Frauen in der Nachhaltigkeit

08.03.2021 | Lesedauer: 3 Minuten

Immer mehr Frauen vernetzen sich, tauschen sich fachlich aus und unterstützen sich gegenseitig in ihren beruflichen Karrieren. Dies zeigt ein aktueller Artikel des Handelsblatts auf: „Mächtig weiblich“. Dennoch steht eine endgültige, berufliche Gleichberechtigung noch aus. Das zeigen besonders eindrücklich die Berichte der AllBright Stiftung. Diese beleuchten Frauenanteile in Vorständen und Geschäftsführungspositionen deutscher Unternehmen – mit bedrückenden Ergebnissen.

Zur Autorin

Dr. Saskia Juretzek beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit unternehmerischer Verantwortung. Nach einem klassischen betriebswirtschaftlichen Studium und dem Karrierestart in der internationalen Unternehmensberatung Accenture, entschied sich Saskia für den Wechsel in die Nachhaltigkeit. Sie promovierte an der Leuphana Universität Lüneburg und untersuchte unter anderem, welche Kompetenzen Nachhaltigkeitsmanager*innen mitbringen sollten, um Nachhaltigkeit erfolgreich zu implementieren und umzusetzen. Sie arbeitet als Senior Manager Sustainability bei der Allianz SE und setzt sich gemeinsam mit Janine Steeger und Sandra Broschat durch ihr Engagement bei Futurewoman und Futuretalks für mehr Frauen in Führungspositionen und auf Panels ein.

Die Bezahlung

Auch im Bereich der Bezahlung tun sich Lücken auf, die nun sogar bereits gesetzlich adressiert werden. Aktuell hat Corona viele erwerbstätige Frauen wieder verstärkt in die Fürsorge-Rolle gedrängt, oft neben ihren Jobs und nervlich am Limit. Und noch ist es für viele Arbeitgeber*innen nicht selbstverständlich, dass die Männer in Elternzeit gehen. 

Frauen im Sustainability-Bereich

In der Nachhaltigkeit, in der es in einem Teilaspekt auch um Diversität geht (SDG 5: Gleichstellung der Geschlechter), zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Nachhaltigkeitsbereiche in Unternehmen, speziell die sozialen und HR-nahen Themen, aber auch die Rollen in NGOs und nachhaltigen Startups, sind häufig mit Frauen besetzt. 

Aber: Frauen sind nach außen noch nicht sichtbar und meist nicht in den Entscheidungspositionen.

Dabei würden mehr Frauen in Entscheidungspositionen die Nachhaltigkeitsperformance von Unternehmen vermutlich verbessern. Zumindest zeigt eine Umfrage von YouGov auf, dass besonders Frauen aktiv in Sachen Nachhaltigkeit sind. 

Außerdem fehlt eine Bühne: Panels, Veranstaltungen und Zeitungs-/Fernsehbeiträge sind häufig noch männlich dominiert. Und das in einem Bereich, in dem man eine diverse und gleiche Geschlechterverteilung erwarten könnte. Weil THE CLIMATE CHOICE dies beim CLIMATE TRANSFORMATION Summit 2021 ändern möchte, unterstützen wir das gerne, finde mehr zur Partnerschaft weiter unten.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Eine Möglichkeit um das beschriebene Problem zu lösen, sind Netzwerke. Es ist wichtig, dass die Stimmen der Frauen laut und gehört werden. Es ist wichtig, dass sich Frauen vernetzen und Ihren Platz einfordern. Und es ist wichtig, dass sich Frauen gegenseitig unterstützen. 

Futurewoman bietet Frauen eine Bühne

Für die Nachhaltigkeit gibt es hier nun Abhilfe! Mit Futurewoman haben wir ein Netzwerk gegründet, das Frauen in der Nachhaltigkeit sichtbarer macht. Über die Website zeigen wir die Vielfalt an Expertinnen, wir vernetzen sie untereinander, beraten Veranstalter*innen zur Panelbesetzung und platzieren die Expertinnen in unseren Futuretalks.  Unterstützung für Nachhaltigkeitsinteressierte bieten wir in Form von Trainings und Coachings über die eigene Academy an. Dabei nutzen wir die positive Kraft des Netzwerks, zur gegenseitigen Unterstützung. Ein enormes Potenzial! Mehr zu Futurewoman, den Gründerinnen und Expertinnen gibt es hier: www.futurewoman.de

Futurewoman unterstützt den #CTS2021

Und natürlich sind wir auch beim #CTS2021 mit unseren Expertinnen dabei. Yvonne Zwick, Vorstandvorsitzende, B.A.U.M e.v., Yvonne Jamal, Gründerin und Vorsitzende des JARO Institutes für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V. und Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft bringen auf dem Summit ihre Expertise ein. 

Zudem unterstützen wir den Summit als Medienpartner.