissionen zu reduzieren. Telefónica möchte so zu einem Klima-Vorreiter in der deutschen Telekommunikationsbranche werden und einen Trend setzen. Denn es hat bereits erkannt: Die Branche kann eine wesentliche Rolle für die Dekarbonisierung der Wirtschaft spielen. Telefónica Deutschland hat es sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2025 klimaneutral zu wirtschaften. Daher investiert es schon heute in energieeffiziente Technik, fördert eine schadstoffarme Mobilität und bietet Kund:innen zunehmend nachhaltige Produkte und Dienstleistungen an. Um effiziente Dekarbonisierungsmaßnahmen nicht nur im eigenen Unternehmen, sondern auch entlang der Lieferkette umzusetzen, hat der Mobilfunkanbieter ein Partnerprogramm mit THE CLIMATE CHOICE gestartet. Im Rahmen des Projekts konnten mithilfe eines neuen Software-Tools erfolgreich klimabezogene Risiken und Potenziale ausgewählter Lieferanten identifiziert und eine strategische Grundlage für die Dekarbonisierung von Telefónica Deutschland im Scope 3 gelegt werden.
#4 Durch Klimadaten Transparenz schaffen und Zusammenarbeit fördern

“Die eigene Klimaleistung zu verbessern bedeutet nicht, top-down eine Datenabfrage durchzuführen, sondern aktiv Lieferanten einzubinden, zu unterstützen und gemeinsam in die Dekarbonisierung zu kommen.”
– Lara Obst, Gründerin von THE CLIMATE CHOICE
Getrieben von politischen Regulationen und steigenden Anforderungen von Kund:innen sowie Investor:innen werden Unternehmen heute zunehmend aufgefordert, Transparenz bezüglich ihrer Klimawirkung zu schaffen. Da eine ganzheitliche Klimadatenanaylse für Unternehmen noch immer eine Herausforderung darstellt und insbesondere der Mittelstand hierfür oftmals nicht über die notwendigen Ressourcen verfügt, bietet THE CLIMATE CHOICE mit einem kollaborativen Software-Tool ein handlungsorientiertes Rahmenwerk für die Lieferkettendekarbonisierung. Entlang internationaler Standards ermöglicht der Climate Readiness Check es Unternehmen und ihren Lieferanten, ihren Klimareifegrad zu identifizieren und gemeinsam Dekarbonisierungsmaßnahmen einzuleiten. Die ganzheitlich Datenabfrage schließt dabei u. a. sowohl die Klimastrategie Unternehmens als auch die Wirksamkeit des Klimamanagements mit ein. Damit unterstützt THE CLIMATE CHOICE Unternehmen dabei, die eigene Klimatransformation entlang der gesamten Lieferkette und in Kooperation mit Lieferanten voranzutreiben.
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